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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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würden.«
    Doc blickte sich um. Er stellte fest, daß er und seine Freunde sich im mittleren Abschnitt der langen, transparenten Röhre befanden. Weiter vorn waren Maschinen, die an riesige Uhrwerke erinnerten; einige Männer in silbrigen Anzügen standen davor. Sie lungerten herum, nur drei von ihnen schienen beschäftigt zu sein. Vor der nadelgleichen Spitze der Röhre ragte eine Art Armaturenbrett mit Schaltern und Hebel auf. Die Luft war erstaunlich frisch; ein schwaches Zischen deutete darauf hin, daß sie mit flüssigem Sauerstoff gespeist wurde.
    Nach und nach kamen auch Docs Männer wieder zur Besinnung. Verständnislos sahen sie sich um, keiner sprach. Das Mädchen drückte auf einen Knopf, und zwei silbrige Männer brachten in gläsernen Gefäßen etwas zu essen. Die Lebensmittel schienen hauptsächlich aus Kräutern und Gemüsen zu bestehen Monk betrachtete die Mahlzeit mit gierigen und zugleich mißtrauischen Augen. Doc hatte auf Lantas Erklärung nichts erwidert, aber das Mädchen schien eine
    Antwort zu erwarten. Sie stand da, und allmählich gefror das Lächeln auf ihrem Gesicht. Die Stille wurde peinlich.
    Monk übernahm die Initiative. Er zog eines der Gefäße heran und begann mit den Fingern zu essen. Bestecke gab es nicht.
    »Ich würde mich nicht wundern, wenn sie uns jetzt vergiften würde«, grollte er. »Das wäre doch mal eine Abwechslung. Bisher hat sie nur bei jeder Gelegenheit auf uns geschossen.«
    Zögernd machte er sich über das Essen her.
    »Ich vermute, daß wir Ihre Gefangenen sind«, sagte Doc endlich. »Sie haben uns gewissermaßen freigelassen, weil Sie davon überzeugt sind, daß wir aus diesem Schiff nicht entfliehen können. Vielleicht haben Sie nun die Güte, uns wenigstens mitzuteilen, weshalb und wohin Sie uns entführen?«
    »Sie sind meine Gefangenen«, bestätigte Lanta. Sie hörte auf zu lächeln. »Aber nicht ich bin dafür verantwortlich, sondern die Umstände. Ich brauche Ihre Hilfe, oder mein Volk und meine Familie werden großen Schaden erleiden. Entschuldigen Sie mich jetzt, wenn Sie gegessen haben, komme ich wieder.«
    Sie wandte sich abrupt um und ging nach vorn zu den Maschinen. Sie sprach mit einem der Männer am Armaturenbrett, das Boot drosselte die Fahrt, und die Umgebung zu beiden Seiten der transparenten Wände wurde deutlicher. Johnny spähte hinaus, der Anblick verschlug ihm zunächst die Sprache. Er war nicht weniger ausgehungert als seine Gefährten, aber er vergaß seinen Appetit.
    »Wir befinden uns in einer Tiefe, die kein Mensch bisher erreicht hat«, dozierte er heiser. »Der Druck auf die Wände muß ungeheuer sein, und ich verstehe nicht, wie sie das aushalten. Wie ihr seht, gibt es hier kaum noch Pflanzenwuchs. Wenn diese Außenhaut einen Riß bekäme, würden wir binnen einer Sekunde buchstäblich zu Gelee zerquetscht.«
    Draußen segelten riesige, bizarre Fische vorbei; das Licht aus dem Boot reichte aus, sie einigermaßen zu erkennen. Einige Fische waren flach wie gigantische Diskusscheiben, andere hatten keine Augen, wieder andere hatten Augen an langen Fühlern, die sie wie Antennen einziehen konnten.
    »Wenn das Boot zerbricht, möchte ich lieber Gelee sein, als von diesen Burschen gefressen werden«, sagte Long Tom und deutete auf die Meeresbewohner. »Vor allem geht es schneller. Doc, in diesem Fahrzeug gibt es bestimmt ein Funkgerät, alles spricht dafür; aber wie es hier arbeiten kann, ist mir unerfindlich. Es fehlen nahezu alle Voraussetzungen.«
    »Ja«, sagte Doc uninteressiert, »aber das Rätsel werden wir im Augenblick nicht lösen. Hier gibt es so viele andere Geheimnisse, die uns mehr angehen und vielleicht nicht ganz so schwierig aufzuhellen sind, daß wir uns alles andere für später aufheben sollten.«
    Das Boot schwebte durch eine Art Wald, jedenfalls erinnerten die Gewächse rechts und links an uralte Bäume. Dazwischen tummelten sich winzige Fische, die wie Neon leuchteten und helle Augen hatten.
    Johnny hielt Ausschau nach einem Instrument, das die Tiefe angab, aber ein solches Gerät war nicht in Sicht.
    »Ich möchte wirklich gern wissen, wie weit wir unter dem Meeresspiegel sind«, meinte er nachdenklich. »Ich tippe auf sechs Meilen, aber das ist natürlich reine Spekulation, wie Doc sich ausdrücken würde ...«
    Doc untersuchte die Taschen seiner Lederweste. Überrascht stellte er fest, daß seine Gaskapseln, die kleinen Granaten und sein restliches Arsenal noch vorhanden waren.
    Lanta kam wieder. Das Fahrzeug

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