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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Was ist mit dem nackten braunen Mann?«
    »Was für ein nackter brauner Mann?«
    »Und der Vogel!« sagte Jones. »Was ist mit dem häßlichen, stinkenden Vogel?«
    »Der Vogel, der mich verfolgt hat«, sagte Fiesta, »und – und ...«
    »Anscheinend sind durch diesen Vogel in Missouri mehrere Menschen gestorben«, erklärte Doc. »Dann ist er verbrannt.«
    »Ich weiß nichts über stinkige, brennende Vögel«, sagte Bain. »Nicht mehr als über nackte braune Männer.«
    »Aber der nackte braune Mann war hier«, sagte Jones.
    »Meine Engelsfrüchte waren auch hier.«
    »Engelsfrüchte?« Jones runzelte die Stirn.
    »Meine Moschusmelonen«, erläuterte Bain. »Ich hab sie Engelsfrüchte genannt.«
    Fiesta stampfte wütend auf die Dielenbretter. Sie wurde ungeduldig. Das Geschwätz erschien ihr läppisch, und sie hatte eine wichtige Frage. Mit Bains Antwort war sie nicht zufrieden.
    »Kennen Sie Dave Robertson?« wollte sie wissen. »Er ist mein Bruder.«
    »Ich hab noch nie von ihm gehört«, erwiderte Bain. »Ich bin erleichtert, daß Sie gekommen sind, trotzdem sind diese Vorgänge geheimnisvoll und unverständlich.«
    »Das finden wir auch«, sagte Monk. »Geheimnisvoll ist noch untertrieben.«
    »Ein Rätsel«, bemerkte Jones. »So was gibt es nicht!«
     
    Doc Savage und seine Begleiter sahen sich in dem Schober und auf dem Gelände um. Fenter Bain blieb bei ihnen und teilte alle zwanzig Sekunden unaufgefordert mit, wie erleichtert und wie glücklich er doch wäre. Die Ermittlungen förderten nichts zu Tage, zum Schluß wußten Doc und seine Begleiter nicht mehr als vorher.
    Fenter Bain, so stellte sich heraus, war ein bißchen menschenscheu und benötigte eine gewisse private Sphäre. Deswegen hatte er seinen Besitz mit elektrisch geladenen Drähten eingezäunt und sein Haus – als Strohschober getarnt. Er hatte auf dem kleinen Acker Gewächse angepflanzt, die angeblich eine besondere Sorte Moschusmelonen waren, von dieser Behauptung ging er nicht ab. Er bekannte, daß die Früchte für den Markt noch nicht geeignet waren, aber er war davon überzeugt, daß es ihm gelungen wäre, sie zu verbessern. Er war zum Rodeo nach Flagstaff gereist, heute war er zurückgekehrt, und er fand alles so mysteriös wie möglich. Dennoch war er heiter und entschlossen, es zu bleiben.
    Doc Savage ließ Fiesta in der Obhut von Hobo Jones und sah sich mit Ham und Monk noch einmal um. Jones war damit sehr einverstanden. Er hatte der jungen Dame gegenüber bisher eine etwas unglückliche Rolle gespielt. Schließlich hatte der Bronzemann ihm die Schau gestohlen, und Jones begrüßte dankbar die Chance, verlorenes Terrain zurückgewinnen zu können. Er legte eine überschäumende Liebenswürdigkeit an den Tag und führte sich auf wie ein gelernter Gentleman.
    Doc Savage und seine Begleiter verließen das eingezäunte Gelände und untersuchten die Umgebung. Hier hatten sie mehr Glück. Sie fanden heraus, daß im Laufe des Tages ein Flugzeug mehrmals gelandet sein mußte, Spuren verrieten, daß die sogenannten Moschusmelonen vom Feld zum Flugzeug getragen und verladen worden waren. Sie entdeckten auch Abdrücke von nackten Füßen* die den Verdacht nahelegten, daß es hier mehr als einen braunen Mann gegeben hatte. Die Abdrücke waren anders als die von weißen Amerikanern. Anscheinend waren die Besitzer der Füße nicht daran gewöhnt, Schuhe zu tragen.
    Monk und Ham führten Doc zu der Stelle, wo sie das kleine Flugzeug abgestellt hatten, mit dem sie aus New York gekommen waren, dann gingen sie zu dritt zu dem Strohschober und zu Fiesta, Jones und Fenter Bain zurück.
    »Ham«, sagte Monk nachdenklich, »was hältst du von diesem Bain?«
    »Ich kenne ihn nicht lange genug, um ihn beurteilen zu können«, meinte Ham zurückhaltend. »Aber ich habe Zweifel ...«
    »Das ist typisch«, sagte Monk bissig. »Ich bin noch keinem Rechtsverdreher begegnet, der nicht grundsätzlich Zweifel hatte – an nahezu allem, sogar an den Zweifeln.«
    Ham ging nicht darauf ein. Er massierte sein Kinn.
    »Ich fürchte, Bain ist nicht ganz richtig im Kopf«, sagte er. »Man sollte ihn zur Beobachtung in ein Sanatorium einweisen.«
    »Eine gute Idee«, sagte Monk.
    »Eine vorzügliche Idee!« Ham genoß es, sich selbst zu loben. »Bei dieser Gelegenheit könnte man dich mit Bain dorthin schicken und auch ein bißchen beobachten.«
    Monk verzichtete darauf, die Unfreundlichkeit mit gleicher Münze zu vergelten. Er dachte ernsthaft nach. Doc mischte sich

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