Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hatte. Velma Crale wehrte sich verzweifelt, dann ließ sie plötzlich die Arme sinken und gab auf.
    »Ich kapituliere«, sagte sie kleinlaut. »Anscheinend sitze ich bis zum Hals in der Tinte.«
    Monk und Ham kümmerten sich um die Männer, die auf dem Dach herumlagen. Keiner von ihnen war bei Besinnung. Monk und Ham zogen ihnen die Injektionsnadeln aus dem Körper, die Doc aus der getarnten Luftpistole abgeschossen hatte. Die Nadeln waren mit einem Betäubungsmittel getränkt und eine Spezialanfertigung. Sie kosteten fünf Dollar das Stück; es lohnte also durchaus, sie zu bergen.
    Anschließend ging Ham zu dem Mädchen und baute sich triumphierend vor ihr auf. Er stemmte die Hände in die Hüften und grinste.
    »Sie sind mir ein bißchen zu aalglatt«, sagte er salopp. »Wieso?« Velma blickte mit unschuldigem Augenaufschlag zu ihm auf. »Wie darf ich das bitte verstehen?«
    »Wir haben gedacht, Sie sind gefangen«, erklärte Ham. »Und jetzt stellt sich heraus, daß Sie zu der Bande gehören.«
    »Oh Gott!« sagte das Mädchen entgeistert. »Sie gehören wohl zu den Leuten, die alles glauben, was sie sehen.«
    »Bestimmt!« sagte Ham. »Sie können sich die Komödie schenken, damit kommen Sie bei uns nicht durch.«
    Velma beachtete ihn nicht mehr, sondern wandte sich an Doc Savage, der sie mit steinernem Gesicht betrachtete. Sie geriet ein wenig durcheinander.
    »Ich war gefangen«, sagte sie ernsthaft. »Die Kerle haben mich freigelassen. Ich sollte nicht in die Hände der Polizei fallen.«
    Ham lachte spöttisch. Das Mädchen drehte sich zu ihm um und trat nach ihm. Doc gab ihr einen kleinen Schubs, so daß sie jäh beide Beine benötigte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sie ging auf Doc los und versuchte ihn zu beißen. Er hielt sie auf Distanz, und Velma stellte ihren sinnlosen Angriff ein.
    »Sagen Sie uns, worum es hier wirklich geht«, schlug Doc vor. Er lächelte kühl. »Aber natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Sie kicherte schrill.
    »Ich hab was dagegen!« erklärte sie lauthals. »Ich würde mehr Geld verlieren, als die Rockefellers je auf einem Haufen gesehen haben.«
    »Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig«, sagte Ham gedehnt, »als die junge Dame ausgiebig zu vertrimmen!«
    Velma hörte auf zu kichern und sah Ham ernst an.
    »Lieber nicht!« warnte sie. »Sie würden es bereuen!«
    Doc Savage hob sie mit einem Ruck auf, klemmte sie sich unter den Arm und stieg auf das andere Dach hinüber. Er trug Velma durch die Toreinfahrt auf die Straße und packte sie in das Taxi. Niemand beobachtete die Szene; die Straße war verödet. Velma setzte sich wütend zur Wehr, aber sie hütete sich zu schreien, entweder weil sie Angst vor der Polizei oder vor Ham hatte. Doc wartete, bis
    Ham und Monk die Schläfer vom Dach geholt und ebenfalls im Wagen verstaut hatten.
    »Bleibt hier«, sagte er. »Ich gehe noch einmal hinein.«
    Doc stieg wieder auf’s Dach und über die Mauer auf das zweite Gebäude. Durch die Luke, durch die Velma und die Banditen gekommen waren, ging er ins Haus. Es war so ausgestorben wie das Nachbargebäude, in dem er selbst Unterkunft gefunden hatte. Er vermutete, daß die Häuser abgerissen werden sollten und deswegen leer standen.
    Er fand die Räume, in denen die Männer und das Mädchen kampiert hatten. Sie waren schmutzig, unaufgeräumt und mehr als dürftig eingerichtet. Es roch penetrant nach Zigarettenrauch und angebranntem Essen. Er entdeckte nichts von Belang und interessierte sich deswegen für die Fingerabdrücke, die überall verteilt waren. Er konnte sie nicht fotografieren, weil ihm dazu das Gerät fehlte, aber er konnte sie wenigstens überpudern und sichtbar machen. Er prägte sie sich ein und war sicher, daß er sie einstweilen nicht vergessen würde. Sein geschultes Gehirn konnte Informationen speichern wie ein Computer.
    Abermals kehrte er auf die Straße zurück. Der Wagen war ein wenig überfüllt, aber die Bewußtlosen ließen sich pferchen. Monk saß schon am Lenkrad.
    »Wohin?« wollte er wissen.
    »Zu mir«, sagte Doc und klemmte sich neben ihn. »Wir werden unsere Gefangenen verhören.«
    »Aber was ist mit der
Regis
?«meinte Ham.
    »Das Verhör wird nicht lange dauern«, antwortete Doc. »Anschließend fliegen wir zu dem Dampfer. Auf einige Stunden kommt es jetzt auch nicht mehr an.«
    In halsbrecherischem Tempo jagte Monk den Wagen durch die Straßen. Am liebsten wäre er mit Blaulicht gefahren, so eilig hatte er es, doch er besaß

Weitere Kostenlose Bücher