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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erneut zurückblickte, sah sie in mäßigem Tempo von hinten einen Wagen herankommen. Der Fahrer war tief über das Lenkrad gebeugt, und in dem dunklen Wageninneren war deshalb von seinem Gesicht kaum etwas zu erkennen.
    Das Mädchen zog sich zunächst den Seidenschal vom Hals. Als der Wagen auf gleicher Höhe mit ihr war, sprang sie vom Gehsteig auf die Fahrbahn, riß die rechte Wagentür auf und war im nächsten Moment auf den Beifahrersitz geglitten. Sie richtete mit ausgestrecktem Zeigefinger ihre vom Schal verdeckte Hand auf den Fahrer und befahl: »Fahren Sie ganz ruhig weiter. Tun Sie genau, was ich sage, wenn Sie keine Kugel verpaßt haben wollen.«
    Der Fahrer reagierte jedoch nicht, wie er sollte. Er griff vielmehr zu und zog dem Mädchen den Schal weg, wodurch die leere Hand sichtbar wurde. Als das Mädchen auf japste und wieder aus dem Wagen springen wollte, griff eine Hand wie eine stählerne Klammer zu.
    Erst jetzt erkannte die junge Frau, wer sie da eingefangen hatte. »Doc Savage!« schrie sie auf.
    Die junge Frau bemerkte jetzt die beiden Drähte, die unter dem Armaturenbrett hervorhingen. Sie schloß daraus, daß Doc Savage sich einen geparkten Wagen angeeignet hatte, indem er die Zündung kurzschloß.
    Auch sah sie nun ganz aus der Nähe das Kugelloch über dem Herzen des Bronzemannes. Sie blinzelte, als traue sie ihren Augen nicht. Dann hob sie plötzlich die Hand und steckte den Zeigefinger in das Loch.
    »Oh!« sagte sie. »Jetzt verstehe ich. Kugelsichere Weste!«
    Doc Savage sagte immer noch nichts. Mit ruhigen Bewegungen lenkte er den Wagen durch die Straßen und schien dabei ein Ziel außerhalb der Stadt zu haben.
    »Sind Sie verstummt?« fragte das Mädchen. »Wie ist es Ihnen überhaupt gelungen, mir zu folgen?«
    Zunächst sah es so aus, als wollte Doc ihr auch darauf keine Antwort geben, doch dann sagte er: »Durch das Tor, das Sie mit dem Wagen aufgerammt hatten. Dann war es nur noch eine Routinesache, Sie nicht aus den Augen zu verlieren, ohne von Ihnen gesehen zu werden.«
    Das Mädchen nahm jetzt den Hut ab. So wurde sichtbar, daß sie sich ihr volles Haar platinblond, fast silbern, hatte tönen lassen.
    »Wo bringen Sie mich hin?« fragte sie.
    »Zu einem meiner Freunde, der sich Ihrer annehmen wird«, sagte Doc Savage.
     
    Es gab Leute, die behaupteten, ›Monk‹ sehe einem Gorilla ähnlicher als einem Menschen. Tatsächlich hatte er einen gedrungenen schweren Körper von nur etwas über eins sechzig Größe und dazu überlange Arme, was ihm ein ausgesprochen affenartiges Aussehen gab, und auch das kurze borstige rostbraune Haar, das nicht nur seinen Schädel, sondern fast den ganzen Körper bedeckte, ließ ihn ausgesprochen gorillahaft wirken.
    Mit vollem Namen hieß, er Andrew Blodgett Mayfair, und bei förmlichen Anlässen trat dazu als Titel gelegentlich noch Lieutenant Colonel hinzu. Normalerweise sprach er mit eigentümlich hoher, kindlicher Stimme, aber in einem handfesten Kampf konnte er auch brüllen wie ein Orang-Utan, dem er so ähnelte.
    Der äußere Eindruck täuschte jedoch. Monk war einer der bekanntesten Industriechemiker der Vereinigten Staaten und Selfmade-Millionär, mit einem Laborpenthouse auf einem Wolkenkratzer in der Nähe der Wall Street. Dort hielt er auch sein Maskottier Habeas Corpus, ein arabisches Schwein mit riesigen Ohren, langen dünnen Beinen und einer neugierigen spitzen Schnauze.
    Außerdem war Monk einer von Doc Savages fünf ungewöhnlichen Helfern. Seine große Liebe waren aufregende Abenteuer, die in Docs Nähe nicht gerade selten waren und die zu den Gründen gehörten, warum Monk sich dem Bronzemann angeschlossen hatte.
    Monk stand auf der Landstraße neben einer geparkten Limousine. Die Limousine sah recht unscheinbar aus; nichts ließ erkennen, daß sie eine gepanzerte Karosserie und kugelsichere Scheiben hatte. Geistesabwesend hob Monk das Schwein Habeas Corpus an den übergroßen Ohren hoch, schwenkte es ein paarmal hin und her und ließ es wieder fallen. Habeas mochte das.
    Außer aufregenden Abenteuern liebte Monk schöne Frauen. Trotz seines gorillahaften Aussehens hatte er ungewöhnliche Chancen beim anderen Geschlecht.
    Der häßliche Chemiker vollführte eine seiner schwungvollsten Verbeugungen, als er die blonde junge Frau aus Docs Wagen steigen sah.
    »Aus welchem Urwald kommen Sie denn?« fragte das Mädchen unfreundlich.
    Monk bedachte sie mit einem um so freundlicheren Grinsen. »Sie sollten mehr nach inneren Qualitäten

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