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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zu lesen gewesen:
     
    DAS MÄDCHEN WIRD MIR ENTFLIEHEN, DAFÜR WERDE ICH SORGEN. SIE KANN EUCH DEN WEG ZU EINEM FARMHAUS BESCHREIBEN. SEHT EUCH DORT UM. ICH HABE IMMER NOCH KEINE AHNUNG, WORUM ES GEHT.
     
    Behemoth blieb auf dem Highway, bis er die Stelle mit den beiden toten Kaninchen erreichte. Er hatte nicht daran gezweifelt, sie noch vorzufinden, denn auf amerikanischen Landstraßen bleibt nahezu alles liegen, was dort einmal liegt. Niemand wird es forträumen, sofern es nicht wertvoll ist, und zermalmte Kaninchen findet man zuhauf auf jeder geraden Strecke. Behemoth warf das zusammengeknüllte Zellophan aus dem Fenster.
    Er fuhr im selben Tempo noch ein Stück weiter, bog nach rechts und noch einmal nach rechts und bremste hinter einem Farmhaus. Er befand sich etwa auf gleicher Höhe mit den Kaninchen. Er spähte zum Himmel, wo vor tiefem Blau einige weiße Wölkchen segelten, atmete kräftig durch, weil die Luft lau und überaus angenehm war, stieg aus und blickte zu einer Reihe Sträucher, die den Highway säumten. Er öffnete den hinteren Wagenschlag und packte das Mädchen an den Beinen. Er faßte ein wenig ungeschickt zu und streifte dem Mädchen so einen Schuh und zugleich die Fesseln an den Füßen ab. Scheinbar verblüfft taumelte er zurück. Das Mädchen sprang aus dem Wagen und rannte in die Richtung zum Farmhaus.
    Behemoth fluchte herzzerreißend und lief hinter dem Mädchen her. Er stolperte über einen nicht vorhandenen Stein, fluchte noch lauter und schlug lang hin. Wie betäubt blieb er liegen. Erst nach einigen Sekunden raffte er sich auf, tappte einige Male hin und her und hielt Ausschau nach dem Mädchen.
    Lin Pretti war nicht in Sicht. Sie war so unauffindbar, als hätte es sie nie gegeben. Schließlich kehrte er zum Wagen zurück, stieg ein und jagte zurück zu der Farm, wo Lurgent und seine Gangster ihn erwarteten.
    »In Ordnung.« Behemoth feixte. »Ich hätte Schauspieler werden sollen.«
    »Hat sie nichts gemerkt?« wollte Lurgent wissen. »Ausgeschlossen!« prahlte Behemoth.
    »Davon will ich mich überzeugen«, bemerkte Lurgent listig. »Man muß grundsätzlich immer eine Sicherung einbauen!«
    Er trat zum Wagen und stieß mit einem Fuß gegen den Kofferraum. Der Deckel klappte nach oben, einer von Lurgents Männern kroch aus dem Kofferraum.
    »Er hat nicht gelogen«, erklärte der Mann. »Er hat sich genau an den Auftrag gehalten.«
    Behemoth kniff die Augen zusammen.
    »Du hast mir einen Aufpasser mitgeschickt!« sagte er vorwurfsvoll zu Lurgent. »Soll das heißen, daß du mir nicht traust?«
    »Genau das soll es heißen«, erwiderte Lurgent ohne Verlegenheit. »Ich kenne dich kaum, woher soll ich wissen, ob du zuverlässig bist?«
    »Jetzt weißt du’s«, sagte Behemoth brummig. »Wahrscheinlich wird das Mädchen stracks zu Savage laufen, und wenn er sich wirklich für dich interessiert, wirst du ihn in absehbarer Zeit begrüßen dürfen.«
     
     

6.
     
    Lin Pretti war nicht zu dem Farmhaus gelaufen, hinter dem Behemoth den Wagen angehalten hatte, sondern zum nächsten höheren Baum. Die Äste des Baums reichten weit herunter, so daß Lin hinaufklettern konnte wie auf einer Leiter, die Fesseln an ihren Händen behinderten sie nur unwesentlich. Oben waren die Blätter so dicht, daß sie von unten nicht gesehen werden konnte. Sie wartete, bis Behemoth mit dem Wagen umgekehrt war, ehe sie den Abstieg wagte. Sie benutzte die Zeit dazu, mit den Zähnen die Bettlakenstreifen an ihren Armen aufzuknoten und ihre Gelenke zu massieren, um die Blutzirkulation wieder anzuregen.
    Schließlich stand sie auf festem Boden und überlegte, ob sie zum Farmhaus gehen und telefonisch Hilfe herbeirufen oder ein Auto anhalten und sich zum ›Dixie Inn‹ befördern lassen sollte, wo immer noch ihre Koffer lagen. Sie wurde der Entscheidung enthoben.
    Aus einem der Sträucher schob sich ein mittelgroßer, ungeheuer breitschultriger Mann, der eine bedenkliche Ähnlichkeit mit einem Gorilla hatte. Er grinste freundlich von Ohr zu Ohr und ging zu dem Mädchen hin.
    »Sie hatten Glück«, sagte er. »Wahrscheinlich mehr Glück, als Sie verdienen.«
    »Wie soll ich das verstehen?« erkundigte sie sich schnippisch. »Sie kennen mich doch gar nicht!«
    »Das stimmt«, sagte er. »Vielleicht haben Sie also nicht mehr Glück, als Sie verdienen, ich möchte mich da nicht festlegen. Jedenfalls habe ich auf Sie gewartet.«
    »Nicht er hat, sondern wir haben auf Sie gewartet«, sagte ein zweiter Mann und schob

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