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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wenn er wegen des blutigen Degenstocks die Staatspolizei verständigt, sobald er Gelegenheit dazu findet. Ohne Sie weiter bedrängen zu wollen, würde ich Ihnen raten, den Stock lieber verschwinden zu lassen, bis Sie die Sache aufklären können.«
    »Danke«, hauchte Pat. »Sie sind sehr freundlich. Wenn Sie jetzt anhalten würden. Dort oben ist die Hütte. Ich kann allein hinauf gehen.«
    Trotz seines Protestes stieg sie aus dem Wagen und begann allein den dunklen Hügelhang hinaufzuklettern. Wenn sie nicht so verstört gewesen wäre, hätte sie gewußt, daß Jim Stevens ihr folgen würde, um sich zu überzeugen, daß sie sicher zur Hütte kam.
    Jim Stevens ließ sich von Pats Taschenlampe leiten. Als sie durch die Küchentür Monks Hütte betrat, war er nicht weit hinter ihr. Vorsichtig schlich der junge Mann an’s Fenster heran.
    Pat hatte ihren Mantel abgelegt. Darunter kam die Kompaktmaschinenpistole zum Vorschein, die sie beiseite legte. Dann nahm sie einen Lappen und begann mit Metallpolitur die Klinge von Hams Degenstock blankzuputzen. Sie sah dabei immer wieder verstohlen auf die Tür, die von der Küche ins Haus weiterführte, als ob sie vermeiden wollte, daß die anderen im Haus sie bei ihrem Tun überraschten.
    Auf dem Küchenboden lag die tote Ente. Jim Stevens hielt den Atem an, als Pat jetzt die Ente auf hob und von ihr Blut auf die Degenklinge träufeln ließ. Als sie sich zwischendurch einmal um wandte, hatte sie ein verkrampftes Lächeln im Gesicht.
    »Jetzt laust mich doch der Affe!« murmelte Jim Stevens. »Das hätte ich ihr nie im Leben zugetraut!« Verwirrt wartete er weiter. Nach wenigen Minuten öffnete sich die innere Küchentür, und Hams schlanke Gestalt erschien darin. Und Jim Stevens erlitt einen neuen Schock. Der Rechtsanwalt sah Pat kalt und desinteressiert zu. Es schien ihn nicht im mindesten zu kümmern, was Pat da machte.
    Dann erschien Monks häßliches Gesicht in der Tür. Es wirkte noch ausdrucksloser als das eines echten Gorillas.
    »Du meine Güte«, murmelte Jim Stevens. »Auch zwei von Docs Männern scheinen von dem Zustand befallen zu sein. Ich muß Doc Savage sofort warnen, sonst ist er selbst als nächster dran.«
    Der junge Millionärssohn löste sich von dem Fenster und wollte den Hügelhang hinab zur Straße zurückeilen. Beim Heraufkommen war er Pat gefolgt, hinab nahm er den direkten Weg über buschbestandenen Grund. Dort stolperte er unversehens über etwas, das quer im Wege lag. Als er sich bückte, erkannte er, daß es ein Toter war, dem die Kehle aufgeschlitzt worden war. Ihrer Art nach konnte die tödliche Wunde durchaus von einer Degenklinge stammen.
    Mehr denn je hielt Jim Stevens es für notwendig, unverzüglich Doc Savage von den mysteriösen Vorgängen zu verständigen, die sich hier abgespielt hatten. Er wäre wahrscheinlich sehr erleichtert gewesen, wenn er geahnt hätte, daß Doc sich bereits sozusagen »über« Ort und Stelle befand.
     
    Doc Savage saß an den Kontrollhebeln seiner kleinsten, aber deshalb nicht weniger schnellen und mit Elektronik gespickten Maschine, einer einmotorigen Cessna. In weniger als einer Stunde nach Pats Anruf war er über den Shinnecok Hills. Der Motor dieser Spezial Cessna war in solchem Maße schallgedämpft, daß er nicht lauter war als der Motor eines langsam dahinfahrenden schweren Wagens.
    Bevor sich der Bronzemann nach einem geeigneten Landeplatz umsah, flog er das Gelände um Monks Hütte ab. Er hatte keine Positionslichter gesetzt, konnte also auch daran nicht bemerkt werden.
    Vor den Augen hatte Doc eine komplizierte elektronische Brille, deren Gläser so groß wie Kondensmilchdosen wirkten. Es war eine Infrarotlichtwandlerbrille. Unter der Maschine war ein Infrarotlandescheinwerfer angebracht. Mit Hilfe der Lichtwandlerbrille konnte Doc, wenn er seitlich zum Kabinenfenster hinaussah, auf dem Boden die kleinsten Einzelheiten erkennen.
    Als Doc über den Hügeln anlangte, hatte unten auf dem Highway gerade ein Wagen gehalten. Doc sah im Licht des Infrarotscheinwerfers, daß erst Pat und dann Jim Stevens ausstiegen. Er sah Pat den Hang hinaufklettern, auf Monks Hütte zu. Und ebenso beobachtete er, wie Jim Stevens sich geduckt an das Küchenfenster heranschlich.
    Doc war inzwischen mit der Maschine noch tief er gegangen, als Jim Stevens den Hang wieder herabeilte. Dann sah er, wie der Millionärssohn plötzlich neben einer Gestalt stehenblieb, die reglos am Boden lag. Der Bronzemann konnte aus der Höhe zwar nicht

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