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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eines Glas dick wie eine Lupe war.
    Der Mann verbeugte sich vor dem Mädchen, wandte sich an den Khan, betrachtete die Schlange auf dessen Stirn und nickte.
    »Sind Monk und Ham noch nicht hier?« fragte er scheinbar verwirrt. »Sie wollten zu Ihnen ...«
    Der Khan schwieg. Das Mädchen wunderte sich.
    »Ich verstehe nicht ...«, schrie sie.
    »Doc Savage war nicht in der Stadt«, sagte der dürre Mann. »Ich bin einer seiner fünf Helfer, Ham und Monk gehören auch dazu. Eigentlich sollten sie hier sein.«
    »Der Lärm, den wir gehört haben!« Das Mädchen wandte sich an den Khan. »Die Schreie!«
    »Schreie?« fragte der dürre Mann.
    »Vor wenigen Minuten«, erläuterte der Khan. »Wir hatten den Eindruck, daß in einer Straße ganz in der Nähe jemand überfallen worden ist, aber wir haben nicht gewagt, das Schiff zu verlassen und einzugreifen. Wir hatten gehofft, die Polizei ...«
    »Vielleicht waren es auch nicht Ihre Kollegen.« Das Mädchen versuchte den dürren Mann zu trösten. »Jedenfalls war Hadim offenbar bei Ihnen?«
    »Hadim?« Der dürre Mann setzte sich unaufgefordert auf einen Stuhl. »Ein brauner Gentleman mit einem langen Messer?«
    »Wieso?« fragte das Mädchen. »Woher wissen Sie, daß er ein Messer hat, und kennen anscheinend nicht einmal seinen Namen?«
    »Wir haben ihn vor unserer Tür im Hochhaus gefunden«, sagte der dünne Mann. »Er hatte ein gebrochenes Genick.«
    Der Khan zuckte zusammen, als hätte er einen Schlag erhalten, das Mädchen wurde fahl.
    »Also doch!« sagte sie rauh. »Der Mullah ...«
    »Ich kann nicht recht folgen«, erklärte der dürre Besucher. »Vielleicht weihen Sie mich wenigstens oberflächlich ein.«
    »Hadim war mein Diener«, sagte der Khan. »Die Opfer des Mullah sterben meistens mit gebrochenem Genick.«
    Der dürre Mann winkte mit beiden Händen ab, dann schob er sich die Brille mit dem unförmigen Glas auf die Nase. Er blinzelte.
    »Das geht mir zu schnell«, bekannte er. »Ich fürchte, wir müssen uns später ausführlich unterhalten und versuchen, Ordnung in diesen Bericht zu bringen. Doc Savage ist zurückgekehrt, als Monk und Ham eben das Haus verlassen hatten. Er hat mich zu Ihnen geschickt.
    Er läßt Sie bitten, ihn zu besuchen.«
    »Wird er uns helfen?« fragte das Mädchen schüchtern. »Woher soll ich das wissen?« entgegnete der dürre Mann. »Vorläufig weiß er nicht einmal, worum es geht.«
    »Hat Hadim Ihnen denn nichts erzählt?« Der Khan war verwundert.
    »Dazu hatte er keine Gelegenheit mehr«, erwiderte der Besucher düster. »Tatsächlich hat er kein Wort mit uns gesprochen. Zum Glück ist es ihm noch gelungen, mit der Messerspitze eine Nachricht in die Mauer zu kratzen, f sonst wüßten wir nicht einmal, daß Sie Hilfe benötigen, und ich wäre nicht hier.«
    »Die Einladung ehrt uns«, sagte der Khan mit Würde. »Wir werden ihr gern folgen. Aber was wird aus Ihren beiden Kollegen?«
    »Darüber wird Doc Savage entscheiden.« Der dürre Mann stand auf. »Können wir gehen?«
    »Ja.« Joan Lyndell stand ebenfalls auf. Sie steckte die Pistole in ihre Handtasche. »Unser Gepäck ist noch auf der
Atlantic Queen
. Am besten kommen wir gar nicht mehr auf diesen Schlepper zurück.«
     
    Der Kapitän des Schleppers blickte den drei Personen nach, die in der Dunkelheit verschwanden, dann betrachtete er die Hundert-Dollar-Note, die der Khan ihm zum Abschied in die Hand gedrückt hatte. Der Matrose, der vorhin so angeregt mit dem Kapitän geplaudert hatte, näherte sich aus dem Nebel und trat in den Lichtkreis der Laterne.
    »Käpt’n«, sagte er, »sollten wir jetzt nicht die Polizei verständigen und alles erzählen?«
    Der Skipper steckte hastig den Geldschein ein.
    »Warum?« fragte er.
    »Bevor der knochige Kerl gekommen ist, war ich an Land«, bekannte der Matrose. »Ich war neugierig. Ich hockte gerade hinter einem Stapel Kisten, da hab’ ich gehört ...«
    Er unterbrach sich und stöhnte, als hätte er plötzlich gräßliche Schmerzen.
    »Was ist los?« wollte der Skipper wissen. »Was haben Sie gehört?«
    Der Matrose antwortete nicht, sondern stöhnte. Der Skipper hielt die Laterne hoch, damit er besser sehen konnte. Sein Gesicht wurde aschgrau. Der Matrose fuchtelte herum, als hätte sich ein Wespenschwarm auf ihn gestürzt. Vor ihm in der Luft tanzte ein riesiger durchsichtiger grüner Wurm.
    Der Kapitän ließ vor Schreck fast die Laterne fallen. Der grüne Wurm drang dem Matrosen in die Nase, der Matrose hustete und würgte,

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