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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ungewöhnliche Gefährt kam ihm entgegen. Der Scheinwerfer war nun nicht mehr nach oben gerichtet, sondern auf das Flugboot. Geblendet schloß Long Tom die Augen und fluchte. Er hatte den Verdacht, daß Doc sich mit einer Horde Dummköpfe eingelassen hatte, die nicht einmal einen Scheinwerfer bedienen konnte.
    Als er die Augen wieder öffnete und ins Licht blinzelte, war dieses nah herangerückt, viel näher als er vermutet hatte. Das Schiff schien nicht nur ungewöhnlich konstruiert, sondern auch ungewöhnlich schnell zu sein.
    Dann war das Fahrzeug unmittelbar vor ihm, einen Sekundenbruchteil später wurde das Flugboot gerammt. Long Tom hatte sich schon losgeschnallt und wurde durch den Aufprall vom Sitz gefegt. Eine Tragfläche berührte das Wasser, das Flugboot verlor das Gleichgewicht und kenterte.
    Long Tom arbeitete sich durch den Notausstieg und schluckte Wasser. Er kam an die Oberfläche und geriet zwischen Flugzeug und Schiff. Die Situation war nicht dazu angetan, komplizierte Überlegungen zu gestatten, aber Long Tom begriff, daß die Havarie kein Zufall war, er begriff auch, daß Doc Savage nicht auf dem Schiff war und daß man ihn hereingelegt hatte.
     
     

10.
     
    Doc Savage stand auf der Brücke der
Regis
und betätigte ebenfalls einen Scheinwerfer. Immer wieder morste er SOS, aber er hatte nicht die Absicht, Hilfe herbei zu rufen. Die Signale galten Ham. Doc wollte ihm zeigen, wo der Dampfer lag, den er in der Dunkelheit von oben nur mit Mühe erkennen konnte. Monk stand neben Doc; Steward Ward hatte sich wieder einmal selbständig gemacht und war in der Bar.
    »Ham meldet sich nicht«, meinte Monk bekümmert. »Ihm wird doch nichts passiert sein?«
    Doc musterte ihn argwöhnisch von der Seite. Es geschah nicht häufig, daß Ham und Monk in sanften Tönen voneinander sprachen. Monk blickte verlegen zu Boden.
    Aus der Ferne war Motorengeräusch zu hören, das schnell lauter wurde. Ein Flugzeug schälte sich aus der Nacht. Monk kniff die Augen zusammen.
    »Das ist nicht Ham«, sagte er kläglich. »Bestimmt haben wir gleich die Presse oder die Küstenwacht am Hals!«
    Doch er irrte sich. In der Maschine saß Ham, und er raste flach über dem Wasser dahin und hatte die Positionslampen eingeschaltet. Sie erloschen und flammten wieder auf; Ham morste einen Text.
    »Oh verdammt!« sagte Monk. Sein Gesicht wurde noch bekümmerter, aber jetzt aus anderen Gründen. Er hatte den Text verstanden, und nachdem Ham nun gerettet war, war auch die alte Feindschaft wieder da. »Ham war also doch einmal nützlich, wer hätte es ihm zugetraut ...«
    Doc ließ den Scheinwerfer im Stich, machte kehrt und ging zur Bar. Monk trabte hinter ihm her. Ward war eben damit beschäftigt, sich einen doppelten Whisky einzugießen. Doc packte ihn wortlos am Kragen.
    »Ham hat Ihre Funksprüche auf geschnappt, Sie Lump!« schimpfte Monk. »Er hatte das Schiff aus dem Blickfeld verloren, aber eben ist er wiedergekommen und hat uns alles zugeblinkt!«
    Ward würgte, er bekam keine Luft mehr. Doc lockerte den Griff.
    »Sind Renny und Johnny an Bord?« fragte er scharf.
    Ward nickte heftig.
    »Ja!« krächzte er.
    Doc sah Monk an.
    »Er lügt«, entschied er kühl. »Er will uns hinhalten, bis die Küstenwache hier ist. Vermutlich hofft er, daß wir verhaftet werden.«
    »Wir lassen uns aber nicht hinhalten«, erklärte Monk. »Wenn die Küstenwache eintrifft, sind wir nicht mehr hier.«
    »Stimmt.« Doc nickte. »Und unseren Freund Ward, falls er wirklich so heißt, nehmen wir mit.«
    Ward wurde bleich. Er seufzte.
    »Sie sollten mich lieber erschießen«, schlug er vor. »Bei diesem Seegang werden wir ertrinken, bevor das Flugzeug uns aufnehmen kann.«
     
    Doc lief hinunter in den Maschinenraum und pumpte Treibstoff aus den Tanks auf’s Wasser. Das Öl glättete die Wogen nicht, aber es gab keine Brecher mehr, die in erster Linie für das Flugzeug gefährlich waren. Wieder eilte er zum Scheinwerfer und gab Signale. Ham drückte die Maschine herunter und setzte elegant auf.
    »Anscheinend hat er in der letzten Zeit Nachhilfeunterricht genommen«, meinte Monk. Er stand neben Doc und hielt Ward fest, damit dieser nicht abhanden geriet. »Früher konnte er das nicht so gut, da hätte er sich die Ohren gebrochen.«
    Er tat Ham unrecht – und er wußte es. Ham war ein ausgezeichneter Pilot. Er bugsierte die Maschine dicht an das Schiff heran, ohne daß auch nur eine Tragflächenspitze feucht wurde.
    Doc warf Ward über Bord und sprang

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