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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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abgestürzt ist?«
    Das Mädchen sah ihn nachdenklich an.
    »Das klingt alles ein bißchen wirr«, sagte sie. »Stimmt’s? Mir ist es erst aufgefallen, als Sie es eben in einfache Worte gekleidet haben.«
    »Was ist mit dem Stein?« fragte Doc noch einmal.
    »Oder mit dem Dolch ...« sagte Sanda. »Im letzten halben Jahr sind mindestens fünfzig Menschen in verschiedenen Teilen von Cristobal einen unnatürlichen Tod gestorben, und entweder hatten sie einen schwarzen Dolch in der Brust, der auf eine rätselhafte Weise verschwunden ist, oder im Augenblick ihres Todes stand ein schwarzer Dolch am Himmel. In Cristobal leben ziemlich viele Indios, Nachkommen der Inkas, und sie sind durch diese Vorgänge so aufsässig geworden, daß sie für die Regierung mittlerweile ein ernstliches Problem darstellen.«
    Das Mädchen fröstelte plötzlich. Sie ging zur Heizung und drehte sie weiter auf.
    »In Cristobal ist ein Gerücht entstanden«, sagte sie leise, »mein Bruder hätte den schwarzen Stein in seinen Besitz gebracht, wodurch Unheil für das Land und vor allem für die Indios entstanden wäre.«
    »Hab ich das richtig verstanden?« Monk mischte sich ein. »Ihr Bruder hatte den Stein gar nicht?«
    »Nie!« Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Ich muß es wissen.«
    »Kann er ihn nicht vorübergehend besessen haben?« Monk ließ nicht locker. »Kann er ihn nicht an Sid Morrison verkauft haben? War er jetzt nicht in die Vereinigten Staaten unterwegs, um Morrison den Stein zu bringen?«
    »Bestimmt nicht!«
    »Kannten Sie den Namen Sid Morrison, bevor Sie ihn vorhin von uns gehört haben?«
    »Nein.«
    »Ich habe noch eine Frage.« Monk kniff listig seine kleinen Äuglein zusammen. »Warum sind Sie und Ihr Bruder nach New York geflogen?«
    »Mein Bruder wollte mit Doc Savage sprechen«, sagte Sanda. »Er war davon überzeugt, daß Doc Savage uns helfen konnte, die Affäre um die schwarzen Dolche und den schwarzen Stein aufzuklären. Ich bin ihm gegen seinen Willen gefolgt, weil ich Angst hatte, daß ihm was zustoßen könnte.«
    »Und nach diesem ... Unglücksfall sind Sie allein weitergeflogen«, meinte Doc. »Hatten Sie die Absicht, mich mit der Ermittlung zu beauftragen?«
    »Ich wollte Sie darum bitten.« Sanda blickte Doc tief in die Augen. »Sind Sie nicht auf solche Fälle gewissermaßen spezialisiert?«
    »Gewissermaßen.« Doc lächelte.
    Von außen wurde an die Tür geklopft, das Mädchen ging hin und öffnete. Ein Mann mit einer Kellnerjacke und einem kleinen, verchromten Wagen, der mit einem weißen Tuch bedeckt war, verbeugte sich höflich.
    »Die Direktion schickt mich«, sagte er. »Ich soll Ihnen eine Erfrischung servieren.«
    Er schob den Wagen ins Zimmer, verbeugte sich noch einmal und ging in die Richtung zur Tür. Doc Savage stand auf.
    »Halt!« sagte er laut. »Das ist ein Trick!«
    Er war keineswegs der Meinung, es mit einem Trick zu tun zu haben, er war nur notorisch mißtrauisch und wollte die Reaktion des Kellners feststellen. Der Kellner reagierte bestürzend prompt. Er rannte.
     
    Monk, Ham und das Mädchen starrten dem Kellner entgeistert nach. Doc faßte blitzschnell in die Jackentasche und fischte eine kleine gläserne Phiole heraus. Er schleuderte die Phiole nach dem angeblichen Kellner, das Glas zersplitterte an seinem Rücken, eine farblose Flüssigkeit ergoß sich über die weiße Jacke. Der Kellner erreichte die Tür und schlug sie hinter sich zu.
    Doc Savage beachtete ihn nicht. Er riß die Balkontür auf, rollte den Chromwagen hinaus in den Schnee und machte schnell die Tür wieder zu.
    »Raus!« kommandierte er.
    Die Männer und das Mädchen eilten hinaus auf den Korridor. Der falsche Kellner war nirgends zu entdecken.
    »Hier oben gibt’s eine Telefonvermittlung«, sagte Ham hastig. »Wir können mit der Rezeption telefonieren, daß man den Kerl unten aufhält!«
    »Laß ihn laufen«, sagte Doc ruhig.
    »Warum?«
    Im selben Augenblick erfolgte die Detonation. Glas klirrte, Möbel polterten zu Boden, die Lampe kam von der Decke. Doc riß die Tür zu der Suite auf und sah, daß ein Stück vom Balkongitter fehlte. Der Schnee war wie weggefegt, der Salon ein unbeschreibliches Chaos. Die Wände waren von Metallsplittern zerharkt.
    »Eine Bombe!« sagte Sanda fassungslos. »Man wollte uns umbringen!«
    Mond und Ham drangen hinter Doc ins Zimmer und blickten sich um, während aus den anderen Suiten am Korridor Neugierige quollen und aufgeregt durcheinander schrien. Ein Mensch von der

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