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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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geklärt.
«
    »
Roger
«, gab Long Tom zurück.»
Ende

    Ward lachte und schaltete das Gerät aus.
     
    Offenbar hatte Ward sich eine Menge vorgenommen, und er konnte nur hoffen, daß Doc und Monk nicht noch einmal zufällig zur Funkerkabine kamen. Er ging zu dem zweiten Apparat und dachte angestrengt nach.
    »
SOS
«, telegrafierte er schließlich. »
Doc Savage lebt Er ist verantwortlich für den Überfall auf die Regis. Er hat die Menschen auf der Regis mit einer neuen Maschine getötet, schickt sofort Hilfe. SOS

    Das Funkgerät ließ er eingeschaltet, als wäre er bei der Arbeit ohnmächtig geworden. Er griff sich einen der toten Funker und setzte ihn auf den Stuhl vor das Gerät, dann verflüssigte er die eingetrocknete Tinte auf dem Boden mit Speichel, tauchte den Zeigefinger des zweiten Funkers hinein und schrieb auf den Boden: DOC SAVAGE HAT ...
    Er verschmierte den letzten Buchstaben, als hätte der Funker mitten im Text seine Kraft eingebüßt, und trat zurück, um wohlgefällig sein Werk zu betrachten. Er schob den Riegel zurück und trat auf’s Deck hinaus.
    Er blieb stehen und spähte nach oben. Die Maschine mit Ham am Steuerknüppel, die unentwegt Kreise gezogen hatte, war weder zu sehen noch zu hören. Er ging durch das Schiff, bis er Doc und Monk fand.
    »Der Sturm läßt nach«, sagte er weise, obwohl davon noch nichts zu merken war. »Vielleicht werden wir doch noch gerettet.«
    »Hoffentlich läßt der Sturm nach!« sagte Monk. »Wenn das Wetter sich bessert, findet Long Tom schneller den Weg zu uns. Bestimmt ist er schon unterwegs.«
     
    Zu dieser Zeit war Long Tom tatsächlich unterwegs. Er befand sich über dem Hudson River und schlug die Richtung zum Meer ein. Das Flugzeug, das er sich ausgesucht hatte, war keine Amphibienmaschine, wie Doc und seine Männer sie mit Vorliebe verwendeten, sondern ebenfalls ein echtes Flugboot, weder elegant noch wendig, aber so robust, daß es auch einer aufgewühlten See gewachsen war.
    Wäre Long Tom eine Viertelstunde später aufgebrochen, hätte er noch die Extraausgaben der Zeitungen gesehen, die über den SOS-Ruf der
Regis
so ausführlich berichteten, wie es in Anbetracht des kümmerlichen Materials möglich war. Für die Schlagzeilen hatten die Drucker die größten Lettern, die seit Jahren nicht mehr benutzt worden waren, aus den Schubladen gekramt, und die Verkäufer an den Ecken schrien die Sensation hinaus: DOC SAVAGE LEBT! LINIENDAMPFER REGIS ÜBERFALLEN! Doc Savage angeblich für die Morde verantwortlich!
    Wieder schwangen sich Journalisten, Fotografen, Polizeibeamte und Angehörige der Küstenwache in Flugzeuge, um zu der
Regis
zu eilen. Auch die Dampfer arbeiteten sich wieder mit äußerster Kraft zum Ort des Unfalls vor. Inzwischen ließ der Sturm tatsächlich nach.
    Von alledem bekam Long Tom nichts mit. Er hatte sein Funkgerät auf die Wellenlänge eingestellt, die Doc und seine Gefährten im allgemeinen benutzten, so hörte er auch nicht die Nachrichten, die Doc Savages angebliches Verbrechen beschrieben.
    Ohne Mühe fand Long Tom das Feuerschiff
Montauk
und bog nach Südsüdost ab. Mit einem Fernglas suchte er das Meer nach den Blinkzeichen ab, auf die er achten sollte. Er befand sich nicht weit südlich von der
Regis
, doch der Dampfer interessierte ihn nicht mehr. Er interessierte sich nur für das vereinbarte Signal.
    Nach einer Weile entdeckte er es. Das Licht war ungewöhnlich stark, wie von einem mächtigen Scheinwerfer, und es schien auf einem Schiff zu stehen. Genau konnte er die Konturen des Fahrzeugs nicht erkennen, dazu war es zu dunkel. Der Mond war nicht aufgegangen, und das Licht der Sterne reichte nicht aus. Wolken waren nicht in Sicht.
    Long Tom umkreiste niedrig den Scheinwerfer; der wurde nicht ausgeschaltet, obwohl die Männer unten das Flugzeug inzwischen bemerkt haben mußten. Er beschloß diese Niedertracht mit Niedertracht zu vergelten. Er warf eine Leuchtrakete an einem Fallschirm ab und riß verblüfft die Augen auf. Die Konturen des Schiffs waren nun auszumachen; sie erinnerten an eine lange, stählerne Zigarre, zugleich war er ganz sicher, daß er kein U-Boot vor sich hatte.
    Er rang sich dazu durch, nicht weiter darüber nachzudenken. Er setzte das Flugzeug auf’s Wasser und hielt auf das seltsame Gefährt zu. Der Wellengang war immer noch erheblich, was er zu seinem Bedauern erst jetzt feststellte. Er mußte seine ganze Geschicklichkeit aufbieten, um die Maschine nicht im Meer zu versenken.
    Das

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