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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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an Straßen, sondern lief querfeldein. Bei seiner Kondition brauchte er nur wenige Minuten, die zwei Meilen zurückzulegen, aber er sollte doch zu spät kommen, um das Unglück von seinen Helfern noch abzuwenden.
     
     

8.
     
    »Hier scheint die Lokalität zu sein, wo die Konvolutionen der Topografie Erhebungen formiert haben«, tönte Johnnys Stimme vom Rücksitz des Wagens.
    »Heiliges Kanonenrohr!« polterte Renny. »Von deinem Gequassel verstehe ich nicht ein Wort.«
    »Johnny meint«, sagte Long Tom, »daß wir in den Shinnecock Hills angekommen sind. Doc sagte, wir sollen vom Highway runter und auf ihn warten.«
    Die Scheinwerferkegel des Wagens schwenkten um eine scharfe Kurve. Sie glitten über Büsche oberhalb eines Grabens hinweg. Johnny schien seine Fremdwörter momentan zu vergessen.
    »Halt an, Renny. Ich habe eben das Gesicht eines Mannes gesehen. Oben in den Büschen.«
    Renny brachte den Wagen gefährlich dicht neben dem Graben zum Stehen und zwängte sich hinter dem Lenkrad hervor.
    »Wo? Wie weit oben?«
    »Vorsicht«, warnte Johnny. »Vielleicht ist es eine Falle. Es sah aus, als ob der Mann am Boden liegt.«
    Johnny hatte recht. Der Mann lag lang ausgestreckt da. Es war der Rothaarige, den mehrere Narkosegeschosse aus Pat Savages MPi getroffen hatten, ehe sie sich nach Southampton hatte mitnehmen lassen.
    »Fahr den Wagen von der Straße ab und parke ihn mit abgeschalteten Lichtern unter den Bäumen, Renny«, schlug Long Tom vor. Er und Johnny kletterten den Hang hinauf und beugten sich über den bewußtlosen Rothaarigen. »Er scheint ein paar von unseren Gnadenkugeln abbekommen zu haben«, konstatierte Long Tom, »was bedeutet, daß Monk in Schwierigkeiten sein muß.«
    Er und Johnny inspizierten den Tascheninhalt des Rothaarigen, indem sie die verschiedenen Gegenstände herausnahmen und im Dunkeln befühlten. Dann hoben sie ihn auf und schleppten ihn ein Stück weiter in die Büsche. Inzwischen kam Renny, nachdem er den Wagen von der Straße gefahren hatte, den Hang herauf.
    »Vielleicht hätten wir wenigstens das Autoradio laufenlassen sollen, damit Doc uns finden kann«, sagte er. »Ich möchte wissen, warum er nicht will, daß wir zu Monks Hütte hinauf steigen.«
    Der knochendürre Johnny schien endgültig von seinen Fremdwörtern gelassen zu haben. »Warum soll Doc uns finden?« sagte er überraschend. »Ist Doc hier irgendwo? Was der manchmal für Anwandlungen bekommt ! Was will er hier?«
    Long Tom starrte indessen auf den Rothaarigen am Boden. Ehe Renny etwas sagen konnte, murmelte er: »Ich sehe auch keinen Grund, warum wir hier einen Toten herumschleppen. Wer macht sich schon was aus einer Leiche?«
    »Heiliges Donnerwetter!« japste Renny. »Habt ihr plötzlich den Verstand verloren? Ob Doc hier ist? Was er hier macht? Und der Mann ist doch nicht tot! Nur von unseren Gnadenkugeln bewußtlos ist er.«
    Aber Long Tom sagte darauf nur mit ausdrucksloser Stimme: »Ich finde es verflixt ungemütlich hier in Nacht und Nebel. Wir sollten lieber wieder in den Wagensteigen und nach Riverhead zurückfahren.«
    Renny schnappte vor Überraschung nach Luft. »Hört mal, dies ist nicht der Augenblick, Scherze zu machen.« Er ließ die Stablampe aufblitzen, die er in der Hand hielt, und leuchtete Johnny und Long Tom ins Gesicht. »He, was ist plötzlich mit euch beiden?«
    Johnny und Long Tom schauten gleichgültig, als sei er nicht vorhanden. »Hier, halt mal die Stablampe. Ich trag’ diesen Mann ein Stück weiter von der Straße weg.«
    Wortlos nahm Long Tom die Lampe. Mit Johnny folgte er Renny, der sich den Bewußtlosen über die Schulter lud und ihn den Hügelhang hinaufzutragen begann.
    Dann warf Renny die schlaffe Gestalt plötzlich ab und sprang zur Seite. »Vorsicht!« schnappte er. »Licht aus!«
    Aber Long Tom reagierte nicht. Er hielt die Stablampe vielmehr so, daß er sie alle drei anleuchtete.
    Und noch jemand war in dem Lichtschein erschienen, ein langer hagerer Kerl, der aus den Büschen getreten war. Er hielt die Mündung einer doppelläufigen Schrotflinte auf Docs Helfer gerichtet.
    »Schätze, ihr Burschen werdet mit dem Toten nicht weit kommen«, sagte er. »Hier ist schon viel zu viel getötet worden, dazu noch auf meinem Privatgrund. Los, verschwindet von hier. Macht, daß ihr wegkommt!« Renny war ein stämmiger Mann, aber trotzdem war er leichtfüßig wie eine Katze. Er sprang den Hageren an. Die Schrotflinte ging los. Nur die Tatsache, daß Renny eine kugelsichere Weste

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