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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Passagiere und der Mannschaft.
    »Es ist immer schlimmer geworden«, sagte er abschließend. »Die Hitze, meine ich. Auf dem Höhepunkt waren wohl alle an Bord bewußtlos. Dann ist die Hitze allmählich gewichen.«
    »Wie lange hat es gedauert, bis die Temperatur wieder normal war?« fragte Doc Savage.
    »Eine ganze Weile«, sagte der Mann. »Tatsächlich ist es immer noch warm, aber die Hitzewelle, die uns alle aus den Stiefeln gekippt hat, war fast im Handumdrehen vorbei.«
    »Haben Sie einen gewissen Thurston H. Wardhouse gesehen?« erkundigte sich Doc.
    »Nein«, sagte der Mann.
    »Und meine beiden Gefährten Renny und Johnny sind Ihnen wohl ebenfalls nicht begegnet?«
    »Doch«, sagte der Mann. »Sie waren an Bord, aber als alles zu Ende war und ich wieder zur Besinnung kam, habe ich sie nicht mehr gesehen.«
    Monk bemerkte, wie beunruhigt Doc war, obwohl dieser versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Ward führte die beiden Männer durch das Schiff, und Doc und Monk hielten Ausschau nach Renny, Johnny und Wardhouse, von dem sie allerdings nicht einmal eine Beschreibung kannten.
    Notgedrungen blieb die Suche ein wenig oberflächlich. Um einen Passagierdampfer gründlich zu durchstöbern, benötigt man mindestens eine Woche und ist auch dann noch nicht sicher, ob man wirklich in sämtliche Winkel geleuchtet hat. Doc und Monk fanden weder Renny, noch Johnny oder Wardhouse, aber sie machten einige überraschende Entdeckungen.
    Einmal zeigte die Kompaßnadel nicht mehr nach Norden. Sie drehte sich scheinbar ziellos hin und her, als hätte der Nordpol seine magnetische Anziehungskraft verloren. Außerdem stellten sie fest, daß es an Bord doch noch Überlebende gab, die allerdings wie von einem Schock gelähmt und nicht ansprechbar waren. Und schließlich fanden sie heraus, daß sich die Wirkung der Hitzewelle auf die Außenräume der
Regis
beschränkt hatte. Die Heizer im Maschinenraum zum Beispiel hatten nur ein wenig heftiger geschwitzt als sonst, aber keiner von ihnen war ohnmächtig geworden.
    Nach einer Stunde brach Doc die Suche ab. »Anscheinend sind Renny und Johnny entweder tot oder nicht mehr an Bord«, sagte er finster. »Wir verlieren hier nur Zeit.«
    »Nicht mehr an Bord ...«, wiederholte Monk mechanisch. »Aber wie, zum Teufel, sollten sie heruntergekommen sein?«
    Doc ging auf die Frage nicht ein, wie es seine Gewohnheit war, wenn er eine Antwort nicht kannte oder sich ihrer Richtigkeit noch nicht sicher war. Im allgemeinen behielt er Theorien und Hypothesen für sich, bis er sie beweisen konnte. Auf diese Weise vermied er, sich korrigieren und der Umwelt demonstrieren zu müssen, daß auch er fehlbar war.
    »Um das Schiff untersuchen zu können, müßten wir Spezialgeräte haben«, sagte er. »Vor allem müßten wir die Hitzewelle analysieren, und das ist im Augenblick ganz ausgeschlossen. Wir werden Long Tom telegrafieren, er soll uns unsere Ausrüstung bringen; das geht schneller, als wenn Ham zurückfliegt und sie holt.«
    Monk spähte nach oben, wo Ham mit der Maschine träge Kreise zog. Der Sturm war nicht abgeflaut, und Monk ahnte, wie schwierig es war. die Maschine auf Kurs zu halten.
    »Ja«, meinte er lahm, »das geht bestimmt schneller ...«
    Ward zeigte Doc und Monk den Weg zur Funkerkabine. Abermals nahm er die Augenbinde ab und steckte sie in die Tasche. Sein Sehvermögen schien von Minute zu Minute besser zu werden.
    »Ich hatte Glück«, sagte er, ohne daß jemand ihn danach gefragt hatte. »Ich war die ganze Zeit unter Deck. Ich hab im Speisesaal die Tische gedeckt. Normalerweise hasse ich es, die Tische zu decken, aber ich werde nie wieder dagegen protestieren. Wahrscheinlich hat diese Beschäftigung mir das Leben gerettet.«
    Doc betrachtete flüchtig die Funkanlage; sie schien in Ordnung zu sein. Dann kümmerte er sich um die beiden Telegrafisten, die auf dem Boden lagen. Sie waren tot. Auf der Seite lag ein zerbrochenes Tintenfaß.
    »Vermutlich hat es auf dem Tisch gestanden«, sagte Doc und deutete auf das Tintenfaß. »Einer der Funker hat es beim Sturz heruntergerissen.«
    »Vermutlich«, murmelte Ward abwesend. »Ist das wichtig?«
    Monk hatte bereits begriffen, worauf Doc hinauswollte. Jemand hatte aus Versehen in die Tintenlache auf den Dielen gefaßt und so den Abdruck seiner Hand hinterlassen. Offenbar war die Hand riesig.
    »Verdammt!« sagte Monk schrill. »Renny!«
    »Richtig«, sagte Doc schlicht.
    »Er war also bei den Funkern«, stellte Monk

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