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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich behutsam aus einem zweiten Strauch, wobei er darauf achtete, seinen übereleganten Anzug nicht zu zerreißen. Er hatte einen schwarzen Spazierstock in der Hand und trat ebenfalls zu dem Mädchen. »Übrigens brauchen Sie sich vor ihm nicht zu fürchten. Er ist gutmütig, er sieht nur so gräßlich aus.«
    »Ich muß Ihnen wohl diesen Menschen vorstellen«, sagte der Gorilla und deutete auf den Ankömmling. »Das ist Theodore Marley Brooks, Brigadegeneral der Reserve, worauf er sich eine Menge einbildet, und einer der tückischsten Juristen, die je in Harvard ein Examen bestanden haben. Er wird allgemein Ham genannt.«
    »Angenehm«, murmelte das Mädchen.
    »Dann muß ich wohl auch höflich sein«, meinte der zweite Mann, den der Gorilla als Ham eingeführt hatte. »Er heißt Andrew Blodgett Mayfair, aber das steht nur in seinem Paß, im Privatleben schlägt er sich unter dem Namen Monk durch. Er hat es im Krieg nur bis zum Oberstleutnant gebracht, trotzdem ist er darauf ziemlich stolz. Im Augenblick verdient er sich seinen Unterhalt als Chemiker. Er ist sogar ziemlich tüchtig, obwohl man es nicht für möglich hält, wenn man ihm außerhalb seines Labors begegnet.«
    »Angenehm«, wiederholte das Mädchen verständnislos. »Was wollen Sie von mir?«
    »Informationen«, erklärte Monk. »Kommen Sie mit.«
    »Sind Sie ganz sicher, daß Sie auf mich und nicht auf jemand anders gewartet haben?« meinte das Mädchen. »Mein Name ist Lin Pretti, und kann mir nicht denken, was Sie von mir wollen ...«
    »Sie werden es erfahren«, sagte Ham gönnerhaft. Er zeigt zum Haus. »Darf ich bitten?«
    Mechanisch folgte Lin den beiden Männern zum Haus. Sie kamen an einer offenen Scheune vorbei, und Lin sah, daß darin zwei kleine Amphibienflugzeuge standen. Unter einer ausladenden Buche parkte ein roter Sportwagen. Monk und Ham führten das Mädchen in die Küche. Von einem wackeligen Stuhl erhob sich eine junge Frau. Sie war groß und schlank und durchtrainiert, ohne maskulin oder knochig zu wirken, hatte eine helle Haut, bronzefarbene Haare und hellbraune Augen. Lin Pretti blieb stehen und starrte sie an.
    »Sie kommen mir bekannt vor«, teilte sie mit. »Ich muß Ihr Bild in einer Zeitung gesehen haben »Das ist möglich«, sagte die junge Frau. »Ich bin Patricia Savage.«
    »Sind Sie verwandt mit Doc Savage?«
    »Er ist mein Onkel. Setzen Sie sich, wir haben mit Ihnen zu reden.«
    »Nein!« Lin schüttelte den Kopf. »Ich will mit niemand reden, auch mit Ihnen nicht.«
    Pat Savage packte sie an beiden Schultern, schob sie zu einem Stuhl und tippte sie an.
    »Aber Pat«, sagte Monk, »Sie sind zu eifrig.«
    »Darauf können Sie sich verlassen!« sagte Pat. »Ich habe schon so lange nichts Aufregendes mehr erlebt, daß ich mich kaum noch beherrschen kann. Wenn dieses Flittchen nicht den Schnabel aufmacht, werde ich sie verhauen, Sie müssen sie aber festhalten, Monk, sonst wehrt sie sich vielleicht.«
    »Nein!« Ham schaltete sich ein. »Pat, das ist nicht die richtige Art, eine Dame zu behandeln. Wir müssen ihr nur ein paar Stichworte geben, dann wird sie gewiß Vernunft annehmen.«
    »Ich bezweifle sehr, daß sie eine Dame ist«, erwiderte Pat hochmütig. Und zu Lin: »Machen Sie den Schnabel auf, sonst gibt’s Hiebe!«
    Lin biß die Zähne zusammen.
    »Ich will Ihnen entgegenkommend sagte Pat. »Nur damit Sie wissen, woran Sie sind.«
    »Pat«, wandte Monk ein, »Sie können nicht ...«
    »Halten Sie sich raus«, befahl Pat. Sie fixierte Lin und fragte: »Sie haben sich nach Doc Savage erkundigt, stimmt’s?«
    »Nein«, sagte Lin.
    »Versuchen Sie nicht, mich anzulügen«, sagte Pat. »Sie haben einen jungen Mann namens Bob Thomas beauftragt, Ermittlungen über Doc Savage anzustellen.«
    Lin schwieg verbiestert.
    »Natürlich haben wir davon erfahren«, erläuterte Pat, »deswegen hat Doc seinerseits Ermittlungen über Bob Thomas angestellt. Er hat erfahren, daß Thomas sich für Sie interessiert, damit hat sich der Verdacht geradezu aufgedrängt, daß Sie mit Thomas verbündet sind – oder die Informationen für Sie bestimmt waren!«
    »Aber Doc Savage wird sich doch nicht soviel Mühe machen, nur weil jemand sich mal nach ihm erkundigt hat«, sagte Lin schwach. »Da steckt doch sicherlich mehr dahinter!«
    »Monk«, sagte Pat, »zeig ihr den Zeitungsausschnitt.«
    »Ist das nicht unvorsichtig?« gab Monk zu bedenken.
    »Zeitungsausschnitte sind nicht geheim«, belehrte ihn Pat. »Jeder kann sie lesen.«
    Monk

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