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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine.
    In dieser Stellung verharrte er mehrere Sekunden lang. Als er den Kopf wieder herauszog, hatte er einen entgeisterten Ausdruck im Gesicht, und die beiden Pistolen waren ihm herabgesunken. Seine Lippen bewegten sich, aber er mußte erst ein paarmal schlucken, ehe er ein Wort herausbrachte.
    »Ich muß wohl träumen!« krächzte er. »Oder ich habe zuviel Tequila getrunken.«
    Seine Männer, die ebenfalls auf das Flugzeugwrack zugelaufen waren, blieben unwillkürlich stehen, als sie seinen Gesichtsausdruck sahen. Sie lächelten nicht einmal, als sich O’Neel jetzt, um sicherzugehen, daß er nicht träumte, mit dem Lauf einer seiner Pistolen auf den Kopf schlug. Dann lehnte er sich erneut in die Maschine.
    »Erst dachte ich, ich sähe nicht recht«, sagte er scharf. »Was soll diese Aufmachung, Lady?«
    Die junge Frau, die in der Tat höchst seltsam aufgemacht war, sagte nichts. Am auffälligsten war wohl ihr Haar. Es wirkte wie ein Wust gesponnenen Goldes. Darunter hatte sie ein hübsches längliches, aristokratisch geschnittenes Gesicht. Was außerdem noch O’Neel den Atem verschlagen hatte, war die Kleidung, die sie trug.
    Am Oberkörper trug sie etwas knapp Sitzendes, das ihre Arme und ihre Schultern frei ließ und auf den ersten Blick für das Oberteil eines Badeanzugs gelten konnte – nur sind die gewöhnlich nicht aus einem Maschengeflecht von purem Gold. Und aus dem gleichen Material war das, was sie unterhalb trug – eine Art Shorts. Ihre Füße steckten in merkwürdig geformten Sandalen aus gelbem Wildleder.
    »He«, sagte Amber O’Neel. »Hat Ihnen die Bruchlandung die Sprache verschlagen oder was?«
    Statt einer Antwort streckte die merkwürdig aussehende Frau nur den Arm aus, und O’Neel riß die Augen auf, als er sah, was sie daran als Armschmuck trug. Sechs verschiedene Herrenarmbanduhren.
    O’Neel riß den Blick von den Armbanduhren los und sah dorthin, wo der Arm der jungen Frau zeigte. Es war der Pilot der Maschine, ihr einziger sonstiger Insasse. Er schien bewußtlos zu sein, und um jedes Fußgelenk hatte er einen schweren Kupferring mit einem Stück Kette dran – O’Neel sah genau hin, und es war tatsächlich Kupfer, nicht Gold. Es sah aus, als ob die Kette seine Fußgelenke verbunden hatte und es ihm gelungen war, sie zu sprengen.
    Er war ein langes dürres Gerippe von Mann, gut zwei Meter groß, wobei seine Knochen hundert Pfund wiegen mochten und der Rest von ihm längst nicht soviel. Und er lag auf der Seite.
    Amber O’Neel runzelte die Stirn. Offenbar hatte das seltsame Mädchen mit dem metallischen Haar durch die Geste andeuten wollen, daß dem Piloten geholfen werden sollte. O’Neel wollte seine beiden Pistolen in Anschlag bringen. Helfen, schon – aber für immer den Mund zu halten.
    Doch der hagere Pilot war nicht bewußtlos, sondern hatte das nur vorgetäuscht, denn mit ruhiger, beherrschter Stimme sagte er: »Wenn Sie schon mal jemand mit einem Loch aus einer Fünfundvierziger im Kopf gesehen haben, sollten Sie’s sich erst mal überlegen, ob Sie die beiden Dinger da noch höher heben.« Gleichzeitig drehte er sich ein wenig zur Seite, und eine schwere Automatik, die er in der Hand hielt, wurde sichtbar. Sie sah rostig aus, aber wer garantierte einem, daß eine rostige Waffe nicht trotzdem losging? O’Neel stand mucksmäuschenstill.
    »Lassen Sie die Waffen fallen!« kommandierte der hagere Pilot.
    O’Neel gehorchte ohne ein Wort der Erwiderung.
    »So, und jetzt rennen Sie landeinwärts«, knurrte der Pilot. »Wir werden uns in die andere Richtung absetzen, und wehe, wenn Sie uns mit Ihren Leuten zu folgen versuchen.«
    Der Pilot hielt inne, aber dann fiel ihm anscheinend noch etwas ein, und sein Mund verzog sich zu einem grimmigen schmalen Spalt.
    »Ich hoffe, Sie werden dabei so weit landeinwärts kommen wie ich«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. »Dann finden Sie, was ich und noch ein paar andere Flieger gefunden haben, die im Amazonasgebiet als vermißt gelten.«
    O’Neel wünschte, er hätte den Piloten auf Anhieb erschossen. »Was haben Sie und die anderen dort gefunden?« fragte er, um Zeit zu gewinnen.
    Der Pilot arbeitete sich aus den Flugzeugtrümmern heraus, ohne daß der Lauf seiner Automatik jemals aus
    O’Neels Richtung wich. »Vergessen Sie’s«, entgegnete er barsch.
    »Wer hat was gefunden?« fragte O’Neel plötzlich, neugierig geworden. »Die Frau, die Sie da bei sich haben?«
    »Sie sollen’s vergessen, hab’ ich gesagt. Und jetzt

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