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Walled Orchard 02: Der Garten hinter der Mauer

Walled Orchard 02: Der Garten hinter der Mauer

Titel: Walled Orchard 02: Der Garten hinter der Mauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Holt
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ANMERKUNG DER ÜBERSETZER
     
    Leser, die den ersten Teil dieses Werks nicht kennen, das seit dem römischen Zeitalter als Ungenaue Historien bekannt ist und Eupolis von Pallene zugeschrieben wird (in dieser Reihe unter dem Titel Goatsong/Der Ziegenchor übersetzt), wird möglicherweise das folgende kurze Personenverzeichnis von Nutzen sein:
     
    Eupolis, Sohn des Euchoros, (relativ) erfolgreicher Komödiendichter und Angehöriger der (einigermaßen) wohlhabenden Steuerklasse der Reiter der athenischen Bürger. Nach dem Verlust des Vaters im Kindesalter sowie des Großvaters und des Großteils der übrigen Familie kurz nach der großen Pest in Athen, die er selbst – bis auf eine Schädigung der Gesichtsmuskeln und die Einbuße eines Fingers – ohne nachteilige Folgen überlebt, zieht er zu seinem Onkel
     
    Philodemos, Sohn des Daimon, eines rechtschaffenen und sympathischen Manns, der der Klasse der schwerbewaffneten Fußsoldaten angehört und der Eupolis zusammen mit seinem einzigen Sohn aufzieht, dem bewundernswerten
     
    Kallikrates, Sohn des Philodemos, der Eupolis während der Pest aus dem großväterlichen Haus rettete, ihm wie ein älterer Bruder ans Herz wächst und zu seinem Schutzengel wird. Trotz der Liebe und der Ratschläge des Onkels und des Vetters ist Eupolis so unbesonnen, eine junge Frau zu ehelichen, die er zuvor vor einem Schicksal schlimmer als der Tod bewahrte (Entführung durch Aristophanes nach einem feuchtfröhlichen Fest, q.v.), nämlich
     
    Phaidra, Tochter des Theokrates, eine außergewöhnlich schöne, aber unverbesserlich übellaunige junge Frau, deren gute Meinung von ihrem Gatten die Hochzeitsnacht nicht überdauert; und als Eupolis von seiner ersten Kostprobe des Heeresdiensts zurückkehrt (einem routinemäßigen Einsatz zum Eintreiben der Steuer auf der Insel Samos, bei dem ihm das – wenn auch unabsichtliche – Töten eines feindlichen Kriegers und die Rettung des Lebens des von ihm abhängigen kleinen Zeus [q.v.] einen Lorbeerkranz einbringen), stellt er fest, daß Phaidra große Summen seines Geldes für ein riesiges und schreckliches Haus in der Stadt ausgegeben hat, in dem zu wohnen er sich weigert. Seine unbefriedigende Ehe veranlaßt Eupolis, sich in die Bodenverbesserung seiner Ländereien und die Verfolgung seiner Laufbahn als Dramatiker zu stürzen; und das bringt ihn bald in Konflikt mit
     
    Aristophanes, Sohn des Philippos, dem führenden Komödiendichter seiner Zeit. Ihre berufliche Rivalität weitet sich schnell zu äußerstem Haß aus, den weder Phaidras’ Verführung durch Aristophanes noch der Erfolg von Eupolis’ zweitem Stück Marikas nach dem gründlichen Mißerfolg seines ersten Stücks Der Heerführer lindert. Inzwischen haben
     
    Kleon, Nikias, Demosthenes und Alkibiades, die Führer des athenischen Staates, den großen Peloponnesischen Krieg gegen Sparta fortgesetzt, der den größten Teil von Eupolis’ Leben über andauerte. Durch Kleons frühen Tod vor den Toren von Amphipolis erhält der äußerst gescheite, aber nicht ganz vertrauenswürdige Alkibiades die Gelegenheit, nach der Gesamtherrschaft über Athen zu greifen, und während eines Waffenstillstands mit Sparta stellt er den Antrag auf die Einverleibung der sagenhaft reichen Insel Sizilien. Zu diesem Zweck wird eine gewaltige Land- und Seestreitmacht bereitgestellt, doch am Vorabend des Auslaufens werden die vielen kleinen Statuen des Gottes Hermes, die die Straßen von Athen säumen, mutwillig von Betrunkenen aus der Oberschicht zerstört (zu denen auch Aristophanes gehört; der einzige Augenzeuge ist Eupolis). In einer Woge abergläubischen Entsetzens stimmen die Athener dafür, Alkibiades (dem sie fälschlicherweise die Schuld zuschieben) wegen Schändung von Heiligtümern vor Gericht zu stellen, sobald er als Führer der Sizilien-Expedition zurückgekehrt ist.
     
    Weiterhin wirken mit:
     
    Euripides, der große avantgardistische Tragödiendichter,
     
    Sokrates, der Philosoph und hauptberufliche Rhetoriklehrer,
     
    der ›kleine‹ Zeus, Sohn des Diogenides, Eupolis’ anhänglicher Begleiter von hünenhafter Statur; als Nachkomme einer vornehmen, aber verarmten Familie fühlt er sich aufgrund von Eupolis’ nachbarschaftlicher Hilfe (ihm die Urbarmachung und Erschließung seines äußerst kleinen Landbesitzes zu ermöglichen) für immer in dessen Schuld;
     
    Alexander und Jason, Prinzen eines halbbarbarischen Königreichs in Thessalien, deren ganze Leidenschaft der Liebe zum

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