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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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würden gar nichts mitkriegen«, jammerte der Schauspieler. »Und ich dummer Hund bin auf ihn ’reingefallen!«
    Doc Savage fixierte ihn, der dürre Mann wand sich unter seinem Blick. Über sein Gesicht rannen Tränen.
    »Ich habe die Wahrheit gesagt!« jammerte er. »Lassen Sie mich bitte laufen, ich werd’s nie wieder tun!«
    In diesem Moment war aus dem alten Fabrikgemäuer ein schriller Schrei zu hören.
    »Nein!« kreischte eine Stimme. »
Nein!!
Hilfe ...!«
    Doc zuckte zusammen. Die Stimme gehörte Monk.
     
     

5.
     
    Doc Savage stieß den dürrer! Mann zu dem Khan und dem Mädchen in den Fond. Der dürre Mann blieb liegen und wimmerte.
    »Zwei Querstraßen nach Norden, eine nach Westen«, befahl Doc hastig. »Warten Sie dort auf mich.«
    Das Mädchen stieg aus und vorn wieder ein. Sie übernahm das Lenkrad. Der Khan war verwirrt.
    »Aber wer ...«, stammelte er. »Warum ... was ...?«
    »Der Hilferuf kam von einem meiner Männer«, erklärte Doc. »Passen Sie auf diesen Schauspieler auf, er weiß mehr, als er uns bisher verraten hat.«
    Der Khan griff unter seine
jubbah
und zog eine Pistole heraus, eine kleinkalibrige langläufige Waffe ausländischen Fabrikats. Er drückte dem knochigen Gefangenen die Mündung an die Schläfe.
    »Seien Sie vorsichtig!« mahnte Doc Savage.
    »Darauf müssen Sie mich nicht aufmerksam machen«, sagte der Khan in geziertem Englisch. »Ich kenne die Macht des Mullah.«
    Doc lief zu seinem Wagen, einem langen, flachen Roadster, den er in der Nähe abgestellt hatte. Er war der Limousine ohne Licht gefolgt. Er schaltete das Funkgerät ein, mit dem seine eigenen und die Fahrzeuge seiner Gefährten ausgestattet waren, gab ein paar knappe Anweisungen und kehrte zum Eingang der Fabrik zurück. Er lauschte, dann ging er schnell ein Stück die Straße hinunter. Er konnte sich denken, daß der Eingang bewacht war. Er betrachtete die Fassade, soweit sie in der Dunkelheit zu erkennen war, stellte fest, daß die Steine verwittert und zum Teil brüchig waren, krallte sich mit den Fingerspitzen fest und begann den Aufstieg.
    Er erreichte ein Fenstersims und schwang sich hinauf. Die Scheibe fehlte, das Fenster war von innen mit Brettern vernagelt. Wieder lauschte er. Aus der Fabrik klang gedämpftes Stimmengewirr.
    Doc holte aus und schlug die Bretter mit der Faust ein, der Lärm schallte durch das Gebäude, doch daran war leider nichts zu ändern. Die Stimmen in der Fabrik wurden lauter, Füße polterten eine Treppe herauf. Doc riß die Bretter ab und zwängte sich durch das Fenster.
    Die Stimmen kamen näher, Worte waren nicht zu verstehen, deutlich wurde lediglich, daß sie einer asiatischen Sprache entstammten. Im Hintergrund wurde eine Tür auf gerissen, Stablampen flammten auf und verbreiteten gleißendes Licht. Ein Mann schrie etwas, dann peitschten Schüsse.
    Zu dieser Zeit war Doc schon nicht mehr am Fenster. Er hatte sich geistesgegenwärtig nach links geworfen. Wo er sich eben noch befunden hatte, rieselte Kalk. Die Projektile hatten die Mauer zerharkt.
    Doc sah jetzt, daß er sich in einem riesigen Raum befand. In langen Reihen zogen sich Podeste hin, die einmal schwere Maschinen getragen hatten; einige Maschinen waren noch da. Wozu sie gedient hatten oder noch dienten, war nicht zu erraten.
    Im Schutz der Fundamente drang Doc vor. Er hielt sich nun nicht mehr links; wo die Männer ihn vermuteten, sondern huschte geduckt zur Mitte des Maschinensaals. Die Angreifer schnatterten aufgeregt, eine Sekunde später bekam Doc einen von ihnen zu Gesicht. Der
    Mann stand voll in einem der Lichtkegel.
    Er war klein und hager, hatte ein zerfurchtes gelbliches Gesicht, schwarze Haare und schmale dunkle Augen. Er trug einen normalen Straßenanzug, ein weißes Hemd und eine gestreifte Krawatte, in der Hand hatte er eine kleinkalibrige Pistole, wie Doc sie bei dem Khan gesehen hatte.
    Auch die Begleiter des kleinen Mannes rückten nun ins Blickfeld. Sie gehörten derselben Rasse an und waren genauso bewaffnet. Sie schwärmten aus und leuchteten mit ihren Lampen in sämtliche Winkel, andere blieben in der Nähe der Treppe und blockierten die Tür. Doc hatte noch die Pistole des dürren Schauspielers in der Tasche, doch gedachte er sich mit diesen Asiaten nicht auf eine Schießerei einzulassen – schließlich waren sie bei weitem in der Überzahl –, auch verzichtete Doc auf den Gebrauch von Waffen, wann immer es sich ermöglichen ließ. Er vertraute lieber auf seinen überlegenen Verstand,

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