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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Degenklinge war mit einer Droge präpariert, die zu sofortiger Bewußtlosigkeit führte, wenn sie einem Gegner auch nur durch den kleinsten Ritzer unter die Haut drang. Der elegant gekleidete Anwalt legte auf diese Weise zwei weitere Gangster schlafen.
    Die Maschinenpistolen, die, wie Monk noch rechtzeitig bemerkt hatte, lediglich Holzattrappen waren, lagen nutzlos auf dem Boden herum. Lonesome, der Anführer der Gangster, war bei den ersten Anzeichen, daß es zum Nahkampf kommen würde, beiseite gesprungen. Von hinten her trat er auf Docs Helfer zu und schnarrte: »Aber diese hier ist keine Attrappe!«
    Die schwere Waffe dröhnte auf, und Bleibrocken fetzten in den Boden zu Monks Füßen, womit der ewig grinsende Anführer zeigte, daß er die Waffe neuester Konstruktion durchaus zu gebrauchen verstand.
    Monk und Ham entschieden, daß er es vielleicht tatsächlich ernst meinte, und stellten das Kämpfen ein.
    Das flügelohrige Schwein und Chemistry, die sich ebenfalls an dem Durcheinander beteiligt hatten, indem sie die Gangster bei sich bietender Gelegenheit in die Beine bissen, spürten die Gefahr für ihre Herren und verhielten sich ebenfalls still.
    Monk hob sein Schwein auf, klemmte es sich unter den Arm und blinzelte den grinsenden Anführer irritiert an. »Für ’nen Kerl, der so aussieht, als ob er jeden Moment loslachen würde«, platzte er heraus, »hören Sie sich verdammt finster an.«
    Lonesome sagte: »Mein Gesicht hat die anderen ebenfalls genarrt.«
    »Welche anderen?«
    »Die schon vor euch dran glauben mußten.«
    »Aber wer ...«
    »Euch beiden wird die Grube auch nicht gefallen, schätze ich«, sagte Lonesome betrübt.
    Ein wenig später erfuhren Docs Freunde, was Lonesome gemeint hatte, als er von der ›Grube‹ gesprochen hatte.
    Die fünf angeschlagenen Gangster waren inzwischen wieder auf den Beinen; sie waren so zähe Brocken, daß sie nur ein paar Sekunden lang bewußtlos gewesen waren. Und diesmal hielten sie Monk und Ham mit wirklichen Pistolen in Schach, die sie aus ihren Achselhalftern zogen.
    Die aufgeplatzten Lippen und Beulen an ihren Köpfen konnten die Visagen der fünf kaum mehr entstellen, als sie dies ohnehin waren. Und ihren kalten Fischaugen konnte man entnehmen, daß sie Docs Helfer mit Wonne kaltgemacht haben würden.
    Ham und Monk, der immer noch das Schwein unter dem Arm hielt, wurden die Stufen einer Treppe im hinteren Teil der Wasserbühne hinuntergestoßen. Dort gab es mehrere Umkleideräume, aber an diesen wurden Monk und der Anwalt vorbeigeführt.
    »Ihr Kerle bekommt eine Spezialzelle«, bemerkte einer der Häscher.
    Der Tonfall des Mannes veranlaßte Ham, seinem Partner einen verstohlenen Seitenblick zuzuwerfen. Aber Monk kraulte seinem Schwein ganz ruhig den Nacken und machte ein unbeteiligtes Gesicht.
    Ihr Weg endete vor einer kleinen Falltür, die in die Wand eingelassen war. Monk hatte mit seinen breiten Schultern einige Mühe, durch die Öffnung zu kommen. Er setzte sein Schwein ab, stieß erst einmal einen handfesten Fluch aus und zwängte sich schließlich hindurch. Ham folgte ihm, und Chemistry, der Affe, sprang ihm nach.
    Auch Lonesomes Männer kamen herein und grinsten.
    Der Ort, an dem sie sich wiederfanden, war eine Orchestergrube, die jetzt tief unter das Niveau der Bühne abgesenkt war. Der Anwalt hatte solche versenkbaren Orchestergruben schon früher gesehen. Sie war ein langer schmaler Raum, der wie ein Fahrstuhl herabgelassen werden konnte, wenn das Orchester nicht benötigt wurde. Musikinstrumente, Notenständer und Stühle, all das war aus der Orchestergrube herausgeräumt worden, so daß der kahle Raum Ham jetzt eher an eine glattwandige Bärengrube in einem Zoo erinnerte.
    Bis zur Bühne hinauf waren es fast fünf Meter glatte Wand, und es gab absolut nichts in der Grube, was ihnen hätte helfen können, die glatten Flächen zu erklimmen.
    Einer der Gangster sagte: »Los, legt euch auf den Rücken.«
    Monk und Ham blieb nichts anderes übrig, als dem nachzukommen.
    Ein anderer von Lonesomes Männern sagte: »Zum Sterben ist das sowieso die beste Position.«
    Dann kroch auch er durch die Falltür, die aus einer schweren Stahlplatte bestand und durch die die anderen Ganoven schon vor ihm wieder zurückgekrochen waren. Lonesome, der Anführer, war nicht mit heruntergekommen.
    Monk hörte, wie die Falltür zugeschlagen wurde, und dann wurde knirschend ein schwerer Riegel vorgeschoben. Obwohl der haarige Chemiker hoch über sich den Nachthimmel

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