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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Einkommenssteuern, keine Erbschaftssteuern und keine Vermögenssteuern geben. Die Börse wird nicht gegängelt werden. Banken werden vollkommen unabhängig sein, und in wenigen Jahren wird unser Teil von Cristobal das Finanzzentrum der Welt werden!«
    »Bemerkenswert«, sagte Doc. »Und weshalb wollten Sie sich an mich wenden? Sie haben eben bedauert, es nicht von Anfang an getan zu haben ...«
    »Wir haben Verwendung für einen fähigen Mann, und es gibt nicht viele von Ihrem Kaliber. Sie könnten Präsident werden!«
    »Und wie kommen Sie auf den Gedanken, ich würde Sie bei Ihren Plänen nicht stören?«
    »Sie gehören zu den Idioten, die davon träumen, die Welt zu verbessern«, sagte van Jelk ohne falsche Behutsamkeit. »Wir stellen Ihnen einen Staat zur Verfügung, der wirklich vollkommen ist. Wie A.B. schon angedeutet hat – einen wirklichen Hort der Freiheit!«
    »Naja«, sagte Doc lahm, »aber was ist mit den Einwohnern von Cristobal, was ist mit den kleinen Bauern und Arbeitern? Kein Staat kommt ganz ohne Steuern aus, wovon wollen Sie die notwendigen Ausgaben bezahlen?«
    »Ein kleines Land ist billig zu unterhalten«, sagte Arthur leichthin. »Das erledigen wir aus der Westentasche, mit freiwilligen Spenden. Keiner von uns wird sich lumpen lassen. Streik und Aufruhr werden natürlich nicht geduldet, wer nicht kuscht, wird erschossen!«
    »Danke«, sagte Doc. »Das ist nichts für mich.«
    »Nein?« Arthur war befremdet. »Wir haben Ihre Freunde nur deswegen noch nicht getötet, weil wir davon überzeugt waren, daß Sie unser Angebot mit Freude akzeptieren!«
    »Nein«, sagte Doc. »Die sogenannten Tötungen können Sie ja noch nachholen »Und warum nicht?« schnauzte Arthur. »Was haben Sie gegen die Freiheit, Sie Idiot?«
    »Die Freiheit, die Sie meinen, ist eine Freiheit für Millionäre«, sagte Doc eisig. »Diese Freiheit ist widerwärtig. Ich kann Sie nicht daran hindern, mit Ihrem Kapital in eine der bestehenden Steueroasen zu flüchten, aber ich werde Ihnen jedenfalls nicht dabei helfen, eine weitere dieser Oasen einzurichten.«
    Peter van Jelk fluchte wieder.
    »Ich hab euch gleich gesagt, wir müssen ihn erschießen!« erklärte er. »Und genau das werd ich jetzt machen!« Er richtete die Pistole auf Doc und drückte ab, im selben Augenblick packte Doc zu. Die Pistole gab einen schwachen Knall von sich, weil nur die Zündkapsel detonierte, das Pulver war zu van Jelks grenzenloser Verblüffung nicht mehr vorhanden. Doc entriß van Jelk die Pistole und trat zurück, die übrigen Männer am Tisch saßen wie erstarrt, lediglich Achmed Ben Khali sprang auf. Er hielt ebenfalls eine Pistole in der Hand.
    »Ich bin über die Maßen erleichtert«, sagte er gespreizt. »Für einen Sekundenbruchteil hatte ich tatsächlich befürchtet, er könnte dich erschießen, Doc! Wie hast du dieses Unheil verhindert?«
    »Seine Patronen waren nur Attrappen«, sagte Doc zu dem langen braunen Mann. »Johnny, nimm ihnen die Waffen ab, dann wollen wir unsere Freunde befreien.«
     
     

17.
     
    Die Magnaten glotzten stumpfsinnig zu Doc und zu dem langen braunen Mann, den sie bis jetzt für ihren Komplicen Achmed Ben Khali gehalten hatten und der sich jählings als Gegner entpuppte. Peter van Jelk sackte wieder auf seinen Stuhl, preßte beide Hände gegen die Herzgegend und stieß erstickt undeutliche Laute aus. Arthur zeigte mit zittrigen Fingern auf den scheinbaren Achmed Ben Khali.
    »Das ... das ist Ihr Assistent Johnny Littlejohn?« stotterte er.
    Doc nickte.
    »Aber ... aber ...«
    »Wir haben Sie in New York nicht überwältigt, um Sie zu schützen«, erklärte Doc. »Meine Absicht war, einen von Ihnen gegen jemand aus unserer Gruppe auszutauschen. Johnny war der einzige, der wenigstens eine oberflächliche Ähnlichkeit mit einem von Ihnen hatte. Außerdem spricht er Arabisch. Wir brauchten ihn nur ein bißchen herzurichten, und das habe ich getan.«
    Johnny visitierte die Magnaten nach Waffen und förderte zwei Pistolen, einen Revolver und eine Gaspistole zutage.
    »Hattest du irgendwelche Schwierigkeiten, Johnny?« erkundigte sich Doc.
    »Eigentlich nicht«, sagte Johnny. »Ich mußte mich nur einer gewissen Schweigsamkeit befleißigen, was nicht weiter auffiel, denn der wirkliche Achmed ist notorisch mundfaul. Ich hab immer wieder mit dir Verbindung aufnehmen wollen, aber es war nicht möglich. Ich hab erfahren, daß du in Hispaniola eingesperrt warst, aber ehe ich bis ins Gefängnis vorgedrungen war, hattest du

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