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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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glühende Säule, die keine Flamme ist, die nicht mehr als Zimmertemperatur abgibt, kein Geräusch macht und überhaupt nur da ist, wenn man durch eine Spezialbrille schaut.«
    Johnny riskierte es, das Luftschiff direkt über die Felsspalte zu bringen, aus der die merkwürdige glühende Erscheinung hervordrang. Die Kluft erwies sich als größer, als es zunächst den Anschein gehabt hatte; sie war Dutzende Meter breit und fast eine halbe Meile lang.
    So interessiert waren Docs Helfer, dem Ursprung der glühenden Säule auf den Grund zu kommen, daß die nächste Entwicklung sie völlig überraschte.
    »Überlaß mir die Steuerung!« sagte Doc scharf und stürzte ans Ruder.
    »Was stimmt denn nicht?« fragte Johnny.
    Doc hob die Hand. »Da!«
    Der Geologe riß die Augen auf. »Jetzt bin ich doch superperplex!« rief er.
    Ein Flugzeug hielt direkt auf sie zu, eine graue Maschine, die gegen den bleifarbenen Himmel nur schwer auszumachen war. Sie kam rasch näher, und Einzelheiten wurden erkennbar.
    »Den äußeren Merkmalen nach handelt es sich um die Maschine, mit der Bowen von Long Island gestartet ist«, entschied Doc.
    »Heiliges Kanonenrohr!« explodierte Renny. »Wenn sie dort Waffen an Bord haben, kann die Sache kitzlig werden.«
    »Sie werden sich hüten, das Luftschiff zu zerschießen«, sagte Doc. »Denkt daran, daß sie es ursprünglich ja kapern wollten.« Er drückte das Luftschiff mit dem Bug steil nach unten.
    »He!« japste Johnny. »Willst du etwa direkt in der Spalte landen, aus der das glühende Etwas kommt?«
    Für alle außer Long Tom, der im Augenblick die schwarze Brille trug, schien es ein Landemanöver in ruhiger klarer Luft zu sein, etwas schwierig wegen der Enge der Felsspalte, aber sonst ganz normal.
    Leicht wie ein in goldenem Herbstnebel herabschwebendes Blatt setzte das Luftschiff auf dem Grund der Felsspalte auf.
     
     

12.
     
    Die Felsspalte gab für das Luftschiff eine Art natürlichen Hangar ab. Die Männer vertäuten es mit Halteseilen am Boden. Doc und Long Tom entfernten dann aus dem elektronischen Steuerungssystem und aus dem Zündsystem für die Motoren ein paar kleine, aber wichtige Teile, womit sie das Luftschiff absolut diebstahlsicher machten.
    Indessen summte über ihren Köpfen Bowens Maschine wie eine ungeduldig lauernde Hummel herum.
    »Sie scheinen darauf zu warten, daß wir uns von dem Luftschiff entfernen«, entschied Monk.
    Johnny, der Geologe, hatte sich bereits darangemacht, die Gesteinsformation zu untersuchen. »Die Form dieser Spalte und die Art des Gesteins deuten darauf hin, daß es hier herum zu größeren Höhlenbildungen gekommen sein kann«, erklärte er und zeigte in die Runde.
    Doc nickte. »Der aus der Spalte aufsteigende warme Luftstrom läßt ebenfalls den Schluß zu, daß es hier irgendwo ein unterirdisches Höhlensystem gibt.«
    Docs goldflackernde Augen suchten Bowens kreisende Maschine, die bisweilen dem Blick entschwand, wenn sie nach den Seiten der Felsspalte ausflog.
    Doc musterte seine Männer. »Habt ihr euer Notgepäck?«
    Sie nickten.
    Monk sagte: »Habeas Corpus stecke ich mir unters Jackett.«
    »Wenn uns die Maschine das nächstemal aus dem Blickfeld verliert, sprinten wir dort zu dem Felsüberhang hinüber«, entschied Doc.
    Sie warteten gespannt. Die Maschine flog zur Seite ab.
    »Los!« sagte Doc.
    Sie sprinteten hinüber, aber bevor sie den Felsüberhang erreichten, kam die Maschine wieder in Sicht, und prompt prasselten Maschinengewehrgarben herunter. Blei und Felssplitter pfiffen durch die Luft, aber Doc und seine Männer rannten weiter und hatten bereits den Schutz des Felsüberhangs erreicht, als im letzten Augenblick Monk doch noch von einem Gesteinssplitter getroffen wurde – oder vielmehr Habeas Corpus, den er sich unter das Jackett geklemmt hatte. Das Schwein stieß einen schrillen Quieklaut aus, landete, von Monk unwillkürlich losgelassen, unsanft auf dem Felsboden, rappelte sich auf und flitzte zurück in den Kugelhagel.
    Aus dem Schutz des Felsüberhangs schrie Monk dem Schwein verzweifelt etwas zu, und als es nicht darauf reagierte, setzte er ihm mit wilden Sprüngen nach.
    Kugeln pfiffen ihm um die Ohren. Eine riß ihm sogar das Jackett auf. Monk schenkte all dem keine Beachtung, sondern rannte weiter hinter dem Schwein her, bekam es schließlich zu fassen und sprintete mit ihm in den Schutz des Felsüberhangs zurück.
    Enttäuscht bemerkte Ham: »Schade, ich war schon sicher, zum Abendessen würde es Schweinebraten

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