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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Zoro-Männer, hinter ihnen kamen Renny, Monk, Long Tom, Ham und Johnny. Die beiden Zoro-Männer hatten es eilig, den Abstand zwischen sich und den Verfolgern zu vergrößern. An ihre Flöten dachten sie in der Aufregung nicht.
    »Da ist ja wieder die Weibsperson!« brüllte Monk. »Ich hab’s gewußt, daß man ihr nicht trauen kann! Wir nehmen die silbernen Teufel auseinander, dann vergelten wir der Dame ihre Niedertracht! Wir schleifen sie vor Gericht und sorgen dafür, daß sie für den Rest ihres Lebens hinter Gitterstäben bleibt!«
    Das Mädchen starrte Doc flehend an, und plötzlich brach sie ebenfalls in Tränen aus. Renny griff nach einem der Silbermänner, aber der glitt ihm wie eine Schlange unter den Händen hindurch. Renny schlug mit beiden Fäusten zu, doch der Mann wich aus, und Rennys Schlag landete an der Tür zum Niedergang. Die Tür ging in Stücke.
    Doc nahm dem Mädchen das Messer ab und gab sie frei. Sie blieb bei ihm stehen und blickte geistesabwesend auf’s Meer hinaus. Das Getümmel ringsum schien sie vergessen zu haben. Die
Narwhal
beschleunigte die Fahrt noch mehr und kam abermals ruckhaft zum Stillstand. Das Schiff drehte sich quer zur Fahrtrichtung und tanzte wieder wie ein Spielzeug auf den Wellen.
    Das Mädchen rührte sich nicht. Sie stand da wie eine Statue aus Silber und Gold, und Doc wunderte sich, daß ihr Kleid bei den Strapazen, die sie ihm zugemutet hatte, nicht längst zerrissen worden war.
    Das Schiff setzte sich langsam wieder in Bewegung, aber es änderte den Kurs. Es fuhr jetzt nach Süden. Das Mädchen lächelte. Sie hatte kleine, ebenmäßige Zähne.
    »Crado hat also gesiegt«, sagte sie leise. »Ich hatte es so sehr gehofft
    Ein Zittern ging durch das Schiff, die Planken und Spanten ächzten, dann strömten von vorn und achtern in Silber gekleidete Männer über das Deck.
    »Na also!« sagte Monk fassungslos. »Das kommt davon, wenn man einer Frau vertraut ...«
    Er steckte mitten im Gedränge und faßte mit seinen mächtigen Armen zu. Er schlug Köpfe gegeneinander, daß es krachte, und faßte sofort wieder nach. Renny ließ wieder die Fäuste wirbeln, dabei gab er sich ernst und feierlich wie ein Leichenbestatter. Er hatte die Angewohnheit, immer dann am traurigsten auszusehen, wenn er sich am meisten vergnügte. Ham, Long Tom und Johnny stürzten sich ebenfalls in die Menge und balgten sich aus Leibeskräften, nur Doc beteiligte sich nicht. Er beobachtete das Mädchen. Er war sich nicht ganz klar darüber, ob Monk recht hatte oder er. Sie hatte sich allzu seltsam und widerspruchsvoll benommen, als daß er auf seinen ersten Eindruck, den er durch den Brief bekommen hatte, noch viel hätte geben können.
    Plötzlich sah er, daß zwei Angreifer kleine Maschinenpistolen in den Händen hatten – die gleichen Pistolen, wie Doc sie entworfen und nach seinen Angaben hatte bauen lassen! Er war davon überzeugt, daß es sich tatsächlich um seine eigenen Waffen handelte, die die Fremden ihm und seinen Freunden abgenommen hatten.
    Er warf sich den beiden Männern entgegen und hörte hinter sich Lantas Stimme.
    »Schießt auf die Beine!« rief das Mädchen schrill. »Sie tragen kugelsichere Westen!«
    Die beiden Pistolen spien Feuer und Eisen. Es gelang Doc, einem Angreifer die Waffe zu entreißen und über Bord zu befördern, dann traf ihn eine der Betäubungskugeln, und er sank um. Sein Bewußtsein hielt noch so lange an, daß er sah, wie seine Männer ebenfalls zusammenbrachen. Das letzte, was er hörte, war ein gräßlicher Fluch Monks.
    »Ich hab’s euch gesagt«, klagte er. »Traut niemals einer ...«
    Dann wogten schwarze Schleier vor Docs Augen, und seine Sinne schwanden.
     
     

12.
     
    Als Doc wieder zu sich kam, sah er große, bizarre Fische zu beiden Seiten vorüberschwimmen und begriff, daß er sich in einem der gläsernen U-Boote befand. Er lag neben seinen Männern auf einem üppigen Polster, und das Boot war in Bewegung.
    »Trinken Sie das, Clark Savage. Sie werden sich sofort besser fühlen.«
    Er erkannte Lantas Stimme. Das Mädchen stand hinter ihm und hielt ein Glas mit einer milchigen Flüssigkeit in der Hand. Er nahm ihr das Glas ab und kostete vorsichtig. Die Flüssigkeit schmeckte nicht unangenehm, aber er wußte mit Sicherheit, daß er so etwas noch nie getrunken hatte.
    »Ich verabscheue diese Methoden«, sagte das Mädchen, »aber ich hatte keine andere Wahl. Sie befinden sich jetzt auf meinem – Schiff, wie Sie dieses Fahrzeug vermutlich nennen

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