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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wirkten ein wenig deprimiert, weil sie sich von Bain hatten übertölpeln lassen. Doc teilte ihnen mit, was in der Zwischenzeit geschehen war, und Ham und Monk lebten wieder auf. Monk schwor bei allen Heiligen, an die er sich in der Eile erinnern konnte, Fenter Bain seine Niedertracht heimzuzahlen.
    Doc sprach mit dem Mann, der für die Schiffahrtslinie zuständig war. Er wollte ein Amphibienflugzeug mieten. Der Mann sagte, daß es einige Stunden dauern könnte. Er versprach, alles in die Wege zu leiten.
    Doc mußte sich gedulden. Ihm blieb nichts anderes übrig. Während Monk, Ham und Jones vor der Tür der Niederlassung lungerten, zog Doc sich in eines der Büros zurück, das seinetwegen geräumt wurde, und vertauschte den ramponierten Anzug mit einer Aufmachung, die der Umgebung und den mutmaßlichen Strapazen, die auf ihn zukamen, angemessener war. In Reitstiefeln, einer derben Kordhose und einem Khaki-Hemd kam er wieder heraus.
    Der Mensch der Schiffahrtslinie erwartete ihn bereits. Er hatte alles erledigt, die Maschine stand Doc und seinen Begleitern ab Mittag zur Verfügung. Doc bedankte sich. Was er von seinem Gepäck nicht benötigte, ließ er zurück und fuhr mit seinen Begleitern in die Stadt, um sich ein verspätetes zweites Frühstück zu gönnen.
    Anschließend lenkte er das Taxi zum Pier, wo das Flugzeug auf dem Wasser dümpelte. Er unterschrieb dem Mann, der das Flugzeug gebracht hatte, eine Quittung und stieg mit seinen Männern in die Maschine. Das Taxi ließ er stehen. Er war davon überzeugt, daß der Besitzer, dem er es für Geld und viele gute Worte abgenommen hatte, es finden und an sich nehmen würde.
    Doc kontrollierte, ob das Gepäck, das er ausgesucht hatte, in die Maschine verstaut worden war, und klemmte sich hinter den Steuerknüppel.
    »Oh Gott«, sagte Jones erschrocken. »Wir haben was vergessen!«
    »Was haben wir vergessen?« fragte Monk.
    »Proviant«, sagte Jones. »Wir hätten das Zeug mitnehmen sollen, das Bain am Fluß liegengelassen hat.«
    »Das macht nichts.« Monk winkte großspurig ab. »Wir leben vom Dschungel.«
    »Das kann er nämlich ganz ausgezeichnet«, belehrte Ham den bekümmerten Jones. »Die Natur hat ihn dafür ausgestattet, man sieht es ihm auf den ersten Blick an. Wir werden wahrscheinlich in der grünen Hölle elend zugrunde gehen, aber Monk wird sich wohl fühlen und für den Rest seines Daseins bei seinen Verwandten wohnen.«
    »Bei seinen Verwandten?« Jones staunte.
    »Bei den Gorillas«, sagte Ham.
    Doc bugsierte die Maschine in die Luft, blieb über dem Fluß, bis er die Stelle erreichte, von der aus Bain aufgestiegen war, und schwenkte nach Norden.
    »Bain hat in der Stadt einem seiner Männer den Auftrag gegeben, Fiesta zu holen und zu dem Flugzeug zu bringen«, teilte Jones stolz mit. »Bain hat ihm auch gesagt, wo das Flugzeug liegt, Doc hat es ihm von den Lippen abgelesen. Deswegen waren wir vor Bain hier, und Doc hat einen kleinen Sender ins Flugzeug gesteckt. Der Sender gibt ein Signal, nach dem können wir uns richten.«
    »Ich staune über Ihre Bescheidenheit«, sagte Monk unfreundlich. »Wahrscheinlich haben Sie doch erheblich zum Gelingen dieses Abenteuers beigetragen!«
    »Nicht so sehr«, sagte Jones giftig, »aber wenigstens hab ich nicht den halben Hafen ausgetrunken, weil ich einen leeren Koffer bergen wollte.«
     
    Die Küste versank im Hintergrund, das Flugzeug wurde von den Dunstschwaden, die über dem Dschungel lasteten wie Nebel, allmählich auf gesogen. Der Himmel war weiß vor Hitze, die Sonne eine riesige glutspeiende Scheibe.
    »Monk«, sagte Doc, »übernimm den Knüppel. Ich will mich um das Peilgerät kümmern.«
    Er vertauschte seinen Platz mit Monk, schaltete das Peilgerät an und zog die Fotografie, die Tottingham ihm gegeben hatte, aus der Tasche. Die Skizze auf der Rückseite war bemerkenswert präzis. Abermals verglich Doc sie mit einer Karte von Thailand, die er auf den Knien ausbreitete, und mit der Landschaft, die sie überflogen.
    »Bain scheint tatsächlich die Ruinenstadt anzusteuern«, sagte er nach einer Weile. »Ich hab es vermutet, aber ich wollte mich auf meine Vermutung nicht verlassen. Wie es bisher aussieht, hätte ich den Sendeapparat nicht gebraucht.«
    »So was kann man vorher nie wissen«, sagte Jones weise.
    »Richtig«, sagte Doc. »Aber die Genauigkeit der Karte ist zugleich ein Beweis ...«
    »Ein Beweis wofür?« fragte Jones.
    Doc versank wieder in Schweigsamkeit, scheinbar hatte er die Frage

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