Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
trug, bewahrte ihn vor einer Verletzung. Aber die Wucht der doppelten Schrotladung, die er aus nächster Nähe abbekam, schleuderte ihn zurück. Zu seiner Verblüffung merkte er, daß Johnny und Long Tom überhaupt nicht reagiert hatten.
    Diese Verblüffung hielt ihn aber nicht davon ab, seine riesigen Fäuste zu benutzen. Die eine schmetterte er dem Hageren genau an die Kinnspitze, doch der schien aus besonderem Holz zu sein. Er ging von dem Schlag zu Boden, war aber nicht bewußtlos. Im Fallen zog er vielmehr ein tückisch aussehendes Messer. Wenn Renny genau hingesehen hätte, wäre ihm aufgefallen, daß die Messerklinge bereits mit getrocknetem Blut bedeckt war.
    Aber zum genauen Hinsehen blieb Renny keine Zeit. Der Hagere ließ das Messer von seinem ledernen Daumenballen abschnellen, und die Klinge fuhr Renny in den Unterarm.
    Jetzt endlich begannen Rennys Gefährten zu reagieren. Johnny schien das Gefühl zu haben, irgend etwas tun zu müssen. Lässig brachte er seine Kompakt-MPi in Anschlag und gab aus ihr einen kurzen Feuerstoß ab. Der Hagere ging zu Boden, wälzte sich zur Seite und rührte sich nicht mehr.
    Die Nacht war plötzlich erfüllt von einem ganz merkwürdigen trillerartigen Laut, der sich beinahe anhörte wie der Ruf eines exotischen Vogels. Es war ein Laut, wie ihn der Bronzemann in Augenblicken höchsten Stresses unwillkürlich von sich gab. Doc Savage war eingetroffen.
    Er war weiter oben am Hang bei dem Toten mit der aufgeschlitzten Kehle gewesen und hatte ihn kurz untersucht, als er das Licht von Rennys Stablampe gesehen und gleich darauf das Krachen des doppelten Flintenschusses gehört hatte.
    Ehe er unten anlangte, hatten die Gnadenkugeln an dem Hageren bereits ihre Wirkung getan. Docs goldflackernde Augen erfaßten mit einem Blick die Situation.
    »Ihr hättet unten an der Straße warten sollen«, sagte er. »Was hat sich hier abgespielt? Laß mich mal das Messer sehen, Renny. Hier, tu dir das auf die Wunde.«
    Er gab Renny ein kleines Fläschchen mit einem besonderen Antibiotikum, dessen Inhalt sich Renny mit einem schiefen Grinsen über die Wunde goß, was die Blutung augenblicklich zum Stillstand brachte.
    »Verbinden werde ich dich später«, sagte Doc. »Und was ist das hier?« Doc hatte, als er sich das Messer ansah, sofort erkannt, daß außer Rennys frischem Blut noch altes, angetrocknetes Blut an der Klinge klebte. Der Bronzemann erfaßte sofort, daß mit dieser Waffe dem Mann weiter oben der Hals auf geschlitzt worden sein konnte.
    Auch sah er Long Toms und Johnnys Gesichtern sofort an, daß in den wenigen Minuten, die er vom Strand hierher gebraucht hatte, schon wieder die geheimnisvolle Kraft zugeschlagen hatte, die sämtliche Gefühlsempfindungen zu lähmen vermochte.
    Aber wie? Doc wandte sich an Renny.
    »Du scheinst noch okay zu sein«, sagte er. »Wie erklärst du dir das alles? Was ging hier vor?«
    »Heiliges Kanonenrohr, das weiß ich auch nicht, Doc. Wir kamen hier an, fanden den Rothaarigen unten am Hang, und ich wollte ihn weiter hinauftragen. Dann trat plötzlich der andere Kerl aus den Büschen, feuerte erst auf mich, warf das Messer. Und fast die ganze Zeit standen Johnny und Long Tom daneben, als ob sie das alles nichts anginge.«
    Dies war nicht der Ort für lange Erörterungen, auch wenn inzwischen zwei weitere Freunde Docs der merkwürdigen Gefühlsapathie zum Opfer gefallen waren.
    »Nimm du den Rothaarigen«, wies Doc Renny an. »Ich nehme diesen Mann hier mit. Wir müssen jetzt schnellstens zu Monks Hütte. Vielleicht sind die beiden zum Reden bereit, wenn sie wieder zu Bewußtsein kommen.«
    Obwohl Doc sich den schweren Hageren auf geladen hatte, bückte Doc sich neben dem Mann, dem die Kehle durchgeschnitten worden war, und nahm dem Toten eine Probe von geronnenem Blut ab. Vielleicht würde der Vergleich mit dem getrockneten Blut an der Messerklinge ergeben, wer der Mörder war.
    Füße tappten über das Geröll. Pat Savages gerötetes Gesicht tauchte zwischen den Büschen auf.
    »Gott sei Dank, daß du endlich da bist, Doc«, sagte sie. »Es geht um Monk und Ham. Sie ...«
    Pat stockte und biß sich auf die Lippe, als Renny mit seiner Stablampe wortlos Long Toms und Johnnys Gesichter anleuchtete.
    »Oh!« hauchte Pat und trat auf Doc zu. »Mit denen scheint genau dasselbe los zu sein. Vielleicht ist hier irgendwas mit den Hügeln, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, was das sein sollte.«
    »Es liegt nicht an den Hügeln«, sagte Doc. »In New

Weitere Kostenlose Bücher