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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das bereits zum Tertiär gehört, das heißt, zur unteren Formation des Neozoikums, jenes Zeitalters also, in dem das Mammut auf der Erde eine alltägliche Erscheinung war, und ...«
    »Ich hatte so etwas vermutet«, schnitt ihm Doc das Wort ab. »Aber die Vorstellung war zu absurd, als daß ich daran hätte glauben können. Dieses oder ein ähnliches Fahrzeug hatte den Gletscher bei Vancouver durchstoßen und dadurch die Kette von Erdbeben aus-gelöst, und mit diesem Fahrzeug sind wir auch durch die Erde zu den Aleuten gefahren.«
    »Ist es die Möglichkeit!« sagte Renny erschüttert. »Wir werden vom Magma lebendig gebraten werden. Doc, können wir dagegen nichts unternehmen?«
     
     

13.
     
    Der Bronzemann schwieg. Er war damit beschäftigt, das seltsame Fahrzeug genau in Augenschein zu nehmen. Er stellte fest, daß es mehr Ähnlichkeit mit einem gigantischen Bohrer als mit einem U-Boot hatte, und dieser Bohrer konnte durchaus mit Maschinenkraft Steinschichten, die nicht allzu hart waren, durchdringen. Aber natürlich war dann die transparente Masse, aus der das Fahrzeug gefertigt war, kein Glas, sondern bestand aus einem Material, das härter war als Stahl.
    »Der große Mann muß sich nicht fürchten.« Lanta wandte sich an Renny. »Das Königreich Subterranea verfügt über zahlreiche Geheimnisse, von denen die Außenwelt nichts ahnt. Die meisten Geheimnisse kenne ich nicht einmal, und die wenigsten sind meinem Verstand zugänglich. Nur die Gesellschaft der Planer ist in alles eingeweiht. Sie allein besitzt auch die Karten, in denen die Passagen eingezeichnet sind, wo man undurchdringliche Felsen und Magma vermeiden kann.«
    Johnny starrte immer noch nach draußen.
    »Wir haben das Tertiär hinter uns!« sagte er begeistert. »Wir sind im Mesozoikum!«
    »Und wenn schon«, sagte Long Tom verdrossen. »Ich kann dieser Aussicht nicht viel Vergnügen abgewinnen. Eine simple Wiese, auf die die Sonne scheint, wäre mir lieber.«
    Doc dachte nach.
    »Eine Frage bleibt«, sagte er schließlich und lächelte. »Das ist natürlich eine Untertreibung, aber diese Frage scheint mir primär. Woher beziehen Sie die Energie, mit der unser Fahrzeug angetrieben wird?«
    »Elektrizität«, sagte das Mädchen schlicht. »Die Erde ist buchstäblich mit Elektrizität geladen, und es ist uns gelungen, sie in Batterien zu speichern.«
    Sie ging nach vorn und kam wenig später mit einem ihrer Männer wieder. Der Fremde war so groß wie Doc und Renny, hatte eine verblüffend hohe Stirn und die großen, dunklen Augen, die Doc und seine Begleiter bereits an den übrigen Menschen aus der Unterwelt bemerkt hatten.
    »Das ist Crado«, sagte das Mädchen. »Er ist der Chef der Gesellschaft der Planer. Er hat Zeit, sich mit Ihnen zu unterhalten, und ich bin ganz sicher, daß er Ihre Fragen besser beantworten kann als ich. Wir haben übrigens den Erd-Detektor eingeschaltet, so erfahren wir, ob Zoro uns verfolgt.«
    Crado deutete eine Verbeugung an. Doc bat ihn, neben ihm Platz zu nehmen. Johnny stand nach wie vor an der Außenwand und besichtigte die Steinformationen.
    »Unser Uni-Schiff«, sagte er verträumt, »ist jetzt ins Paläozän eingedrungen ...«
    »Uni-Schiff!« Crado nickte bedächtig. »Ein ausgezeichnetes Wort für unser Fahrzeug. Natürlich haben wir in unserer Sprache ebenfalls ein Wort dafür, aber es ist lang und umständlich. Wir haben Begriffe in unserer Sprache nicht nur für Gegenstände in unserer Welt, sondern auch für die meisten der Außenwelt. Subterranea kannte bereits den Funkverkehr, als die Außenwelt so etwas noch nicht entwickelt hatte, daher kennen wir Ihre Sprachen und Ihre Sitten. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, wir haben die Außenwelt studiert, ohne je mit ihr in Verbindung zu treten.«
    »Mein Vater war davon überzeugt, daß die Menschen der Innen- und der Außenwelt früher oder später Zusammentreffen würden«, sagte Lanta. »Alle unsere Untertanen sprechen nicht nur Englisch, sondern auch mehrere andere Sprachen.«
    »Der König scheint ein kluger Mann zu sein«, sagte Doc höflich. »Er hat seinem Volk Kenntnisse vermittelt, und Kenntnisse sind immer von Vorteil.«
    »König Lumos ist ein alter Mann«, sagte Crado, »und Weisheit wächst häufig mit dem Alter. Er und die Königin Salano sind nach Ihrer Zeitrechnung beinahe zweihundert Jahre alt.«
    Renny brummelte skeptisch vor sich hin. Rechts und links vom sogenannten Uni-Schiff funkelte und glitzerte es.
    »Opale«, erläuterte Johnny.

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