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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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denn schließlich war auch das Labor nach wie vor ein Trümmerhaufen. Er beschloß die Renovierung noch etwas zu vertagen.
    »Wir verabschieden uns«, sagte er. »Long Tom, du bleibst hier, aber laß dich nicht noch einmal überrumpeln.«
    »Bestimmt nicht.« Long Tom grinste kläglich. »Ich hätte mich auch diesmal nicht hereinlegen lassen, aber die Kerle haben sich als Bauinspektoren vorgestellt. Angeblich wollten sie etwas überprüfen. Ich hab vergessen, was es war, außerdem war es gelogen. Sie haben sich sogar mit Polizeimarken ausgewiesen. Entweder waren die Dinger falsch oder gestohlen. Als ich begriff, daß sie mich reingelegt hatten, war ich schon auf dem Boden.«
    Doc lächelte und schwieg. Gemeinsam mit Ham und Monk fuhr er mit dem Expreßlift in die Kellergarage. Dort stiegen sie in eine unauffällige Limousine, deren Aussehen täuschte. Unter der schlichten Haube verbarg sich ein ungewöhnlich kräftiger Motor, die Fenster bestanden aus Panzerglas, und die Karosserie war ebenfalls gepanzert.
    Doc übernahm selbst das Steuer. Jetzt waren die Straßen noch verödeter als vorhin. Die drei Männer fuhren zum Hudson River und zu einem Lagerhaus, das einer gewissen ›Hidalgo Trading Co.‹ gehörte. Diese Firma bestand nur auf dem Papier, einziger Gesellschafter war Doc Savage, und das Lagerhaus war in Wahrheit ein Hangar, in dem er seine Flugzeuge, einige Motorboote und ein kleines Luftschiff aufbewahrte.
    »Ich begreife nichts«, verkündete Monk zum wiederholten Mal. »Worum geht es, und mit wem haben wir es wirklich zu tun?«
    »Ich habe so meine Vermutungen«, erklärte Ham. »Die Sache scheint doch allmählich Konturen anzunehmen.«
    »Ja?« Monk staunte.
    »Meiner Ansicht nach haben wir es mit drei Banden zu tun, die hinter demselben Gegenstand herjagen, was immer das für ein Gegenstand ist«, führte Ham aus. Er genoß es, einmal mehr zu wissen als sein Intimfeind; jedenfalls bildete er es sich ein. »Eine Bande wird von dieser Velma Crale angeführt, der Chef der zweiten dürfte Derek Flammen sein. Wer für die dritte zuständig ist, müssen wir erst noch feststellen.«
    »Solchen Unsinn hätte ich auch noch zustande gebracht«, sagte Monk unfreundlich. »Man darf nicht nur eine Ansicht haben, man muß sie auch begründen können, und damit scheint es mir bei deinen Theorien doch sehr zu hapern.«
    »O du Mißgriff der Natur!« sagte Ham gekränkt. »Ich möchte wetten ...«
    »Lieber nicht.« Doc mischte sich ein, bevor der Streit seiner Begleiter wieder wüste Formen annahm. »Du könntest die Wette verlieren. Wir nehmen das große Flugboot, es ist zwar nicht besonders schnell, aber ziemlich stabil.«
    »Ja«, sagte Monk. »Vielleicht haben wir eine grobe See.«
    »Bestimmt nicht!« widersprach Ham kategorisch. »Nach allem, was wir erfahren haben, hatte die
Regis
prächtiges Wetter mit Wärme und Sonnenschein.«
    »Und wenn schon«, sagte Monk. »Da kann sich inzwischen manches geändert haben.«
     
     

8.
     
     
    Die Schiffe, die den SOS-Ruf der
Regis
aufgefangen hatten, bemühten sich, dem Dampfer zu Hilfe zu eilen, aber sie kamen nur langsam vorwärts. Das Wetter war innerhalb einer Stunde umgeschlagen. Über dem Atlantik tobte ein Sturm.
    Die Kapitäne begriffen es nicht, denn die Barometer zeigten unentwegt Hochdruck an, und ein Wechsel war denkbar unwahrscheinlich. Dies änderte jedoch nichts an der Realität. Haushohe Wellen mit Schaumkronen türmten sich auf, der Wind war schon fast ein Orkan, außerdem fiel Regen, und von Zeit zu Zeit blitzte und donnerte es.
    Die Schiffe gaben die Auskunft über die Wetterlage weiter. Monk saß am Funkgerät und schrieb mit. Er freute sich, daß er wenigstens in dieser Hinsicht recht behalten hatte; zugleich war er bestürzt. Er fand es nicht vergnüglich, eine Maschine im aufgewühlten Meer zu landen. Er fing die Nachricht auf, daß zwei Maschinen der Küstenwache, die zu der
Regis
wollten, wieder umkehrten. Angeblich waren auch Journalisten und Fotografen in anderen Maschinen unterwegs zu dem Dampfer. Auch sie würden umkehren müssen, so gern sie die Sensation ausgeschlachtet hätten.
    »Bei diesem Sturm kann man nicht einmal den Kopf aus dem Fenster stecken«, bemerkte Monk säuerlich. »Man wird sofort skalpiert.«
    Ham schwieg. Er war grün im Gesicht, aber nicht weil Monks Skepsis sich als begründet erwiesen hatte, sondern weil er luftkrank war. Im allgemeinen war er unempfindlich, und es mußte schon dick kommen, ehe ihm übel wurde.
    Doc

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