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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wurde er zeremoniell in den Tempelraum im Kopf der großen Statue geführt, in der immer noch Klantics Abbild hing; es war bei der Explosion merkwürdigerweise kaum beschädigt worden. An das, was dann geschah, sollten sich seine fünf Helfer noch lange erinnern.
    Mit feierlichen Schritten trat Doc vor und unter das schwebende Abbild Klantics. Er schien in tiefe Konzentration versunken zu sein. In ganz eigenartiger gespannter Haltung stand er da, und dann schienen plötzlich ätherische Kräfte Gewalt über ihn zu gewinnen.
    Kurz war der merkwürdige Trillerlaut zu hören. Dann begann er die Arme zu heben, erst langsam, dann immer schneller. Schließlich klatschte er die Hände laut über seinem Kopf zusammen. Und er verharrte.
    Und das Abbild Klantics begann zu zerfallen! Erst bröckelten nur ein paar kleinere Teile ab, dann immer mehr, und schließlich krachte der Rest des Abbildes herab und zerbarst auf dem Steinboden zu Krümeln und Staub.
    Einen langen Moment herrschte tiefes Schweigen. Dann stieg ein röhrender Schrei auf.
    »Pharao Klantic ist wiedergekehrt!«
    Es folgten ein, zwei Tage voller äußerster Hektik. Die Klantic-Bewohner versuchten Doc zu bewegen, von nun an wie ein Pharao zu leben, und es schien, daß ein Pharao nicht gerade in wenig Luxus gelebt hatte.
    Im vorliegenden Falle stand ihm, so ergab sich, auch die attraktive Z zu. Der neue Pharao sollte sie zur Frau nehmen, und jeder setzte es als selbstverständlich voraus, daß er das auch tun würde. Doc war schon halb durch eine altägyptische Hochzeitszeremonie hindurch, bevor er merkte, was ihm geschah.
    Er ließ die Sache sofort abbrechen, unter dem Vorwand, die Zeremonie sei nicht großartig und des neuen Pharaos nicht würdig genug.
    In der Zwischenzeit hatte Monk als erster das dunkelrote Pulver probiert, welches das Geheimnis von Klantic darstellte – die chemische Droge, die demjenigen, der sie einnahm, zu einem überentwickelten Gehirn verhelfen sollte.
    Der alte Ki und das Mädchen Z hatten das rote Pulver aus einem Versteck unter dem Boden des Tempelraums geholt. Das Pulver, sagten sie, sei alles, was noch übrig sei, es sei von Generation zu Generation weitergereicht worden. Woraus die Droge bestand, konnten sie nicht angeben.
    »Die chemische Analyse wird es uns zeigen«, sagte Doc.
    Aber erst hatte Monk das Pulver ausprobieren wollen. Er hatte etwas davon geschluckt und wartete nun auf das Ergebnis.
    »Aber wie soll das Zeug jemals wirken?« murmelte Ham verstört, und er beäugte Monk, seinen Erzgegner, als ob er fürchtete, der könnte, nachdem er das Pulver genommen hatte, zu einem Gegner werden, mit dem er nicht mehr fertig wurde.
    »Nun«, sagte Doc, »es könnte vielleicht ein LSD-ähnlicher Stoff sein, ohne dessen schädliche Nebenwirkungen, der zu außerordentlicher Denk- und Wahrnehmungsfähigkeit anregt.«
    Alle beobachteten Monk besorgt.
    »Fühlst du schon was, Monk?« platzte Ham endlich heraus.
    »Ja. Bauchschmerzen.« Monk zog eine Grimasse.
    Und das, so ergab sich schließlich, war alles, was das Pulver, das Klantics Geheimnis darstellte, überhaupt bewirkte.
    Doc Savage und seinen Helfern wurden nun keine Schwierigkeiten mehr gemacht, auf der nächsten Dschungellichtung die Flugzeuge zusammenzumontieren.
    Natürlich sagten sie den Klantic-Bewohnern nicht, daß das Geheimnis von Klantic, wenn es überhaupt jemals gewirkt hatte, nach der jahrhundertelangen Aufbewahrung in einem solchen Klima wirkungslos geworden war. Sie sollten auch selber niemals herausfinden, was es mit dem Geheimnis auf sich hatte. Denn die chemische Analyse verriet ihnen nichts. Die Bestandteile des Pulvers waren längst zerfallen und verdorben.
    Erst nach langen Debatten gelang es Doc, zu bewegen, im Dschungel zurückzubleiben und nicht mit ihm zu kommen.
    Von der Lichtung aus starteten er und seine Helfer mit einer Maschine. Sie versprachen jenen Gefangenen, die Klantic zu verlassen wünschten, sie durch andere Flugzeuge abholen zu lassen.
    Erst als sie in der Luft waren, klärte Doc das Rätsel auf, über das sich seine Helfer bisher den Kopf zerbrochen hatten.
    »Wie hast du nun eigentlich das Klantic-Abbild zum Zerfallen gebracht?« wollte Monk wissen.
    »Erinnerst du dich an die Sache mit dem Gordischen Knoten?« fragte Doc zurück.
    »Klar. Das war ein Knoten aus zwei Seilenden, und wer den aufbrachte, sollte Herrscher über die Welt oder so etwas Ähnliches werden.«
    »Der Bursche, der den Knoten schließlich löste, schaffte das mit

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