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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihnen Long Tom ein Messer an die Gurgel. Long Tom blickte zu Doc und machte ein schuldbewußtes Gesicht.
    »In Ordnung«, sagte einer der Eindringlinge laut. »Wir haben gewonnen.«
    Aus dem Labor kam Derek Flammen. Er grinste wie ein Pferd und hatte in jeder Faust einen Revolver. »Wundervoll!« sagte er. »Das nenne ich Fortschritt!«
    Doc Savage fixierte Flammen; seine goldenen Augen flirrten.
    »Sind Sie für diesen Überfall verantwortlich?« fragte er.
    Flammen musterte die Gefangenen und Velma Crale. »So ist es«, sagte er. »Und ich empfehle Ihnen, auf jede List zu verzichten!«
    »Flammen«, sagte Doc ruhig, »was haben Sie mit dieser Sache wirklich zu tun?«
    Flammens Antwort war klar und präzise.
    »Ich bin ohne meine Schuld hineingezogen worden«, sagte er im Brustton der Überzeugung. »Ich wußte nicht einmal, worum es ging. Inzwischen habe ich einiges erfahren, trotzdem bin ich noch nicht voll informiert. Aber ich weiß, daß etliche Millionen Dollar auf dem Spiel stehen, und die interessieren mich.«
    Velma Crale lachte gehässig.
    »Sie werden eine Enttäuschung erleben«, sagte sie bissig. »Für diese Affäre sind Sie eine Nummer zu klein.« Scheinbar beiläufig ließ Doc Savage die Arme sinken und drückte auf eine der Einlegearbeiten des großen Tischs. Ein Rauschen war zu hören, dann senkte sich eine Mauer aus unzerbrechlichem Glas zwischen ihn und die Männer an der Tür.
    »Sie sind hinterhältig!« sagte Flammen verdrossen. »Ich hatte Sie gewarnt, auf Ihre Tricks zu verzichten!«
    Seine Begleiter verloren die Nerven und ballerten auf die Scheibe, die Projektile prallten ab und brachten die Schützen selber in Gefahr. Flammen befahl schrill, das Feuer einzustellen. Long Tom in der Nähe der Tür wirkte noch unglücklicher als vor wenigen Minuten. Die Männer im Labor rückten nun ihrerseits vor, aber sie schossen nicht. Sie waren sich nicht sicher, ob nicht zwischen ihnen und Docs Gruppe ebenfalls eine unsichtbare Wand war.
    Bevor sie recht begriffen, daß ihnen nichts geschehen konnte, von Hams und Monks Maschinenpistolen einmal abgesehen, die allerdings in dieser Situation ebenfalls für die Schützen nicht ungefährlich waren, hatte Doc ein wahres Feuerwerk in Gang gebracht. Sein Empfangszimmer war mit zahlreichen technischen Spielereien ausgestattet, da er immer darauf vorbereitet sein mußte, daß ein scheinbar harmloser Besucher sich unvermittelt als Feind entpuppte und ihm nach dem Leben trachtete. Die Spielereien hatten ihn mehr als einmal gerettet. Jetzt löste er mit einem Druck auf eine weitere Intarsie des Tischs eine Blitzlichtkaskade aus. Von der Decke, aus den Wänden und aus den Ecken gleißte es mit schmerzhafter Helligkeit, die Eindringlinge schlossen geblendet die Augen, und als sie wieder sehen konnten, waren Doc, Ham, Monk und auch Long Tom verschwunden. Die gläserne Wand war nicht mehr da, und anscheinend hatte Doc die Wohnung den Eindringlingen überlassen.
    Velma Crale fand ihre Geistesgegenwart wieder. Sie sprang auf und lief zur Tür. Die Gangster jagten hinter ihr her, aber sie war schneller. Derek Flammen verlor nun auch die Nerven. Er war auf weitere Tricks vorbereitet und nicht begierig darauf, sie alle kennenzulernen.
    »Kommt«, sagte er zu den Männern, die nicht hinter Velma Crale hergerannt waren. »Wir ziehen uns zurück.«
    Sie fuhren mit den Lifts zum Erdgeschoß, ihre gefangenen Komplicen nahmen sie mit. Unten legte Flammen die Aufzüge lahm, indem er die Sicherungen ausschaltete. Im ganzen Haus erlosch das Licht, so daß Doc die Gangster nicht mehr verfolgen konnte, auch wenn er gewollt hätte.
     
    Doc Savage, Monk, Ham und der verstörte Long Tom hatten sich in einer Nische in der Bibliothek versteckt. Sie waren davon überzeugt, daß Flammen und sein Anhang ihnen folgen würden; für diesen Fall war ein heißer Empfang mit den Maschinenpistolen vorbereitet. Tatsächlich wunderte Doc sich ein wenig, daß Flammen so schnell die Flucht ergriff.
    Er hatte nicht die Absicht, ihm nachzujagen. Im Augenblick war das Schicksal der
Regis
wichtiger. Durch den Überfall hatte er bereits mehr Zeit verloren, als er für das Verhör der Gefangenen zu benötigen geglaubt hatte.
    Die Männer warteten, bis das Licht wieder aufflammte, dann kehrten sie ins Empfangszimmer zurück und besahen sich den Schaden. Die Wände wiesen einige Einschüsse auf; mehr war nicht geschehen. Trotzdem fand Doc sich widerstrebend damit ab, daß eine Renovierung unvermeidlich war,

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