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DS055 - Der Allwissende

DS055 - Der Allwissende

Titel: DS055 - Der Allwissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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am Central Park umgesiedelt war. Jano hatte ein langes Vorstrafenregister mit Nötigung und Erpressung, aber Mord hatte man ihm niemals nachweisen können.
    Währenddessen war Doc Savage unauffällig zu dem kleinen gelben Coupé hinübergeschlendert. Aus einem Fläschchen, das er aus der Westentasche zog, streute er ein kristallines Pulver auf die beiden Vordersitze – hinten hatte das Coupé nur einen Notsitz –, und sofort begannen beide Vordersitze gelblich zu lumineszieren. Dies zeigte Doc, daß zwei Personen im Wagen gesessen hatten. Ein Schild am Armaturenbrett verriet, daß es sich um einen Mietwagen handelte.
    Während Doc langsam zu der Musikalienhandlung zurückging, erkannte er mit einem Blick an den Reifenspuren, daß zur Zeit des Mordes zwei Wagen in der Nähe gestanden hatten.
    Vor der Schaufensterscheibe mit dem festgehaltenen Schatten trat Doc zwischen Monk und Ham und wies sie an: »Bleibt hier. Paßt auf, daß mit der Scheibe nichts passiert. Außer den drei Leichen auf der Straße wird die Polizei kaum weitere finden. Wartet hier, bis der Untersuchungsrichter entschieden hat, was mit dem Bild in der Scheibe geschehen soll.«
    Unbemerkt von Inspektor Carnahan löste sich Doc aus der kleinen Gruppe, die sich vor dem Schaufenster versammelt hatte. Sein Ziel war die nächste Straßenecke mit der Telefonzelle, aus der der Hilferuf der Frau gekommen war. Doch als er dabei an einer Quergasse vorbeikam, bemerkte er darin mehrere sich hektisch bewegende Gestalten – Männer, die anscheinend arabische Burnusse trugen. Und weiter hinten in der Gasse erkannte er die Schlußlichter eines Wagens. In der Hand eines Mannes blitzte ein großes Messer.
    »Du schwarzer Teufel!« schrie eine männliche Stimme. »Dafür brenn ich dir eine ...«
    Das blitzende Messer fuhr herab, und er Mann stieß einen gellenden Schmerzschrei aus. »Pack ihn, Curt! Pack den schwarzen Teufel! Er hat mir die Hand abgehauen!«
    Mit den langen lautlosen Schritten einer Dschungelkatze rannte Doc in die Gasse hinein. Vier Männer waren dabei, eine Frau aus dem Wagen an die Mauer zu zerren.
    Der Mann, der geschrien hatte, war auf das Trittbrett des Wagens gesunken. Zu seinen Füßen lag eine Maschinenpistole. Er hielt seinen Armstumpf hoch. Die rechte Hand war regelrecht amputiert worden.
    Noch bevor Doc entscheiden konnte, wo er am nötigsten gebraucht wurde, kippte ein weiterer Mann rücklings aus dem Fahrzeug und stöhnte, als ob er zweigeteilt worden war. Doc sah, daß das auch tatsächlich beinahe der Fall war. Ein langes Messer war ihm quer über den Bauch gezogen worden. Wahrscheinlich hatte der Messerschwinger mit dem Hieb einen anderen Mann treffen wollen, der eine Automatik in Anschlag zu bringen versuchte.
    Wie ein Ungewitter fuhr Doc in die Gruppe. Seine Bronzehand griff blitzschnell zu, packte den Messerschwinger, schleuderte ihn über seine Schulter, und das Messer landete klappernd auf dem Asphalt.
    Im selben Augenblick erhielt Doc einen schweren Schlag auf den Hinterkopf, der momentan seine Sinne und Muskeln lähmte. Nur durch Willenskraft hielt er sich weiter aufrecht, war im Stehen knockout, wie man es manchmal bei Boxern sieht. Als er die Beherrschung über Muskeln und Sinne zurückerlangte und wieder hätte aktiv eingreifen können, war der Kampf vorbei.
    Zwei Weiße, ausgesprochene Gangstertypen, waren dabei, einen Toten in den Wagen zu zerren. Der Mann mit der amputierten Hand hatte sein halbes Hemd um den Stumpf gewickelt. Die dunkelhäutigen Männer mit Burnussen hatten sich ein Stück zurückgezogen. Die große Gestalt, die Doc über seine Schulter geschleudert hatte, war aufgestanden und hatte ihr gefährliches Messer aufgehoben.
    Dieser Mann schien der Anführer zu sein. »
Tishahum, bism er rassoul!
« schnarrte er.
    Es war Arabisch, im Dialekt der Wüstenbeduinen, der von Stamm zu Stamm schwankte, doch Doc hatte die Worte verstanden. »Killt sie, im Namen des Propheten!« hatte der Mann gezischt.
    Plötzlich sprach eine andere, ruhige Stimme, ebenfalls in Arabisch. »Laßt sein, es ist genug!« Autorität klang aus dieser Stimme.
    Doc hatte sich nicht bewegt. Er beobachtete nur scharf, ließ sich nicht die kleinste Einzelheit entgehen.
    Der große Anführer der dunkelhäutigen Männer in Burnussen war kein echter Beduine, obwohl sie alle lange
abbas
, Mäntel aus Kamelhaar, trugen und auf den Köpfen schneeweiße
kafiehs
, die ihnen bis auf die Schulter reichten.
    Aber die
abba
des Anführers war mit Goldfäden

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