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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kein Blaulicht, und in einem Taxi wäre er damit nur unangenehm auf gefallen. Er dankte dem Himmel, daß um diese Zeit die Fahrbahnen nicht so übervölkert waren wie morgens und kurz nach Büroschluß.
    Er lenkte den Wagen in die Kellergarage, von deren Existenz nur wenige Eingeweihte wußten, und lud seine Fracht aus. Mittlerweile waren die Männer, die Doc mit Injektionsnadeln beschossen hatte, wieder soweit bei Besinnung, daß sie sich auf den Beinen halten konnten. Velma Crale ging mürrisch mit.
    Doc hatte auf eigene Kosten einen Expreßlift ins Hochhaus einbauen lassen und erreichte mit seinen Begleitern die sechsundachtzigste Etage, ohne von den Portiers oder den Liftführern bemerkt zu werden. Er schloß die schwere Stahltür zu seiner Wohnung auf und ging voraus ins Empfangszimmer, das nicht verwüstet war; es hatte bei der Detonation nichts abbekommen. Monk und Ham trieben die Gefangenen vor sich her.
    Das Empfangszimmer war mit einem großen, eingelegten Tisch, mehreren Sesseln, einem Panzerschrank und einem riesigen kostbaren Teppich ausgestattet. Monk und Ham schoben ihre Gefangenen in die Sessel, dann blickte Ham sich beunruhigt um.
    »Wo ist Long Tom?« fragte er. »Müßte er nicht hier sein?«
    Long Tom oder auch Major Thomas J. Roberts war der fünfte Mann in Doc Savages Gruppe. Er war Fachmann für Elektronik und sah notorisch kränklich aus, als hätte er einen erheblichen Teil seines Lebens hinter Krankenhausmauern verbracht. Er war nicht sehr groß und ein bißchen schmächtig, trotzdem stand er in Prügeleien seinen Mann, was seine jeweiligen Widersacher zu ihrer Überraschung immer wieder erfahren hatten, und war noch nie krank gewesen. Monk und Ham hatten ihn zurückgelassen, als sie sich in der Pension verkrochen, von der aus sie zu Doc Savage gefahren waren, um ihn über die Ereignisse auf der
Regis
zu informieren.
    »Long Tom!« rief Monk.
    Doc Savage setzte sich plötzlich in Bewegung. Er stieß Monk und Ham zur Tür, die in die Bibliothek führte, und riß sie zu Boden. Am Laboreingang standen unvermittelt einige Männer mit grimmigen Gesichtern und bösartig wirkenden Pistolen.
     
     

7.
     
    Einer der Männer, die aus dem Labor kamen, hatte sich mit einem Stuhl bewaffnet. Doc versuchte die Tür zur Bibliothek hinter sich zu schließen; im selben Augenblick schleuderte der Mann den Stuhl. Er schien diesen Trick häufig geübt zu haben. Der Stuhl fiel so, daß er die Tür blockierte. Die Männer folgten dem Stuhl und stemmten sich gegen die Tür. Doc drückte von innen dagegen. »Monk! Ham!« rief er. »Die Maschinenpistolen!«
    Monk und Ham rafften sich auf und, zückten die Maschinenpistolen, die sie unter den Jacken trugen. Die Waffen waren nicht viel größer als gewöhnliche Pistolen, hatten aber ein langes, gebogenes Magazin. Doc hatte sie selbst entworfen und nach seinen Angaben bauen lassen. Sie hatten eine Feuergeschwindigkeit wie ein Maschinengewehr und waren im Handel nicht zu haben.
    Monk und Ham ballerten durch den Türspalt, die Gangster prallten zurück und suchten im Labor Deckung; gleichzeitig wurde an die Vordertür getrommelt.
    »Macht auf und kommt raus!« brüllte eine grobe Stimme. »Sonst erlebt ihr ein Wunder!«
    »Ha!« brüllte Monk. »Ihr braucht nur die Nase hereinzustecken, dann habt
ihr
das Wunder!«
    Ham lief zu dem Fernsehgerät, das so installiert war, daß man von der Wohnung aus den Korridor überblicken konnte. Er betätigte einen Schalter und sah, daß die Gruppe vor der Tür einen gefesselten und geknebelten Mann bei sich hatte. Der Mann war so fahl, als wäre er in einem Keller aufgewachsen, und hatte traurige Augen und eine schmächtige Gestalt.
    »Sie haben Long Tom gefangen!« sagte Ham entgeistert. »Einer der Kerle hält ihm ein Messer an den Hals!«
    Der Anführer der Männer vor der Tür hatte ihn gehört.
    »Stimmt!« sagte er fröhlich. »Und wenn ihr nicht pariert, schneiden wir ihn in Stücke!«
    »Halt!« rief Doc. »Wenn wir aufmachen, wird ihm nichts geschehen?«
    »So könnte man es ausdrücken«, sagte der Anführer vor der Tür.
    Doc verließ die Bibliothek, ging durch’s Empfangszimmer und öffnete. Monk und Ham blieben in der Bibliothek. Die Männer kamen herein, auch sie trugen Schießeisen in den Händen. Der zweite Trupp im Labor rührte sich einstweilen nicht. Doc hob die Arme und ging rückwärts zu dem eingelegten Tisch.
    Die Männer, die Long Tom gefangen hatten, blieben an der Tür stehen. Wie zuvor drückte einer von

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