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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dschungel.
    Jones blickte sich unbehaglich um.
    »Ich hab immer was von der Welt sehen wollen«, sagte er, »aber vom Urwald hab ich endgültig genug. Meinen Anteil davon dürfen Sie gern haben!«
    »Wir wollen ihn nicht«, entschied Monk. »Wer hat geschrien – eine Frau?«
    Ham zuckte mit den Schultern.
    »Doc hat gemeint, wir sollen auf ihn warten«, sagte er, »aber natürlich nicht in alle Ewigkeit, und schon gar nicht, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht. Er ist ziemlich lange weg, und der Schrei hat was zu bedeuten ...«
    »Ich schlage vor, daß wir die Ruinen betrachten«, sagte Monk.
    »Der Vorschlag ist akzeptiert«, sagte Ham. »Setzen wir uns in Bewegung.«
    Jones nickte und zog seinen Revolver. Um überhaupt etwas zu tun, vergewisserte er sich, daß sein Schießeisen geladen war, obwohl er es genau wußte. Er hatte die Trommel gefüllt, nachdem Doc sie am Fluß auf das Flugzeug leergeschossen hatte.
    Monk übernahm die Führung. Er hatte kein langes Messer wie die Eingeborenen, um sich einen Weg durch das Unterholz zu hacken, ihm blieb nichts anderes übrig, als sich mühselig durch das Dickicht zu zwängen. Zwar hätte er gleich Doc sich durch die oberen Regionen des Dschungels der Ruinenstadt nähern können, aber Ham und Jones wären notgedrungen auf der Erde geblieben, da konnte er ihnen auch Gesellschaft leisten.
    Sie waren noch einige fünfzig Yards vom Rand der Stadt entfernt, und der Wald wurde allmählich lichter, als Monk die dunklen Schwaden bemerkte, die aus den brennenden Flugzeugen stiegen.
    »Da brennt was«, sagte Jones. »Wahrscheinlich hat Doc die Unterkunft der Verbrecher angesteckt.«
    »Welch ein Unsinn«, erwiderte Monk. »Da brennt keine Unterkunft, das ist Benzin! Wenn überhaupt, dann hat er die Flugzeuge in die Luft gejagt.«
    Die drei Männer blieben stehen. Sie sahen jetzt die Ruinen und die öden Straßen und das verbogene Metall der beiden Maschinen auf dem Teich.
    »Tatsächlich!« sagte Jones erschüttert. »Die Flugzeuge!«
    »Doc ist daran bestimmt unschuldig.« Ham schaltete sich ein. »Schließlich brauchen wir sie, um wieder von hier fort zu kommen.«
    »Aber wer ...?« fragte Jones.
    Ham winkte ab. Er hielt einen Finger vor die Lippen und zeigte nach vorn. Monk und Jones spähten in die angegebene Richtung. Ein kleiner, brauner Mensch kroch hastig auf sie zu und drehte sich immer wieder furchtsam um. Anscheinend hatte er die drei Männer am Rand des Dschungels noch nicht gesehen.
     
    Monk schob sich seitwärts ins Gestrüpp und griff nach einem abgefallenen Ast, der so lang wie ein Billardqueue und so dick wie ein Männerarm war. Er hob den Knüppel in die Luft, um ihn dem braunen Mann auf den Kopf zu hauen.
    Im letzten Augenblick wurde der braune Mann aufmerksam. Hastig kam er auf die Beine und hob abwehrend die Hände, sein Gesicht verriet deutlicher als Worte, daß er über das Zusammentreffen so unglücklich wie möglich war. Dann hielt er ebenfalls einen Finger vor die Lippen, und die drei Männer begriffen, daß sie schweigen sollten.
    »Was heißt denn das?« Monk fuchtelte mit dem Knüppel. »Wann ich rede, bestimme ich, und
    »Psst!« sagte der braune Mann scharf.
    Monk hielt es für einen Trick. Er war davon überzeugt, daß der braune Mann ihn ’reinzulegen plante. Er ließ den Knüppel fallen und zog die Maschinenpistole. Der braune Mann war nicht beeindruckt. Er kam langsam näher und besah sich die Gesichter der drei Weißen.
    »Bitte machen Sie keinen Lärm«, sagte er in ausgezeichnetem Englisch. »Wenn man uns hört, ist der Teufel los.«
    »Du hast uns gar nichts zu befehlen!« verkündete Monk. Instinktiv flüsterte er. »Du gehörst zu Fenter Bains Bande!«
    »Hab ich das bestritten?« fragte der braune Mann. »Trotzdem dürfen wir keinen Lärm machen. Wir müssen fliehen.«
    »Was ist mit Fiesta?« Jones mischte sich ein. »Lebt sie noch?«
    »Sie ist gesund«, sagte der braune Mann.
    »Fliehen!« höhnte Monk. »Warum sollten wir fliehen? Du solltest lieber nicht daran denken, selber zu entfliehen, mein Freund, und zwar uns! Wir sind nämlich deine Feinde.«
    Der braune Mann schüttelte den Kopf.
    »Wenn die Tiger kommen, vergessen die Ziegen und die Schafe ihre Meinungsverschiedenheiten«, sagte er weise. »Wir dürfen uns glücklich schätzen, wenn einer von uns mit dem Leben davon kommt.«
    »He?!« Monk staunte.
    »Fenter Bain hat mich geschickt«, sagte der braune Mann. »Er will wissen, ob man auf diesem Wege fliehen

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