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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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beschleunigte die Fahrt.
    »Ich hatte Crado gebeten, langsamer zu fahren, damit Sie sich ein wenig umsehen können«, teilte sie mit. »Wir müssen uns nun beeilen, unser Ziel zu erreichen. Ich werde eine Route wählen, die Zoro hoffentlich die Verfolgung erschwert.«
    Doc und seine Gefährten schwiegen. Die beiden Fremden räumten die leeren Schüsseln ab.
    »Das Eisenschiff namens
Narwhal
ist unbeschädigt«, sagte das Mädchen. »Wenn es mir möglich gewesen wäre, hätte ich es gern zerstört, aber meine Feinde haben mir nicht die Zeit dazu gelassen. In unserem Fahrzeug sind lediglich meine eigenen Gefolgsleute, die loyalen Untertanen meines Vaters. Die Flucht ist uns nur gelungen, weil Zoro den Sprengstoff auf dem Eisenschiff nicht im Stich lassen wollte.«
    »Mir ist etwas nicht ganz klar«, sagte Doc. »Wozu braucht Zoro den Sprengstoff, nachdem doch offensichtlich die Technik in Ihrem Land der unseren weit voraus ist? Ihre Funk- und Fernsehgeräte sind weitaus besser als unsere, und die ›Todesflöten‹ sind eine umwälzende Erfindung, die auf der Welt nicht ihresgleichen hat. Sie haben eine Sprache, die meiner Ansicht nach sonst nirgends auf der Welt gesprochen wird – das heißt, soweit ich es beurteilen kann –, zugleich sprechen Sie und Ihre Gefolgsleute wie auch Ihre Gegner ein vorzügliches Englisch. Wie paßt das zusammen?«
    »Sie werden alles erfahren, Clark Savage«, sagte das Mädchen. »Jedenfalls gibt es in unserem Königreich keinen Sprengstoff, und ich sehe mich gezwungen, mein Land vor diesem Sprengstoff zu retten. Wir haben keine solchen Waffen; mein Vater, der König, hat das immer abgelehnt.«
    »Na, so was!« sagte Renny befremdet. »Habt ihr das gehört?«
    »Sie lügt«, behauptete Monk. »Bei jeder Gelegenheit ballert sie auf uns, und dann erzählt sie, ihre Leute hätten eine Abneigung gegen Feuerwaffen. Wenn die nur ein wenig Ähnlichkeit mit dieser Weibsperson haben, laufen sie Tag und Nacht durch die Straßen und schießen sich gegenseitig über den Haufen.«
    Lanta blickte Monk an und lächelte hinreißend. Monk wich dem Blick aus und zog einen Flunsch. Lanta zuckte die Achseln.
    »Ich spreche die Wahrheit, Clark Savage«, sagte sie.
    »Mein Land will keine solchen Waffen, mit denen nur Kriege geführt werden. Aber da Zoro jetzt so bewaffnet ist, benötigt mein Vater Ihre Hilfe. Ihr kleiner Freund mit dem komischen Gesicht hat nicht unrecht, ich habe tatsächlich auf Sie schießen müssen, aber anders wäre es mir nicht möglich gewesen, Ihr Leben zu retten oder Sie vor Zoro zu bewahren. Sie werden feststellen, daß mein Land sich von den Ländern auf der Erde erheblich unterscheidet. Wir haben sehr vieles nicht, das Ihnen selbstverständlich erscheint.«
    »Das macht nichts«, meinte Ham hämisch. »Wir sind nicht anspruchsvoll, und wenn Sie Bäume haben, wird Monk sich bei Ihnen bestimmt wohlfühlen. Er wohnt am liebsten auf Bäumen; das hat er mit seinen nächsten Verwandten, den Affen, gemein.«
    Lanta nahm Hams Ausführungen ernster, als sie gedacht waren.
    »Nein«, sagte sie, »das tut mir leid. Aber im Innern der Erde wachsen keine Bäume.«
    »Haben ... haben Sie gesagt, im Innern der Erde?« Ham schluckte.
    »Doc«, sagte Renny, »können wir nicht dieses verrückte U-Boot umkehren lassen? Niemand kann ins Innere der Erde fahren, und wenn man tief genug bohrt, kommt man mit Sicherheit nicht mehr heraus!«
    Während der Unterhaltung hatte sich die Art der Fortbewegung des Fahrzeugs verändert. Es glitt nicht mehr scheinbar ohne Widerstand durch’s Wasser, sondern arbeitete sich mit einem dröhnenden, knirschenden Geräusch vorwärts. Der transparente Rumpf vibrierte wie bei einem Erdbeben.
    Das Mädchen war in Gedanken versunken.
    »Wir haben noch keine Methode gefunden, im Erdinnern Bäume zu züchten«, sagte sie traurig. »Vielleicht wird es uns eines Tages gelingen ...«
    »Im Innern der Erde!« höhnte Monk. »Weiß der Teufel, wohin die Dame uns verschleppen will, aber bestimmt nicht zum Mittelpunkt der Erde! Das redet sie uns nur ein. Man darf keiner Frau über den Weg trauen, das hab ich immer gesagt, und ich spreche aus Erfahrung. Renny hat recht, wir sollten das Gefährt in unsere Gewalt bringen und unverzüglich zurückfahren!«
    Johnny starrte wie hypnotisiert nach draußen.
    »Renny hat unrecht«, stellte er sachlich fest. »Monk hat auch unrecht. Die Prinzessin lügt nicht. Tatsächlich gleiten wir nicht mehr durch Wasser, sondern durch festes Gestein,

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