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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Meter dick.«
    »Ja, ich weiß, wie Wolken aussehen«, gab Monk aufgeregt zurück. »Was ist so Besonderes an dieser Wolke? Was willst du mir beschreiben?«
    »Darauf komm ich ja gerade«, erwiderte Rennys Stimme. »Sie ist knallgelb.«
    »Sie ist –
was?
«
    »Gelb. Zitronengelb, giftgelb, wie immer man es nennen will.«
    »Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen?« gab Monk prompt zurück.
    »Ich wünschte, ich tät’s!« kam Rennys Polterstimme aus dem Lautsprecher. »Und das ist noch nicht alles!
    Das verfluchte gelbe Ding scheint mich zu verfolgen und regelrecht Jagd auf mich zu machen.«
    Auch die Army-Offiziere drängten sich inzwischen um das Funkgerät. Es war vielleicht denkbar, daß ein anderes Flugzeug unbemerkt durch die Radarabschirmung geschlüpft war und die Testmaschine verfolgte. Aber eine gelbe Wolke?
    »Hört zu!« kam wieder Rennys Stimme. »Ich will versuchen, das gelbe Ding zu fotografieren!«
    Tatsächlich war gleich darauf hoch am Nachthimmel ein Auf blitzen zu sehen, von dem Blitzgerät, das Renny ausgelöst hatte.
    Eine volle Minute geschah nichts, dann klang erneut, diesmal gepreßt, Rennys Stimme aus dem Lautsprecher: »Ich werfe den Film mit der Aufnahme per Fallschirm ab!«
    Monk geriet daraufhin in helle Aufregung. »Warum mit dem Fallschirm, Renny?« rief er ins Mikrofon des Funkgeräts. »Warum hat das nicht Zeit, bis du landest? Was ist da oben los?«
    Die Stimme vom Himmel überschlug sich jetzt fest. »Weil mich die verdammte Wolke einzuholen und zu umklammern scheint!« gab Renny zurück.
    Das war alles. Danach blieb es im Lautsprecher totenstill.
     
     

2.
     
    Fast zehn Sekunden lang rührte sich niemand. Dann platzte Monk heraus: »Verflixt, warum haben wir daran nicht gleich gedacht?«Damit meinte Monk natürlich die Maschine, mit der er und seine Freunde gekommen waren, und er stiefelte darauf zu. Sie war größer als die Testmaschine und j von gänzlich anderem Typ, aber sechstausend Meter Höhe erreichte sie ebenfalls.
    Ham folgte Monk ins Cockpit, und wenn sie sich auch sonst meist stritten, arbeiteten sie im Notfall doch perfekt zusammen. Und dann raste die Maschine los, stieg zu den Sternen auf.
    Eine Stunde später landete das Flugzeug wieder rumpelnd auf dem Sandstrand. Monk und Ham stiegen aus, gefolgt von ihren Maskottieren, dem Schwein und dem Affen.
    »Nichts.«
    Die Army-Leute rissen die Augen auf. »Aber ...!«
    »Ich weiß«, sagte Monk. »Sie brauchen uns gar nicht auseinanderzusetzen, wie verrückt das klingt. Stratoswolken, die bis auf dreizehntausend Fuß reichen. Darüber alles kristallklar, bis hinauf zum Mond. Aber kein Renny, keine Testmaschine.«
    »Und keine gelbe Wolke?« fragte ein Captain.
    Monk starrte ihn an. »Hören Sie zu«, schnaubte er. »Renny ist nicht plötzlich übergeschnappt, aber ebenso wenig gibt es da oben eine gelbe Wolke – schon gar nicht eine, die Flugzeuge jagt.«
    Der Captain sagte: »Kommen Sie doch mal mit.«
    »Wohin?«
    »Hören Sie sich selber an, was unsere Leute zu sagen haben.«
    Der Captain führte Monk und Ham zu dem Horchgerät. Es war auf die Ladefläche eines Transporters montiert, und mit seinen vier riesigen Horchtrichtern sah es aus wie ein überdimensionales vierfaches Grammofon. Die beiden Männer, die das Gerät bedienten, saßen in Schalensitzen.
    Der Captain wandte sich an einen Soldaten. »Sie haben die X-Maschine verfolgt?«
    »Ja, haben wir«, sagte der Mann. »Das heißt, bis ...«
    »Bis – was?«
    »Naja, da war plötzlich eine Art Kreischen, als ob etwas Riesenhaftes dort oben durch die Luft jagte. Und dann kam ein Krachen.«
    »Was für eine Art von Krachen?«
    »Ein Knirschen und Brechen. Als hätte eine Riesenfaust die Testmaschine gepackt und in der Hand zerdrückt.«
    Monk war blaß geworden. »Und das war alles?« fragte er.
    »Ich finde, das war gerade genug«, entgegnete der Mann trocken.
    Monk und Ham kehrten daraufhin zu ihrer Maschine zurück und lehnten sich gegen die Tragfläche. Sie schwiegen einige Minuten lang, weil es nichts zu sagen gab.
    Die Brise von See her hatte aufgefrischt; die Brandungswellen, die auf den Strand schlugen, wurden höher.
    »Es ist einfach unmöglich«, meinte Ham dann.
    »Eindeutig unmöglich«, pflichtete Monk ihm bei.
    Sie gingen zu dem Major, der das Testflugprojekt leitete, und Monk sagte: »Hören Sie, Sir. Wahrscheinlich sind Motorabgase ins Cockpit gelangt und haben Renny derart vergiftet, daß er zu träumen begann. Vielleicht ist er dann

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