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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verfügte, konnte er der vorschnellenden Hand gerade noch ausweichen.
    »Paß auf!« rief Ham. »Er hat da irgend etwas in der Hand!«
    »Was du nicht sagst!« Monk umging Ool und schnitt ihm den Weg zu der offenen Dachluke ab.
    Ool hatte sich inzwischen auf alle viere hochgerappelt und bewegte sich rückwärts wie eine Spinne.
    Ham fuchtelte ihm mit der Degenklinge drohend vor dem Gesicht herum, und selbst in dem unsicheren Licht konnte Ool erkennen, daß deren Spitze mit einer bräunlichen Substanz eingeschmiert war.
    »Gift?« fragte Ool mit seiner merkwürdig tonlosen Stimme.
    »Mund halten!« rief Ham. »Los, zeigen Sie Ihre rechte Hand vor.«
    Ool zögerte einen Moment, ehe er der Aufforderung nachkam. Ham und Monk beugten sich beide über die Hand. Sie war leer.
    »Durchsuch seine Taschen«, wandte sich Ham an Monk. »Wenn er auf dumme Gedanken kommt, kitzele ich ihn mit der Degenspitze an den Rippen.«
    Während Ool sich in dieser Art mattgesetzt sah, durchsuchte Monk ihm die Taschen.
    »Nichts«, bemerkte Monk enttäuscht. »Kein Revolver, kein Messer – Moment mal, was ist das?«
    Er zog Ool die merkwürdige Schutzbrille aus der Tasche und hielt sie so, daß der Lichtschein der Stablampe auf sie fiel.
    Ool starrte ihn ausdruckslos an, hob aber seine rechte Hand hoch über den Kopf und bewegte sie schwebend nach der Art eines Schmetterlings, der am Morgen von den ersten wärmenden Strahlen der Sonne berührt wird.
    Monk hielt sich die Brille vor die Augen.
    »Man kann überhaupt nicht durchsehen«, knurrte er und wandte sich an Ool. »Wofür sind die Dinger?«
    Ool gab ihm keine Antwort, aber seine Hand bewegte er in der merkwürdigen Art weiter.
    Monk steckte die Brille ein. »Was wollten Sie hier?« herrschte er Ool an, bekam aber wieder keine Antwort.
    Ham, der das merkwürdige Handspiel verfolgt hatte, setzte Ool die Spitze seiner Degenklinge auf die Rippen, woraufhin Ool seine Hand erstarren ließ.
    »Wir bringen ihn zu Doc«, entschied Ham.
    Im Herzen von Manhattan ragen die Wolkenkratzer wie ein Hain von schlanken Silberpinien auf, und einer scheint den anderen ausstechen zu wollen. Eines dieser Hochhäuser, eine kühne Konstruktion aus poliertem Granit und rostfreiem Stahl, überragt mit seinen beinahe hundert Stockwerken jedoch alle anderen – der jüngste Triumph menschlicher Bautechnik. Der gesamte 86. Stock dieses Wolkenkratzers war von einem Mann belegt, dessen Name in bescheidenen Bronzelettern an der Tür der einzigen Suite dieser Etage stand:
     
    CLARK SAVAGE Jr.
     
    Monk und Ham brachten ihren Gefangenen mit Doc Savages privatem Expreßlift in den 86. Stock hinauf. Dieser Schnellift brauchte nur etwa ein Viertel der Zeit, den ein normaler Fahrstuhl benötigt hätte, und wegen seiner enormen Beschleunigung ging fast jeder, der zum erstenmal mit ihm fuhr und nicht darauf gefaßt war, in die Knie.
    Monk und Ham beobachteten Ool amüsiert, als der Fahrstuhl anfuhr. Aber Ools Knie knickten nur ganz leicht ein, das war alles.
    »Wie ich dir schon sagte, der Bursche ist zäh«, grinste Monk.
    »Und komisch sieht er aus«, erinnerte ihn Ham. »Noch komischer als du.«
    Den Rest der Aufwärtsfahrt starrte Monk daraufhin Ham nur wütend an.
    Im 86. Stock verließen sie den Fahrstuhl, gingen einen kurzen Gang entlang und gelangten durch eine Tür, die sich bei ihrer Annäherung selbsttätig öffnete, in eine luxuriös eingerichtete Empfangsdiele. Tiefe Ledersessel waren um einen Couchtisch gruppiert, ein dicker Orientteppich bedeckte den Boden, und zwischen den beiden großen Fenstern stand ein kostbar eingelegter Intarsienschreibtisch.
    Aus einem unscheinbaren UKW-und Kurzwellenempfänger, der am Rand dieses Schreibtisches stand, dröhnte eine Stimme, als Monk und Ham mit ihrem Gefangenen hereinkamen. Es war der Polizeifunk. »– halten alle Wagen Ausschau nach Dimiter Daikoff«, erklärte die Stimme des Polizeifunksprechers. »Daikoff ist einsfünfundachtzig groß, hat dunkles Haar und dunkle Augen. Vorsicht bei der Annäherung. Daikoff gilt als gefährlich. Er ist aus einem Chicagoer Gefängnis entwichen und angeblich in New York gesehen ...«
    »Doc!« überschrie Monk die Stimme aus dem Lautsprecher. »Wir haben auf dem Dach unseres Hafen-Hangars einen Kerl geschnappt. Wir wissen nicht, was er wollte. Wir dachten, du wolltest ihn dir eben mal vornehmen.«
    Doc Savage trat durch die Tür an der Seite ein.
    Vielleicht bewies Ools Reaktion am besten, was für eine bemerkenswerte physische

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