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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daran, daß er immer noch Fiesta auf der Schulter hatte. Er legte das Mädchen auf den Boden.
    »Wir haben Glück, daß wir noch nicht mit Löchern im Kopf herumlaufen«, teilte er mit, »das wißt ihr so gut wie ich. Jetzt seid ihr wieder ruhig, aber als der flammende Falke einen von euch erledigt hat, seid ihr gerannt wie die Hasen. Ihr habt mich im Stich gelassen!«
    »Sie sind auch gerannt«, erinnerte ihn einer der Braunen.
    Bain ignorierte den Einwand.
    »Wir können nichts anderes tun, als sofort nach Thailand zurückkehren«, entschied er. »Unser Projekt in den Vereinigten Staaten ist gescheitert. Als die flammenden Falken aufgetaucht sind und unsere Gegner unsere Pflanzen geplündert haben, waren wir ruiniert. Wir müßten von vorn anfangen, da ist es schon besser, wieder nach Thailand zu gehen. Wir nehmen das Mädchen mit. Sie wird uns als Knüppel dienen, um damit auf den Bruder einzuschlagen.«
    »Was ist mit Savage?« wollte einer der Braunen wissen. »Ich hab von ihm schon in Thailand gehört, und so was ist ein schlechtes Zeichen. Wenn er im Dschungel ist, so heißt es, verhungern die Tiger, weil sie sich nicht aus ihren Höhlen wagen.«
    »Und wenn schon«, sagte Bain. »Er weiß nichts, also kann er uns nicht schaden.«
     
    Zwanzig Minuten später bog ein großer Wagen auf das Flugfeld von Bowlegs in Arizona. Auf dem Rollfeld war eine Maschine zum Abflug bereit. Der Pilot stand daneben und plauderte mit dem Copiloten, die Stewardeß war im Flughafengebäude und ging privaten Angelegenheiten nach – was immer diese Angelegenheiten sein mochten.
    Der Wagen hatte die Umzäunung niedergewalzt und kam nun hinter der Maschine zu einem schlitternden Halt. Fenter Bain, der Weiße mit dem Muttermal, und vier seiner braunen Männer stürzten heraus, die braunen Männer trugen Straßenanzüge, in denen sie sich offensichtlich unbehaglich fühlten. Zwei der Männer transportierten Fiesta, die beiden anderen hatten schußbereite Gewehre in den Händen. Sie zielten und gaben eine Salve ab, der Pilot und der Copilot gingen mit zerschossenen Beinen zu Boden.
    Aus dem Flughafengebäude quollen Leute. Die braunen Männer nahmen sie seelenruhig unter Beschuß. Sie ballerten einem Kellner des Restaurants das volle Tablett aus der Hand und durchlöcherten einem Mechaniker den Overall. Der Mechaniker strebte unverletzt, aber mit käsigem Gesicht in Deckung.
    Fenter Bain stieg in die Maschine. Sein Anhang schickte sich an, ihm zu folgen. Bain blieb auf der Gangway stehen und schimpfte.
    »Bestimmt gibt’s in der Maschine keine Karte von Kanada!« schrie er. »Besorgt mir eine Karte! Zwingt jemand, euch eine Karte zu geben!«
    Die braunen Männer legten Fiesta ab und rannten zum Flughafengebäude. Mittlerweile waren die Türen verschlossen, das Personal, Besucher, Passagiere hatten sich verbarrikadiert. Die braunen Männer zerschossen ein Schloß, schlugen eine Tür ein, räumten die Barrikaden weg, zerharkten die Wände und die Decken mit Projektilen, stürmten in ein Büro, hielten einem schreckensbleichen Offiziellen ihre Schießeisen vor die Nase und verlangten in hartem Englisch und mit groben Worten eine Flugkarte von Kanada.
    Sie bekamen die Karte und rannten zu der Maschine. Der Pilot und der Copilot lagen noch auf dem Rollfeld und schrien vor Schmerzen. Neben ihnen befand sich Fiesta. Sie war wieder bewußtlos. Die braunen Männer hoben das Mädchen in die Maschine, schlossen die Luken und blickten aus den Fenstern, während sich die Maschine in Bewegung setzte und am Ende der Startbahn elegant abhob.
    Bain steuerte die Maschine nordwärts in Richtung nach Kanada. Über der sogenannten Painted Desert ging er herunter und lud die Passagiere ab. Er blieb auf demselben Kurs, bis er außer Sichtweite war, dann bog er nach Westen. Er hatte nie beabsichtigt, nach Kanada zu fliegen. Er brauchte die Karte nur, um etwaige Verfolger abzulenken.
    »Und jetzt fliegen wir nach San Francisco«, entschied Bain. »Wir haben Savage und seinen Anhang ’reingelegt.«
    »Ja«, meinte einer der braunen Männer, »aber wir haben Aufsehen erregt. Ein gestohlenes Flugzeug – so was steht in allen Zeitungen.«
    »Was hätten wir sonst machen sollen?« fragte Bain. »Wir haben keine Zeit zu verlieren, und unsere Gegner haben unsere eigene Maschine entführt.«
    Die Männer nickten, sie wußten es. Im übrigen verließen sie sich auf Bain, hier in einem fremden Land blieb ihnen nichts anderes übrig. Sie kannten die Verhältnisse zu

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