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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Haustiere ungeeignet.
    »Du darfst deine Abneigung nicht so zeigen«, sagte Monk. »Tiere sind empfindlich.«
    »Das beruht auf Gegenseitigkeit«, erklärte Ham. »Das Vieh mag mich auch nicht. Wir wissen, was wir voneinander zu halten haben.«
    Doc ging sofort ins Labor, in dem er sich nicht schlechter auskannte als in seinem eigenen. Er hantierte mit Reagenzgläsern und bunten Flüssigkeiten. Ham trieb Ward, der erneut zu sich gekommen war, in Monks Wohnzimmer, während Monk bei Doc blieb.
    »Geh jetzt rüber«, sagte Doc nach einer Weile. »Fesselt diesem Ward die Hände auf den Rücken, damit er nicht um sich schlagen kann. Ich komme gleich nach.«
    Monk machte sich an die Arbeit. Er drehte Ward die Arme auf den Rücken und empfahl Ham, sie ihm mit einer Krawatte zusammenzubinden. Widerstrebend trennte Ham sich von seinem kostspieligen Halsschmuck, weil ein Strick nicht in Reichweite und Monks schäbige Selbstbinder im Schrank im Schlafzimmer waren. Ward war so verblüfft, daß er nicht an Widerstand dachte. »Warum binden wir ihn an?« wollte Ham wissen.
    »Docs Wunsch«, entgegnete Monk. »Wahrscheinlich will er den Kerl jetzt in seine Einzelteile zerlegen.«
    Ward schluckte und wurde wieder einmal bleich.
    Wenig später erschien Doc. Er hatte eine Injektionsnadel in der einen und einen alkoholgetränkten Wattebausch in der anderen Hand. Er schob Ward den Jacken- und Hemdärmel hoch und jagte ihm die Spritze unter die Haut, nachdem er sie gründlich gesäubert hatte. Ward beobachtete ihn mit erschrockenen Augen.
    »Was ist das?« fragte Ham.
    Doc antwortete in der Sprache der Mayas, die er und seine Gefährten Jahre vorher im mittelamerikanischen Dschungel gelernt hatten, als er das Erbe antrat, das sein Vater ihm hinterlassen hatte: eine Goldmine zwischen schroffen Bergen. Aus dieser Mine stammte das Geld, das Doc seine Arbeit und seinen Lebensstil ermöglichte. Einmal wöchentlich schalteten die Mayas, die in der Mine arbeiteten und in der Nähe in einem Dorf lebten, zu einer bestimmten Zeit ein Funkgerät ein, das Doc ihnen übergeben hatte, und wenn er Geld benötigte, teilte er es ihnen verschlüsselt mit. Bald darauf war eine Maultierkarawane mit Goldbarren unterwegs zur Küste, wo die Barren auf ein Schiff geladen und nach New York transportiert wurden. In der sogenannten zivilisierten Welt verstanden nur sehr wenige Menschen das Idiom der Mayas, so daß Doc und seine Männer diese Sprache immer dann benutzten, wenn kein Fremder ihnen zuhören sollte.
    »Eine Droge, die seine Willenskraft lähmt«, erklärte Doc. »Sie macht ihn zugänglich für äußerliche Einflüsse. Ihm wird kaum etwas anderes übrig bleiben, als uns die Wahrheit zu sagen.«
    Sie warteten. Nach einigen Minuten begann Ward zu zucken und sich zu winden, offenbar spürte er die Veränderung, die mit ihm vorging, und nahm an, Doc habe ihn vergiftet.
    »Sie werden jetzt sprechen!« sagte Doc grob.
    Ward rollte die Augen und bleckte die Zähne, dann warf er den Kopf in den Nacken und heulte wie ein Wolf.
    Monk baute sich breitbeinig vor Ward auf und grinste ihn an. Ward hörte auf zu heulen und schluckte; seine Augen waren blutunterlaufen.
    »Wir sind hier auf dem Dach der Welt«, sagte Monk freundlich, »Hier hört Sie niemand, Sie dürfen schreien, so lange und so laut Sie wollen. Sie haben aber nichts davon,
    Sie werden nur heiser. Wir binden Sie nämlich nicht los, bevor Sie ausgepackt haben.«
    »Was wollen Sie wissen?« fragte Ward verstört.
    »Wo sind unsere Freunde?« erkundigte sich Monk.
    Ward leckte sich die Lippen und starrte Doc an.
    »Haben ... haben Sie mich vergiftet?« Seine Stimme war brüchig.
    »Wenn Sie die Wahrheit sagen, werden Sie überleben«, erwiderte Doc salomonisch.
    Ward dachte nach.
    »Wer sind diese Freunde?« fragte er dann scheinbar einfältig.
    »Long Tom«, sagte Monk.
    »Und Renny und Johnny«, sagte Ham.
    »Was kriege ich, wenn ich singe?«
    »Ich weiß nicht recht ...« Monk zuckte mit den Schultern. »Vor allem werden Sie behalten, was Sie haben – zum Beispiel Ihre Augen, Ihre Ohren und Ihr Leben. Ist das kein faires Angebot?«
    Ward krümmte sich und fluchte. Ihm war anzusehen, daß er Angst hatte.
    »Ich hab gehört«, sagte er unsicher, »daß Doc Savage niemand umbringt, wenn er es vermeiden kann. Er foltert auch niemand.«
    »Darauf würde ich mich an Ihrer Stelle nicht verlassen«, sagte Monk. »Wo sind unsere Freunde?«
    »Onkel Pinguin hat sie mitgenommen.«
     
     

11.
     
    Doc, Ham und

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