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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hoppel zugeschoben hätte.«
    »Sagen Sie mal, wer sind Sie eigentlich, daß Sie glauben, uns Befehle geben zu können?« fragte der Beamte in der Zentrale.
    Wortlos hängte Doc ein, verließ den Tabakladen, kehrte ins Hotel zurück und untersuchte noch einmal das Mädchen.
    Bestimmt würde es Stunden dauern, bis Sandy McGinnis wieder zu Bewußtsein kam und reden konnte. Und keine ärztliche Kunst konnte diese Spanne abkürzen.
    Während Doc dabei war, sie noch ein wenig bequemer auf das Bett zu legen, klingelte das Telefon im Zimmer. Er ging hin und nahm den Hörer ab, meldete sich nur mit einem »Ja?«
    »Hier ist das Federal Bureau of Investigation«, erklärte eine Stimme.
    »Und?« entgegnete Doc vorsichtig.
    »Sie sind Doc Savage«, stellte die Stimme fest.
    Die Stimme klang derart überzeugt, daß Doc wußte, es hatte keinen Zweck zu leugnen.
    »Und was gibt es?« fragte er einfach nur.
    »Wir sind gerade von einem Mann angerufen worden, der seinen Namen als Sigmund Hoppel angab und sagte, daß wir Sie als Neger oder Mischling verkleidet in dem Hotel für Farbige finden würden. Dieser Hoppel glaubte natürlich, wir würden sofort kommen und Sie verhaften.«
    »So, glaubte er das?« gab Doc unbestimmt zur Antwort.
    »Hören Sie zu«, sagte die Telefonstimme. »Das Bureau of Investigation ist schon seit langem hinter einer Sache her, die uns die größten Rätsel auf gibt und in der wir bisher nicht weitergekommen sind. Es wird Sie vielleicht überraschen, daß wir Sie auf diesem ungewöhnlichen Weg, rein telefonisch, um Ihre Hilfe in der Sache bitten möchten, in der dieser Hoppel irgendwie drinhängt, aber wir wagen einfach nicht, persönlich zu Ihnen zu kommen, weil Sie überwacht werden könnten. Ihre Vergangenheit ist uns natürlich bekannt, und wir haben nicht den leisesten Zweifel, daß die Beweise in den zwei Morden gefälscht worden sind – und noch nicht einmal sehr geschickt.«
    »Da haben Sie zufällig recht«, sagte Doc.
    »Lassen Sie nur, das wissen wir längst. Und hier nun unsere Bitte. Kommen Sie in das Büro des Distrikt-Chefs des FBI für Washington und natürlich so, daß Sie dabei nicht beobachtet werden. Dann können wir alles weitere besprechen. Wir hielten dies einfach für den besseren Weg, als zu Ihnen zu kommen.«
    Ohne Zögern sagte Doc: »Natürlich werde ich kommen.«
    »Wenn Sie es wünschen, können wir Ihnen vorher eine schriftliche Garantie zugehen lassen, daß Sie unser Büro ungehindert wieder verlassen können.«
    »Nein, danke«, sagte Doc. »Das erübrigt sich wohl.«
    Die Verbindung wurde von beiden Gesprächsteilnehmern gleichzeitig getrennt.
    Doc verließ das Hotel aber nicht sofort. Vielmehr begann er mit dem Make-up, das er selbst benutzt hatte, die Haut und das Haar des Mädchens zu schwärzen, bis er sie in eine Mulattin mit einem bemerkenswert hübschen Gesicht verwandelt hatte.
    Er mietete in dem Hotel ein anderes Zimmer für seine angebliche Schwester und legte Sandy McGinnis hinein.
    Auf Umwegen gelangte Doc zum regionalen Hauptquartier des FBI für Washington, und als er im Fahrstuhl hinauffuhr, starrte ihn der Fahrstuhlführer neugierig an.
    »Haben Sie es schon mal mit Boxen versucht?« fragte er.
    »Nein,
Suh
«, sagte Doc.
    »Sie sollten’s aber. Mann, haben Sie vielleicht die Figur dafür!«
    Doc war schon früher einmal hier gewesen und kannte sich aus. Er ging, ohne viel zu fragen, direkt zum Büro des Chefs, klopfte an, drehte den Türknauf und trat ein.
    Ein Mann mit vor springendem Kinn saß hinter einem einfachen glatten Metallschreibtisch. Bis auf sein Kinn sah er nicht bemerkenswert aus, daß heißt – seine Augen hatten einen Blick, der einen förmlich zu durchbohren schien.
    »Wie kommen Sie hier herein? Konnten Sie sich nicht im Vorzimmer anmelden?« fragte er.
    »Ich bin Doc Savage«, sagte Doc. »Vor etwa einer halben Stunde erhielt ich von Ihnen einen Anruf, daß Sie mich zu sprechen wünschten und mir freies Geleit garantierten.«
    Dem Mann hinter dem Schreibtisch sackte das Kinn herab.
    »Der Anruf kam gar nicht von Ihnen, nicht wahr?« sagte Doc.
    »Nein«, sagte der Mann hinter dem Schreibtisch. »Mit flüchtigen Kriminellen machen wir keinen Kuhhandel.«
    Wenn ihn der Ausdruck kränkte, ließ Doc es sich nicht anmerken. Der Mann wollte damit wohl nur ein Prinzip des FBI konstatieren und bezog sich nicht auf Docs speziellen Fall. Aber er stand jetzt hinter seinem Schreibtisch auf, ganz langsam, und wie hingezaubert erschien ein

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