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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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befahl Doc scharf.
    Aber Hoppel schien ihn nicht gehört zu haben. Der Bronzemann mußte sich zwischen ihn und die Gestalt stellen und ihn abblocken. Hoppel versuchte sogar mit ihm zu ringen, aber dann starrte er nur noch verblüfft auf die Bronzehand, die ihn wie ein Schraubstock festhielt.
    »Der verdammte Bucklige!« stieß Hoppel hervor. »Er allein hat Schuld an allem! Er hat mein Haus niedergebrannt. Er hat die Versicherungsleute umgebracht, die meine Freunde waren. Ich will es ihm heimzahlen!
    »Sie vergaßen ganz, mir zu sagen, daß die Versicherungsleute, mit denen die seltsamen Dinge geschahen, Ihre Freunde waren«, erklärte ihm Doc.
    »Klar.« Hoppels großes Gesicht war unergründlich. »Sie sind meine Freunde – ein bißchen. Na und?«
    Doc schwieg. Er bückte sich und zog der am Boden liegenden buckligen Gestalt die Maske herunter.
    Das Gesicht, das darunter zum Vorschein kam, war das von Sandy Yell oder vielmehr Sandy McGinnis, wie Doc inzwischen aus ihrem Gespräch mit dem Buckligen erfahren hatte.
    Hoppel schien so verwirrt, daß er zunächst kein Wort herausbrachte. »Unmöglich!« stammelte er schließlich.
    Auch Doc gab keinen Kommentar. Er bückte sich und nahm die schlanke Gestalt in der grotesken Verkleidung auf die Arme. Die junge Frau schien von einem Faustschlag bewußtlos zu sein.
    »Sind Sie wieder voll auf den Beinen?« wandte sich Doc an Hoppel. »Wir müssen wahrscheinlich tüchtig rennen und klettern.«
    »Wie Napoleon einmal sagte, es kommt auf einen Versuch an«, murmelte Hoppel.
    Sie gelangten über eine Treppe auf den Dachboden und von dort durch eine Falltür auf’s Dach. Die Häuser waren zwar lückenlos aneinandergebaut, aber ihr Haus war höher als die anderen.
    Unten auf der Straße war das Jaulen einer Polizeisirene zu hören. Es erstarb mit jenem seufzenden Stöhnen, das anscheinend nur Polizeisirenen fertigbringen. Bisher schien nur dieser eine Streifenwagen am Tatort angelangt zu sein. Auch in der Ferne war kein weiteres Sirenengeheul zu hören.
    Doc zog aus seiner Kleidung ein dünnes, aber äußerst festes Nylonseil, das an einem Ende einen Fanghaken hatte. Er schlang das Seil Sandy McGinnis unter den Schultern durch und ließ sie zu dem tieferen Nachbardach hinab.
    »Glauben Sie, Sie können daran herunterklettern?« wandte er sich an Hoppel.
    »Am liebsten würde ich nein sagen«, schluckte Hoppel. »Aber ich will’s versuchen.«
    Das tat er, und er stürzte nur die letzten drei Meter auf das tieferliegende Dach. Er begann vor Schmerzen zu brüllen, aber zum Glück wurde das von dem Krawall auf der Straße überdeckt. Doc hakte das Seil dann am Dachrand fest, glitt selber hinab und löste mit ruckartiger Armbewegung den Fanghaken.
    Über mehrere Hausdächer arbeiteten sie sich bis zum Ende des Blocks vor, fanden eine Dachluke, die sich von oben öffnen ließ, sprangen hinab und gelangten durch das Haus auf die Straße. Doc trug das Mädchen, dem er die Verkleidung ausgezogen hatte, auf den Armen. Den Hut hatte er sich tief ins Gesicht gezogen und seinen Kragen hochgeschlagen. Hoppel trug das Bündel, das sie aus der Buckligenmaske gemacht hatten, und bahnte für Doc eine Gasse durch das Gedränge.
    »Lady durch die Schüsse in Ohnmacht gefallen!« rief er. »Platz da! Platz da, ihr Leute!«
    Sie gelangten zu einem Taxi. Mit fest zusammengekniffenen Lippen sah der Fahrer den Bronzemann von oben bis unten an.
    »Ich kenne Sie, Savage«, sagte er. »Ich weiß, daß die Bullen hinter Ihnen her sind. Ich weiß auch, daß Sie mehr Gutes auf dieser Welt getan haben als sonst ein Mensch. Ich werde deshalb für Sie tun, was ich kann, und zum Teufel mit der Polizei!«
    Doc sagte nichts, sondern musterte eindringlich den Fahrer.
    »Ich meine das ernst«, sagte der Taxifahrer.
    »Das weiß ich«, sagte Doc und stieg mit dem Mädchen in das Taxi. »Fahren Sie uns zum Kuzav Inn.«
    Im Norden des Staates New York unterhielt Doc Savage eine Spezialklinik, in die er alle Verbrecher brachte, die er fing. Durch die verschiedensten Operationen und Behandlungen, von der Psychoanalyse bis zur Hirnchirurgie, wurden sie dort zu nützlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft resozialisiert. Hinterher war in manchen die Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit völlig ausgelöscht; sie erinnerten sich an nichts mehr.
    Zufällig war dieser Taxifahrer ein Ex-Krimineller, der in Docs Spezialklinik geheilt worden war.
    Als Sandy McGinnis wieder zu Bewußtsein kam, stand ihr offenbar

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