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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gummierte Außenhaut, die sich über die Leichtmetallstreben spannte, einen Riß abbekommen. Long Tom benutzte sein Taschentuch, um das eingesickerte Wasser aufzusaugen.
    Die Nacht war inzwischen noch schwärzer geworden, denn der Mond war längst hinter den Hügeln versunken. Eine leichte Brise war aufgekommen. Sie erzeugte kurze Wellen, die das leichte Boot bedenklich schwanken ließen, wenn es quer abtrieb. Daher hielten es Ham und Heck Noe mit den Paddeln ständig im Wind.
    Jetzt saßen sie schon seit mehreren Minuten reglos da und horchten angespannt.
    Am Klippenhang direkt über ihnen war dumpf eine Detonation aufgeklungen – die Eierhandgranate, die Doc im Inneren des Hauses geworfen hatte.
    Monk starrte angestrengt den Klippenhang hinauf.
    »Jeden Augenblick könnte wieder die verdammte gelbe Wolke anrücken«, murmelte er, »und wir könnten überhaupt nichts dagegen tun.«
    Ham trieb das Boot mit einem mächtigen Paddelschlag voran.
    »Wir gehen an’s Ufer!« brummte er.
    Long Tom wandte ein: »Aber Doc hat doch gesagt, wir sollen auf dem See ...«
    »Doc sagte auch, wir sollen unseren gesunden Menschenverstand gebrauchen. Die Explosion bedeutet, daß Doc in Schwierigkeiten ist.«
    »Aber
    »Diesmal bin ich mit Ham einer Meinung«, sagte Monk. »Wir hauen Doc heraus.«
    Long Tom sah sich überstimmt und gab nach. Mit kräftigen Paddelschlägen trieben sie das Faltboot auf’s Ufer zu. Leise knirschend schrammte die Bugspitze auf’s Ufergeröll. Sie stiegen aus und zogen es an Land.
    Während sie einen Moment unschlüssig auf dem steinigen Strand verharrten, hielt Heck Noe es für angezeigt zu berichten, welche Vereinbarung er inzwischen mit dem Bronzemann getroffen hatte. Aber er vermochte nur zu sagen: »Ich habe vorhin mit Doc Savage gesprochen und ...«
    Dann war Monk vor ihn hingetreten und schlug ihm knallhart die Faust an’s Kinn. Heck Noe stürzte wie ein gefällter Baum und rührte sich nicht mehr.
    »Hör zu, du häßlicher Gorilla!« brüllte Ham. »Was sollte das?«
    »Er hat nicht alle von uns auf den Leim führen können«, erklärte Monk grimmig. »Er und Phil van Blair sind Mitglieder von Vikkers’ Bande.«
    »Du fantasierst!«
    »Denkst du – aber Doc hat es schon die ganze Zeit gewußt«, schnauzte Monk zurück. »Doc hat zwar nichts gesagt, aber ich bin schließlich nicht blind.«
    Ham war so verblüfft, daß ihm ausnahmsweise einmal die Worte fehlten. »Dann muß ich wohl tatsächlich blind gewesen sein«, murmelte er.
    »Daß du das bist, versuche ich dir schon seit Jahren klarzumachen«, gab Monk unfreundlich zurück.
    Long Tom grollte: »Gehen wir lieber weiter, ehe ihr euch noch ernstlich streitet. Was machen wir mit unserem Iglu-Freund?«
    »Mit Heck Noe?« schnaubte Monk. »Den nehmen wir mit. Vielleicht kann er uns noch als Kugelfang dienen.« Sie fanden den Zickzackpfand, der am Klippenhang hinaufführte, und schließlich auch das Haus. Da es jetzt nicht mehr im Mondschein lag, kam es ihnen noch gespenstischer vor als vorher Doc Savage.
    Sie spitzten die Ohren, vernahmen aber keinen Laut. Sie gingen daraufhin zu der Tür mit dem Loch in der Milchglasscheibe und fanden dahinter den Raum, dem eine Außenwand fehlte.
    »Scheint eine Art Schlafveranda zu sein«, murmelte Long Tom, »ohne Fliegengitter, ohne alles.«
    »Gehen wir hinein?« fragte Ham unsicher.
    »Warum nicht?« fragte Monk. »Wir haben doch unsere Maschinenpistolen.«
    Durch den Raum mit der fehlenden Außenwand gelangten sie in den kreisrunden Raum und entdeckten das Sprengloch in der Wand.
    »Das kann nur von Doc stammen«, flüsterte Long Tom. »Aber wo steckt er? Was ist mit ihm passiert?«
    Sie hatten den bewußtlosen Heck Noe tragen müssen – eine schwere Last. Nichtsahnend legten sie ihn auf dem runden Teppich ab.
    Ein leises Knirschen war zu hören – es kam von dem herausgesprengten Mauerschutt, der in die Ritze der Drehscheibe gefallen war, die nun zu rotieren begann. Die Männer fuhren zusammen und wollten Heck Noe wieder aufheben, aber der war plötzlich nicht mehr da. Ham ließ kurz seine Taschenlampe auf leuchten, und in deren Licht sahen sie, daß sich Heck Noes Gestalt langsam von ihnen wegbewegte. Fälschlich glaubten sie jedoch, Heck Noe würde kriechen, und sie rannten zu ihm hin, wodurch sie selbst auf die Drehscheibe gerieten und mitgetragen wurden. Sie schleppten Noe durch die Türöffnung, die scheinbar gegenübergelegen hatte - und waren wieder in dem Raum mit der fehlenden Wand, durch

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