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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gefunden, wo er offenbar gestorben war, und die Annahme erschien plausibel, daß der Funkspruch, in dem Doc Savage für das Unglück verantwortlich gemacht wurde, von diesem Funker stammte. Der zweite Funker hatte auf dem Boden gelegen und anscheinend mit letzter Kraft Doc Savages Namen auf den Boden geschrieben.
    Weitschweifig ließ ein Kommentator sich darüber aus, daß Sterbende im allgemeinen nicht lügen und daher auch in diesem Fall kein Anlaß bestand, die Mitteilungen der beiden Funker anzuzweifeln. Die Behörden, so führte er aus, trauten einstweilen Doc Savage eine so gräßliche Tat nicht zu, andererseits waren sie mittlerweile davon überzeugt, daß er seinen Tod im Labor durch jene Bombe nur vorgetäuscht hatte. Wenn er aber noch lebte, so fragte es sich, was er mit der Komödie bezweckte und ob sie nicht in Verbindung stand mit dem Mißgeschick, das die
Regis
betroffen hatte. Auch der Kommentar weigerte sich, Doc Savage für einen Verbrecher zu halten, doch gab er vorsichtig zu verstehen, daß Doc Savages häufig experimentierte und daß ja nicht alle Experimente gelängen. Wenn nun die
Regis
durch Zufall mit einem von Doc Savages Experimenten gewissermaßen kollidiert war?
    »Viel Vergnügen«, meinte Monk säuerlich. »Ich fürchte, wir müssen eine Menge Fragen beantworten.«
    »Dabei kennen wir die Antworten selbst noch nicht«, bemerkte Ham, »und wenn wir Pech haben, erfahren wir sie auch nie.«
    »Oh doch«, sagte Doc. »Uns bleibt gar nichts anderes übrig, wenn wir nicht hinter Gitter wandern wollen. Das mindeste, was man uns anlasten würde, wäre grober Unfug mit Todesfolge, und auch unserem Anwalt Ham würde es nicht leichtfallen, uns herauszupauken, zumal er selbst verdächtig ist.«
    Er schwenkte die Maschine über den Hudson River und griff wieder zum Fernglas. Er hielt Ausschau nach dem Lagerhaus der Hidalgo Trading Co., von dem die Polizei natürlich wußte, daß es in Wahrheit ein Hangar war. Dort war nichts Ungewöhnliches festzustellen, aber darauf allein mochte Doc sich nicht verlassen, und er hatte auch nicht die Absicht, der Polizei in die Hände zu laufen. Für Notfälle war in den Hangar eine Sicherheitsanlage eingebaut, die so primitiv wie wirkungsvoll war. Sobald ein Unbefugter auf das Gelände kam, wurde automatisch ein Kontakt ausgelöst, der indes nicht die nächste Polizeiwache alarmierte, sondern in einem anderen Gebäude weiter stromabwärts, das ebenfalls Doc gehörte, das Licht einschaltete.
    Das Gebäude war erhellt.
    Doc landete die Maschine auf dem Fluß und steuerte sie zum Ufer. In dieser dehnte sich rechts und links sumpfiges Gelände. Doc vertäute die Maschine, dann wateten er und seine beiden Begleiter an Land. Den Gefangenen, der inzwischen wieder bei Besinnung war, nahmen sie mit.
    Ward entwickelte einen jähen und heftigen Willen zum Widerstand, Monk drohte ihm Prügel an, doch Ward ließ sich nicht überzeugen. Schließlich hämmerte Monk ihm mit der Faust unters Kinn, und Ward büßte seine Tapferkeit und sein Bewußtsein ein. Sie schleppten ihn bis zur Peripherie der Stadt, dann hielt Ham ein Taxi an.
    »Wir hatten eine Panne mit unserem Wagen«, erläuterte er, bevor der Taxifahrer Gelegenheit hatte, dumme Fragen zu stellen. »Unser Freund war dem Fußmarsch nicht gewachsen, er ist umgekippt.«
     
    Monk wohnte in einem Penthouse auf einem der Hochhäuser der Wallstreet. Hier hatte er sein Labor, das noch moderner und vollständiger war als Docs Anlage. Auch die übrigen Zimmer waren modern eingerichtet mit Glas und Chrom und Leder, so daß Ham, der eine Schwäche für’s Konservative hatte, sich jedesmal vor Unbehagen wand, wenn er Monk besuchen mußte. Ham selbst hauste zwischen alten Möbeln in einer Junggesellenwohnung über seinem Club in der Park Avenue. Der Club war so vornehm, daß sogar die Kellner verarmte englische Adelige waren.
    Monk lebte nicht allein. Er hatte sich ein Schwein zum Spielgefährten auserkoren, ein dürres Ferkel mit langen Beinen und riesigen Ohren, die aussahen wie Flügel. Während Monks Abwesenheit kümmerte sich eine Wirtschafterin um das Tier. Sie wohnte nicht im Haus, kam aber täglich, um nach dem Rechten zu sehen. Das Schwein hieß Habeas Corpus.
    Als Monk und seine Begleiter mit dem Lift das Dach erreicht hatten und Monk die Tür auf schloß, begrüßte Habeas Corpus ihn begeistert wie ein Hund. Ham rümpfte indigniert die Nase. Er mochte Schweine nicht, nicht einmal gepökelt oder gebraten, und fand sie als

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