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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ham hinter ihm her. Die Tür war verschlossen, Monk trat sie auf.
    Aber das Haus war so leer wie der Koffer, auch der Mann, der dem Kuli geholfen hatte, den Koffer ab- und wieder aufzuladen, war verschwunden. Das Haus machte einen unbenutzten Eindruck und stank nach Staub und abgestandener Luft. Es gab keinerlei Hinweis, wo das Mädchen geblieben sein konnte, falls sie wirklich in dieses Gebäude gebracht worden war, und der Kuli mit der Rikscha war mittlerweile längst außer Sicht.
     
    Doc Savage und Jones waren Bain in die Stadt gefolgt. Inzwischen war es hell geworden, auf den Straßen drängten sich Fahrzeuge und Fußgänger. Bain hatte auf einem kleinen, freien Platz seine braunen Männer um sich versammelt, und diese braunen Männer unterschieden sich nur unerheblich von den Passanten. In den USA hatten die nackten Männer ein wenig deplatziert gewirkt, hier wirkten Bain, Doc Savage und Hobo Jones deplatziert.
    Doc und Jones zogen sich hinter einen Zeitungskiosk zurück und spähten verstohlen zu Bain und seinem Anhang. Bain gab dem Anhang ein Zeichen und ging voraus zu einem Café, das zum Bürgersteig offen war. Doc und Jones blieben, wo sie waren, weil sie Bain nach wie vor im Blickfeld hatten. Ein Kellner kam zu Bain an den Tisch. Bain sagte etwas zu ihm, und der Kellner verschwand wieder.
    »Am liebsten möchte ich mir diesen dürren Schuft greifen«, sagte Jones. »Ich würde ihm mit Vergnügen seinen häßlichen Hals umdrehen.«
    »Lieber nicht«, sagte Doc. »Wahrscheinlich brauchen wir ihn noch.«
    »Wen?« fragte Jones grimmig. »Den Schuft oder den Hals?«
    Doc lächelte. Er sagte nichts.
    Ein kleiner, brauner Mann kam aus der Richtung zum Hafen und sah sich suchend um. Er entdeckte Bain im Café und trat schnell zu ihm hin. Er redete auf Bain ein, Bain schien nervös zu werden. Der Kellner brachte Limonade für Bain und seine Gruppe, Bain bezahlte und starrte leer vor sich hin. Dann zuckte er mit den Schultern. Er grinste, er hatte sich wieder in der Gewalt.
    »Monk und Ham hatten offenbar Schwierigkeiten«, sagte Doc nachdenklich. »Bain weiß, daß sie dem Koffer gefolgt sind, aber sie haben die Spur des Mädchens verloren.«
    »He?!« fragte Jones verständnislos.
    Bain sagte etwas zu seinen Männern, Doc beobachtete ihn scharf.
    »Kommen Sie«, sagte er plötzlich zu Jones. »Wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Er eilte zurück zum Hafen, wo er sein Gepäck bei der Schifffahrtsgesellschaft untergestellt hatte. Jones schloß zu ihm auf.
    »Aber was ist mit Bain?« fragte er begriffsstutzig.
    »Wenn wir auf ihn nicht aufpassen, finden wir Fiesta nie wieder!«
    Doc sagte nichts. Er stürmte in das Haus der Schifffahrtsgesellschaft, ließ sich seinen Koffer bringen und nahm zwei der flachen Kästen mit seiner Ausrüstung heraus. Er lief wieder auf die Straße.
    »Schnell«, sagte er zu Jones. »Ausruhen können wir uns später.«
    Jones hatte immer noch nicht begriffen, aber er beeilte sich, um nicht abgehängt zu werden. Es wurde allmählich heiß. Jones wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Er war für diese Gegend viel zu warm angezogen.
    Doc hielt ein Taxi an. Er feilschte mit dem Fahrer, drückte ihm ein Bündel Banknoten in die Hand und klemmte sich hinter das Lenkrad. Der Fahrer stieg auf der anderen Seite aus. Jones setzte sich neben Doc. Er hatte es aufgegeben, Fragen zu stellen.
    Doc jagte in die Richtung zum Stadtrand, und Jones wunderte sich, wie gut er, sich auskannte. Er konnte nicht wissen, daß Doc schon in den meisten Städten quer über den Globus mehr als einmal gewesen war.
    Die letzten Häuser blieben zurück, rechts und links von der Fahrbahn war Dschungel. Doc bog auf einen schmalen Weg, fuhr noch ein Stück weiter und hielt an. Jones rang sich dazu durch, es doch noch einmal mit einer Frage zu versuchen.
    »Wo und warum sind wir hier?« wollte er wissen.
    »Wir sind in der Nähe vom Fluß«, erklärte Doc. »Und wir sind hier, weil der kleine Mann mit Bain gesprochen und weil Bain mit seinen Leuten gesprochen hat.«
    »Haben Sie denn etwas verstanden?« Jones staunte.
    »Ja.
    »Wieso? Ich hab nichts gehört, die Entfernung war viel zu groß, und dann der Lärm auf der Straße ...«
    »Ich habe es von den Lippen abgelesen«, sagte Doc.
     
     

14.
     
    Doc Savage stieg aus dem Wagen und arbeitete sich durch das Dickicht am Rand des Wegs, Jones blieb nichts anderes übrig, als sich ihm anzuschließen. Doc gab ihm ein Zeichen, sich möglichst leise zu verhalten, und Jones

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