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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinterher. Monk bildete die Nachhut. Die Ölschicht auf dem Wasser lud nicht besonders zum Baden ein, aber daran war nichts zu ändern. Ham half den drei Männern in die Maschine, dann übernahm Doc den Steuerknüppel. Ward setzte sich in einen Winkel und verzog mißmutig das Gesicht.
    Anscheinend hatte Ward sich mit seinem Schicksal abgefunden, doch der Schein trog. Er wartete, bis die Maschine eine gewisse Höhe erreicht hatte, dann sprang er unvermittelt auf und schnellte zur Tür. Er schaffte es sogar noch, sie aufzuwuchten, dann war Monk bei ihm und klopfte ihm mit einem Schraubenschlüssel auf den Kopf. Ward sackte zusammen, halb in der Maschine, halb außerhalb, und rührte sich nicht mehr. Mit vereinten Kräften zerrten Ham und Monk ihn wieder herein und schlossen die Tür.
    »Das hat man von seiner Gutmütigkeit«, maulte Monk. »Wir hätten ihm vorher eine auf’s Ohr hauen sollen.«
    »Du und gutmütig!« Ham lachte mißtönend und wandte sich an Doc. »Was haben wir mit ihm vor?«
    »Wir nehmen ihn mit nach New York«, teilte Doc mit. »Wir werden uns ein bißchen mit ihm unterhalten.«
    »Vermutlich ist er nicht sehr gesprächig«, gab Monk zu bedenken. »Ein Mensch, der sich umbringen will, ist meistens nicht sonderlich zum Reden aufgelegt.«
    »Was ist mit Long Tom?« wollte Ham wissen.
    »Wir fliegen zum Feuerschiff
Montauk
und biegen dort nach Südsüdost ab«, sagte Doc. »Dort wollen wir uns umsehen.«
     
    Doc fand das Feuerschiff und schlug den angegebenen Kurs ein. Er spähte nach unten, er hatte tatsächlich die Absicht, sich umzusehen, aber da waren nur Wasser und Dunkelheit. Der Wind war unterdessen abgeflaut.
    »Ein seltsamer Wind«, behauptete Monk. »Anscheinend bläst er nur rings um die
Regis
. Hat man so was schon erlebt
    »Zwischen dem Sturm und der jähen Hitzewelle dürfte ein Zusammenhang bestehen«, erläuterte Doc. »Bekanntlich dehnt erhitzte Luft sich aus, und wenn diese Luft sich wieder abkühlt, entsteht zwangsläufig ein Sog, den wir als Wind empfinden.«
    Wieder drückte er die Maschine in eine niedrige Flughöhe und beschrieb langsam einige weite Kreise. Monk und Ham hielten nun ebenfalls Ausschau nach einem ungewöhnlichen Wasserfahrzeug, wie Ward es in seinem Funkspruch erwähnt hatte. Schließlich entdeckten sie eine abgebrochene Tragfläche, die auf den Wellen schaukelte. Doc vermutete, daß sie von Long Toms Flugzeug stammte. Ihm war nicht wohl bei diesem Gedanken, aber Gewißheit ließ sich erst gewinnen, wenn er die Tragfläche genau in Augenschein nahm.
    Er setzte die Maschine auf und steuerte sie in die Nähe des Wrackteils. Die Wogen trieben die Tragfläche immer wieder ab, Doc blieb nichts anderes übrig, als ins Wasser zu springen und zu der Tragfläche zu schwimmen. Monk und Ham blickten ihm nach, im Gegensatz zu Ward, der nach wie vor schlummerte.
    Doc stellte fest, daß der abgeknickte Flügel tatsächlich zu einer seiner Maschinen gehört hatte. Die Bruchstelle war wüst gezackt, als hätte jemand Brachialgewalt anwenden müssen, um sie vom Rumpf zu trennen. Er verbrachte einige Zeit damit, die Tragfläche zu untersuchen, dann kehrte er zu der Maschine zurück. Monk bemerkte, daß Doc etwas in der Hand hatte.
    »Was ist das?« fragte er. »Hast du einen Fisch gefangen?«
    Doc reichte ihm den Gegenstand, den er mitgebracht hatte. Monk drehte ihn ratlos in den Fingern.
    »Metall«, meinte er schließlich. »Oder nicht? Es ist ziemlich leicht und sieht aus, als wäre es von irgend etwas abgeschabt worden.«
    »In der Tat«, sagte Doc in einem Anflug von Sarkasmus, obwohl ihm im Augenblick nicht danach zumute war. »Hast du je die Innenseite eines Splitters von einer Vakuumflasche betrachtet?«
    »Allerdings.« Monk betrachtete noch einmal den Gegenstand in seiner Hand. »Da ist eine gewisse Ähnlichkeit, aber ich begreife nicht ...«
    Doc ging nicht darauf ein.
    Sie verbrachten noch eine Weile damit, den Rest des Flugzeugs und Long Toms Leiche zu suchen, aber ohne Erfolg. Endlich gaben sie auf. Doc übernahm wieder das Steuer, brachte die Maschine in die Luft und drehte sie in die Richtung nach New York.
     
    Doc stellte das Funkgerät auf die Welle der großen Radiostationen ein. Die Nachrichten, die durch den Äther schwirrten, waren beunruhigend. Auf der
Regis
waren inzwischen Polizei und Reporter eingetroffen und hatten überall Leichen entdeckt. Zu den Toten gehörten auch die beiden Funker. Einen von ihnen hatte man vor seinem eingeschalteten Gerät

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