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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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York hat es weitere solche Fälle gegeben.«
    »Doc, ich kam dir entgegen, um dir noch etwas anderes zu sagen«, flüsterte Pat. »Es betrifft den Hageren hier. Ich glaube, es ist John Scroggins, der Besitzer der Entenfarm. Monk hatte Ärger mit ihm. Zuerst dachte ich, er sei der Tote.«
    »Was ist mit dem Entenmann?« sagte Doc.
    »Nun, als du ihn mit den Gnadenkugeln, die du vom Flugzeug aus feuertest, vertrieben hattest, rannte er in die Hügel zurück«, sagte Pat. »Ich wollte zu Monks Hütte zurücklaufen, machte dabei aber den kleinen Umweg am Ententeich vorbei. Da sah ich John Scroggins wieder. Er hatte eine Laterne dabei, watete in den Teich hinein, schnappte sich schnell zwei Enten und drehte ihnen die Hälse um.«
    »Einfach so, Pat? Wieso tat er das?«
    »Ja, mir kam das auch merkwürdig vor«, sagte Pat. »Deshalb versteckte ich mich in den Büschen und beobachtete ihn weiter. Er rupfte die Enten und nahm sie aus, und dann kam es mir so vor, als ob er etwas in ihnen versteckte. Die Enten sind jetzt in dem kleinen Kühlhaus am Bach neben seiner Hütte.«
    »Wartet hier«, sagte Doc rasch. »Ich bin in ein paar Minuten wieder zurück. Renny, laß die Stablampe ausgeschaltet und schieß sofort, wenn jemand sich euch zu nähern versucht.«
    Wie ein lautloser Schatten tauchte Doc Sekunden später neben dem Ententeich auf. Er brauchte kein Licht, um sich zu orientieren. Er sah im Dunkeln so gut wie eine Dschungelkatze.
    Zudem fiel aus der offenen Hüttentür der schwache Schein einer Ölfunzel, in dem ein kleines kistenartiges Häuschen zu erkennen war, das in das fließende Wasser des Baches gebaut war. Doc stellte fest, daß die Schließfalle des Häuschens nur mit einem rostigen Nagel gesichert war.
    Drinnen ließ der Bronzemann den dünnen Lichtstrahl seiner Mini-Taschenlampe herumwandern. Mehr als zwei Dutzend ausgenommene und gerupfte Enten waren dicht über dem fließenden kühlen Wasser aufgehängt. Doc tastete sie nacheinander ab, bis er zwei gefunden hatte, die noch warm waren, und er schlitzte sie auf. Ein paar Sekunden später erfüllte der merkwürdige Trillerlaut das Innere des Kühlhäuschens. In der Hand des Bronzemannes lagen sechs unscheinbare Klumpen, die wie geschmolzenes Glas aussahen. Doc wußte jedoch, daß es Rohdiamanten waren, wahrscheinlich einige von denen, die dem Diamantschleifer Harris Hooper Perrin gestohlen worden waren.
    Doc verstaute die Rohdiamanten in seiner Brusttasche, verließ das Kühlhäuschen und eilte zur Hütte des Entenmannes. Der schien also sehr wohl Gründe zu haben, warum er mit schußbereiter Schrotflinte herumschlich und auf jeden Eindringling schoß.
    Doc erkannte, als er den Blick in der Hütte herumwandern ließ, daß er allerhand Zeit brauchen würde, sie genau zu durchsuchen. Dann verharrte er plötzlich reglos. An der Rückseite der Hütte hatte er ein Geräusch gehört, als ob jemand dort lauerte und sich jetzt leise zu entfernen versuchte.
     
     

9.
     
    Rund um die Hütte wuchsen hohe knorrige Bäume. Darunter herrschte tiefstes Dunkel, in dem sich schleichende Schritte entfernten.
    Noch lautloser und schneller als der Mann auf dem Boden kam Doc voran, indem er sich in den Bäumen von Ast zu Ast schwang. Aus einer Höhe von fast vier Metern ließ Doc sich dann auf ihn herabfallen. Er traf ihn mit den Füßen genau auf die Schultern, riß ihn um und drückte ihn mit dem Gesicht ins Moos.
    Doc stand sofort wieder auf den Beinen, und als er den Mann hochzog und ihm mit der Mini-Taschenlampe ins Gesicht leuchtete, starrten ihn Harris Hooper Perrins vor quellende Augen an. Der Diamantenschleifer schien nicht in Gefühlsapathie zu schweben, wie Doc ihn zuletzt gesehen hatte.
    »Doc Savage!« japste Perrin. »Ich dachte – es sei jemand anderer. Bin ich froh, daß Sie es sind!«
    Doc war überzeugt, daß er log. »Sie werden Ihre Anwesenheit hier erklären müssen«, sagte Doc. »Wenn ein Mord geschehen ist, ist jeder verdächtig.«
    Der kleine Diamantenschleifer machte ein erschrockenes Gesicht. »Mord?« schluckte er. »Was für ein Mord? Ich bekam telefonisch einen Tip, daß meine Diamanten hier irgendwo in den Shinnecock Hills sind. Deshalb kam ich sofort von New York hierher. Das ist alles, was ich weiß.«
    »Sie müssen schon einen sehr detaillierten Tip erhalten haben, wo Sie hier die Diamanten suchen sollten«, entgegnete Doc ruhig. »Und von einem Mord wollen Sie nichts gewußt haben?«
    Perrin kaute sekundenlang an einem Fingernagel. »Ich

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