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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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begreife es übrigens auch nicht recht.«
    Doc blieb stehen und wandte sich zu seinen Gefährten um.
    »Daß die Bombe mich nicht getötet hat, ist nur meiner Vorsicht zuzuschreiben«, teilte er mit. »Ich hatte mich in die Bibliothek zurückgezogen und das Röntgengerät über einen Fernschalter betätigt. Wer immer die Bombe geschickt hat, muß damit gerechnet haben, daß ich das Paket kontrollieren würde, bevor ich es aufmache. Die Bombe war so gebastelt, daß sie unter Röntgenstrahlen detonieren mußte.«
    »Das ist mir klar«, sagte Monk. »Damit ist aber noch die Frage nach deinen Gründen offen. Warum hast du dich totgestellt?«
    »Einige Polizisten wußten natürlich, daß es mich noch gab«, erwiderte Doc Savage. »Der Bluff galt vor allem dem Menschen, dem ich den Zwischenfall verdanke. Solange er mich für gestorben hält, wird er keinen weiteren Anschlag planen, und ich kann mich ungestört bewegen, um ihm nach Möglichkeit das Handwerk zu legen.«
    Ham und Monk waren mit dieser Auskunft zufrieden. Sie folgten Doc über die Treppe. Oben öffnete Doc eine Dachluke. Das Dach war flach und von einer niedrigen Mauer umgeben. Die drei Männer kletterten durch die Luke, Doc zog eine Drahtzange aus der Tasche.
    »Ich hoffe sehr, daß der Trick funktioniert«, meinte Ham.
    »Warum nicht?« Monk war entrüstet. »Ich habe die Anlage selbst gebaut!«
    »Eben deswegen«, sagte Ham hämisch. »Andernfalls hätte ich keine Zweifel.«
    »Ich bin technisch nicht sehr begabt«, räumte Monk ein. »Du übrigens auch nicht, wir haben einander also nichts vorzuwerfen. Aber diese Anlage ist so simpel, daß sogar du sie hättest installieren können. Man braucht nur hier oben den Draht durchzuschneiden, und im Erdgeschoß wird eine Schallplatte in Bewegung gesetzt. Sie ist mit einem Lautsprecher gekoppelt und ...«
    Weiter kam er nicht, denn unten im Haus klang Getöse auf. Doc hatte ein Kabel gekappt, das über das Dach und durch die Luke abwärts führte. Stimmen schrien durcheinander, dann schien Holz zu splittern, als würde eine Tür eingetreten.
    »Polizei!« brüllte jemand. »Kommen Sie raus, das Haus ist umstellt, die Hintertür wird ebenfalls bewacht! Sie haben keine Chance!«
    Monk lachte.
    »Den Lärm habe ich ganz allein gemacht«, sagte er. »Bin ich nicht ein großartiger Schauspieler?«
    »Doch«, sagte Doc. »Kommt mit.«
    Die drei Männer kletterten über die Mauer auf das Dach des Nachbarhauses und gingen hinter einer Reihe von Kaminen in Deckung. Doc zog eine flache Schachtel aus der Tasche. Das Gebilde hatte Ähnlichkeit mit einem Zigarettenetui und an der Seite einen runden Knopf. Er legte einen Daumen auf den Knopf, richtete die Schachtel auf eine weitere Dachluke und wartete.
    Aus dem Erdgeschoß kam immer noch das Getöse des Lautsprechers, aus der Ferne schien sich eine Polizeisirene zu nähern. Eine barsche Stimme brüllte Befehle.
    »Na also«, sagte Monk zufrieden. »Da sind sie ja.«
    Die Dachluke war aufgeflogen, ein Mann schob sich hindurch. Er blickte sich beunruhigt um und strebte zum Nebenhaus, wo es anscheinend einen Notausgang gab. Doc Savage drückte auf den Knopf, ein feines Zischen war zu hören. Der Mann blieb wie angewurzelt stehen, drehte sich träge um die eigene Achse und brach zusammen.
    An der Dachluke erschien ein zweiter Mann. Er war weniger nervös als sein Vorgänger. Er beugte sich über die Luke und streckte die Hand aus.
    »Regen Sie sich nicht auf«, sagte er halblaut. »Uns wird man nicht kriegen, dazu sind wir zu gerissen.«
    »Es wäre auch schade«, entgegnete eine Frauenstimme. »Bei diesem Stand der Entwicklung kann ich die Polizei nicht gebrauchen.«
    Velma Crale rückte ins Blickfeld. Sie war nicht mehr gefesselt und benahm sich auch nicht wie eine Gefangene. Hinter ihr krochen noch drei Männer aus der Luke.
    »Ich verstehe gar nichts mehr!« verkündete das Mädchen. »Wie haben die Bullen uns hier finden können?« Keiner der Männer sagte etwas. Wieder betätigte Doc Savage den Knopf an der flachen Schachtel, wieder klang ein feines Zischen auf, Velma Crales Begleiter legten sich nacheinander auf’s Dach und rührten sich nicht mehr. Die junge Frau schien endlich zu begreifen, was hier vorging.
    »Eine Luftdruckpistole!« sagte sie erschrocken und mehr zu sich selbst, denn von den Begleitern hörte keiner zu. »Pfeile ...!«
    Sie wirbelte herum und rannte los. Doc schnellte hinter dem Kamin hervor und holte sie ein, bevor sie das andere Gebäude erreicht

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