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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Höhlenkerle gemacht haben, gar nicht erst zu reden.«
    »Ich will verdammt sein, wenn ich sehe, wie uns das reich machen soll«, murmelte Hamilton.
    »Wie ich von Ool erfahren habe, verhält sich die Sache so«, fuhr Bowen in sanfterem Ton fort. »Vor vielen tausend Jahren kamen die Vorfahren dieser Höhlenmenschen hier herunter, weil es draußen zu kalt wurde. Bis dahin war es oben warm wie im tropischen Urwald gewesen, aber dann kam das Eis, und alles fror ein. Langsam ging das, es dauerte Tausende von Jahren.
    Nachdem sich die Vorfahren der Höhlenmenschen hier vor der Kälte verkrochen hatten, mußten sie Mittel und Wege finden, hier auch existieren zu können. Also erfanden sie das kalte Licht. Und bis sich das Eis über ihnen schloß, verstanden sie auch, die Luft zu fabrizieren, die man in einem abgeschlossenen Höhlensystem zum Atmen braucht. Sie speichern sie in Form von flüssiger Luft. In der Zentralen Versorgungsanlage, sagt Ool, lagert ein solcher Vorrat davon, daß man damit ganz New York vereisen könnte.«
    »Davon hab’ ich schon mal gelesen«, bemerkte schüchtern Honey Hamilton. »Wenn man ’ne Rose in flüssige Luft taucht, wird sie davon so hart, daß sie zersplittert wie Glas, wenn man sie hinterher anrührt. Man kann flüssige Luft aber auch ...«
    »Mich hatte man bei der Marine in ’n U-Boot gesteckt«, unterbrach ihn Hamhock Piney. »Ich weiß alles über künstliche Luft.«
    »Halt die Klappe«, fuhr Bowen ihn an. »Und das goldene Leuchten hier unten schaffen die Höhlenkerle dadurch, daß sie die Luft, wenn sie sie aus den Flüssige-Luft-Tanks ablassen, radioaktiv bestrahlen und sie dadurch zum Lumineszieren bringen. Nun wißt ihr ja wohl, daß sich solche radioaktiven Brennstoffe, wenn man sie einmal hat, kaum verbrauchen, und daher kostet die Herstellung dieses Lumineszenzlichts fast nichts. Was meint ihr nun wohl, was die Elektrizitätsgesellschaften uns dafür zahlen würden, wenn wir plötzlich mit einem Verfahren daherkommen, mit dem sich beinahe kostenlos Licht machen läßt?«
    Während Bowen weiter ausführte, wie er die Männer durch das Fabrikationsgeheimnis des kalten Lichts zu Multimillionären machen wollte, war Honey Hamilton in der Höhle herumgewandert, wobei er gelegentlich auch seine Stablampe aufblitzen ließ. Er wußte, die technisch-kaufmännischen Dinge, die Bowen jetzt ausführte, würde er sowieso niemals verstehen.
    Er stutzte plötzlich, schlenderte dann betont langsam zu Bowen zurück und raunte ihm aus dem Mundwinkel etwas zu, wobei er kaum die Lippen bewegte. Nur Bowen hörte ihn und wurde kalkweiß im Gesicht.
    Der Gangsterboß fuhr in seinen Ausführungen zunächst noch fort, aber mit seinen Gedanken schien er ganz woanders zu sein. Er sah immer wieder auf das Leuchtzifferblatt seiner Armbanduhr.
    »In eineinviertel Stunden soll ich mich mit Ool in einer anderen Höhle treffen, zu der der Gang dort drüben hinführt«, sagte er plötzlich und deutete mit dem Kopf in die betreffende Richtung. »Los, setzt euch hin. Ruhen wir uns bis dahin aus.«
    Seine Männer setzten sich im Kreis um ihn herum.
    »Haltet aber weiter eure MPis bereit«, wies Bowen sie an. »Man kann nie wissen, ob in diesen verfluchten Gängen nicht jemand dahergeschlichen kommt, um zu lauschen.«
    Seine Männer legten sich die MPis entsichert über die Knie, und die Unterhaltung ging weiter. Nach einiger Zeit gab Bowen Hamilton einen Wink, und der stand auf und schlenderte noch einmal in die Richtung, die er schon vorher inspiziert hatte.
    Er kam zurück und sagte diesmal so laut, daß auch die anderen es hören konnten: »Okay.«
    »Was ist okay?« fragte Hamhock. »Was hattet ihr da vorhin zu tuscheln?«
    Bowen sah den Neger lauernd an. »Du prahltest doch vorhin, du hättest Doc Savage abserviert, nicht wahr?«
    »Das war nicht ich«, protestierte der Neger. »Das war Joe, der sich inzwischen selber eine hat verpassen lassen.«
    »Doc Savage war nämlich eben hier und hat alles mitgehört!« sagte Bowen wütend. »Honey sah ihn vorhin hinter einem Geröllhaufen kauern und sagte es mir. Das war es, was wir da zu tuscheln hatten.«
    Vor Schreck verschlug es den Gangstern die Sprache.
    »Keine Angst«, erklärte Bowen grimmig. »Es stimmt gar nicht, daß ich nachher drüben eine Verabredung mit Ool habe. Das hab’ ich nur gesagt, weil dieser Savage mithörte. Wahrscheinlich ist er bereits auf dem Weg, Ool dort abzufangen. Ool kommt aber hierher, und zwar viel eher, und diesmal werden

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