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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Umgebung. Er gelangte auf eine breitere Straße, bog um einige Ecken und kam zu der Stelle, zu der er Khan und das Mädchen geschickt hatte.
    Die Limousine war da, die Scheinwerfer waren ausgeschaltet. Vorsichtig näherte Doc sich dem Wagen und spähte hinein. Im Fond lag der angebliche Schauspieler, sein Hals war verrenkt, als wäre ihm das Genick gebrochen worden. Der Khan und Joan Lyndell waren verschwunden.
     
     

6.
     
    Doc Savage untersuchte den Wagen, prägte sich die Nummer ein und hielt Ausschau nach Beulen und Schrammen, die notfalls dazu dienen konnten, das Fahrzeug zu identifizieren. Er hielt es für möglich, daß das Fahrzeug gestohlen war.
    Weiter unten an der Straße wurde das Geschrei der Tananesen laut, die offensichtlich die Verfolgung noch nicht aufgegeben hatten. Gleichzeitig erklang eine Polizeisirene. Doc vermutete, daß jemand die Schüsse in der verlassenen Fabrik gehört und die Polizei verständigt hatte. Die Sirene wurde schnell lauter, und schließlich zogen die Tananesen sich zurück. So wenig sie mit dem Leben in den Vereinigten Staaten vertraut zu sein schienen, so prompt begriffen sie, wann es angebracht war, sich zu entfernen.
    Auch Doc legte vorläufig keinen Wert darauf, mit der Polizei zusammenzutreffen, denn er konnte noch keine amtlichen Fragen beantworten, ehe er mehr über den geheimnisvollen Mullah wußte. Er hastete zu seinem Wagen zurück, stieg ein und schaltete wieder das Funkgerät an. Er griff nach einem Mikrophon.
    »Hier Doc«, sagte er leise. »Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Jede Menge«, erwiderte eine laute Stimme. »Am besten fährst du über die Queensborough Bridge und biegst nach Norden in die Richtung Astoria.«
    »Okay.«
    Doc schaltete das Gerät aus. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er durch stille, abgelegene Straßen, um nicht im Verkehrsdickicht der City steckenzubleiben. An der Queensborough Bridge schaltete er abermals das Funkgerät ein. Die laute Stimme meldete sich sofort.
    »Eine alte Raffinerie am Fluß«, sagte sie. »Wir erwarten dich an der Kreuzung, von der ein Weg zu der Anlage führt.«
     
    Der Weg war schmal und wies tief eingegrabene Fahrspuren auf, trotzdem erweckte er nicht den Eindruck, als wäre er erst kürzlich benutzt worden. An beiden Seiten wuchsen hohe Sträucher, die jetzt im Herbst ziemlich kahl waren. Vor einigen Tagen war schon vorzeitig Schnee gefallen, inzwischen aber wieder geschmolzen. Es war wärmer geworden, aber der Wetterbericht hatte bereits den nächsten Kälteeinbruch prophezeit.
    Doc stoppte den Roadster am Wegrand, und aus der Dunkelheit schälte sich ein magerer Mann, der bei Licht aussah, als hätte er den größten Teil seines Lebens im Gefängnis oder im Krankenhaus verbracht. Er trat neben den Roadster. Doc kurbelte das Fenster herunter.
    »Sie sind in der alten Raffinerie«, sagte der Mann. »Ich habe den Verdacht, daß sie außer Betrieb ist, aber es gibt einen Nachtwächter. Die Kerle müssen ihn bestochen oder überrumpelt haben.«
    »Wir haben’s heute dauernd mit stillgelegten Betrieben zu tun«, erklärte Doc. »Jedenfalls habt ihr gut gearbeitet, Long Tom.«
    Der magere Mann war Thomas J. Roberts, der Elektronikfachmann der Gruppe. Obwohl er ausgesprochen leidend wirkte, war er noch keinen Tag krank gewesen, soweit er sich erinnern konnte, und überraschend kräftig, was nicht wenige Gangster zu ihrem großen Bedauern am eigenen Leib verspürt hatten.
    Ein zweiter Mann tauchte aus der Finsternis auf und stellte sich neben Long Tom. Er war so groß wie Doc Savage, aber nicht ganz so athletisch, hatte ein langes, hageres Puritanergesicht und erweckte ständig den Eindruck, den Tod eines lieben Freundes zu betrauern. Am auffallendsten waren seine Fäuste. Sie waren so riesig, daß der Rest seiner Gestalt vergleichsweise mickrig wirkte. Er hieß John Renwick und hatte sich als Brückenbauer nicht nur einen beachtlichen Ruf, sondern auch ein beachtliches Vermögen erworben.
    »Johnny ist vorausgegangen«, dröhnte er mit einer Stimme, die an einen mißvergnügten Bären erinnerte. »Er wollte sich die Bruchbude aus der Nähe ansehen.« Doc lenkte den Roadster vom Weg auf eine Lichtung, wo das Fahrzeug hoffentlich nicht so leicht von Unbefugten gefunden wurde, und ging mit Renny und Long Tom zu der Raffinerie. Johnny erwartete sie in der Nähe des Tors.
    »Da wären wir also alle beisammen«, erklärte er salbungsvoll, »wenigstens mehr oder weniger. Mich würde interessieren, ob die Asiaten ahnen, daß

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