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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß es außer Funktion gesetzt war. Durch diesen Trick hoffte Doc, zu verhindern, daß sie zuviel über den Fall erfuhren.
    Doc glitt hinter das Lenkrad seiner Limousine. Er wartete, bis der andere Wagen verschwunden war, ehe er anfuhr. Dann preschte er aus der Nebenstraße auf die Schnellstraße 3 hinaus und hatte nach hundert Metern ebenso viele Stundenkilometer erreicht.
    Doc Savage begann plötzlich zu sprechen und schaltete die Scheinwerfer aus, nachdem er sich eine komplizierte elektronische Brille aufgesetzt hatte.
    »Sie können die Straße jetzt nicht mehr erkennen«, sagte er, obwohl er allein zu sein schien. »Aber wie Sie am Tacho sehen können, fahre ich inzwischen mehr als hundertzwanzig. Ich sehe die Straße durch eine Lichtwandlerbrille mit Hilfe von Infrarotscheinwerfern, die ich eingeschaltet habe.«
    Einem Außenstehenden mochte es scheinen, als ob Doc die Selbstgespräche eines Geisteskranken führte, aber unbeirrt fuhr er fort:
    »Ich weiß, daß Sie dort sind, weil ich Sie atmen höre, und ich spüre den körperspezifischen Geruch von jemand, den ich noch nicht kenne. Also müssen Sie Arthur Jotther sein. Sie sind hinten in meinen Wagen gekrochen, um sich vor der Polizei zu verstecken. Ich schlage vor, daß Sie weglegen, was Sie an Waffen bei sich haben. Dann können Sie zu mir nach vorn kommen.«
    Doc Savage hatte richtig getippt. Es war der kleine unscheinbare Arthur Jotther, der sich hinter den Lehnen der Vordersitze auf den Boden von Docs Wagen duckte. Vielleicht war es Angst, die den Flüchtigen abhielt, Doc zu antworten.
    »Ich gehe jetzt auf hundertfünfzig, und Sie können sich ausrechnen, was passiert, wenn Sie versuchen, bei dieser Geschwindigkeit hinauszuspringen.«
    Arthur Jotther sagte auch jetzt nichts. Seine schmalen weißen Finger hatten den Türgriff gefaßt. Vom Fahrtwind zurückgedrückt, flog die Wagentür auf und wurde fast aus den Angeln gerissen.
    Doc bemerkte zu spät, was Jotther tat. Mit kreischenden Reifen bremste er ab.
    Aber die kleine schmächtige Gestalt Arthur Jotthers hatte sich bereits aus dem dahin jagenden Wagen geworfen. Wie von einem Katapult abgeschnellt, wurde er seitwärts in die Büsche geschleudert, überschlug sich immer wieder.
    Erst nach mehr als fünfzig Metern konnte Doc den Wagen zum Halten bringen, schaltete den Rückwärtsgang ein und setzte zurück. Er hatte die Lichtwandlerbrille abgenommen und leuchtete mit dem Suchscheinwerfer die Stelle ab, an der Jotther sich hinausgeworfen hatte.
    Nach allen physikalischen Gesetzen hätte Arthur Jotther ein Bündel blutigen Fleisches und gebrochener Knochen sein müssen, aber es war nichts von ihm zu entdecken. Doc sprang über den flachen Straßengraben. Dahinter wuchs ein dichtes verfilztes Dickicht von Brombeerbüschen, und diese Büsche waren es wohl, die Jotther das Leben gerettet hatten. Doc sah deutlich die Spuren, wo Jotther hineingeschleudert worden war und wo er sich dann weiter hindurchgearbeitet hatte.
    Doc Savage gab die Suche nach mehreren Minuten auf. Er hörte weitere Wagen den Highway entlangkommen und wollte nicht der Staatspolizei in die Arme laufen, auch wenn er ihr jetzt einen Hinweis auf Jotthers Verbleib hätte geben können. Ehe die Wagen heran waren, preschte er mit seiner Limousine davon.
     
     

5.
     
    Sein Ziel war Andrew Podrey Vandersleeves Herrenhaus in Westchester, aber er kam dort nicht an. Unterwegs erreichte ihn ein Funkruf .
    »Doc?« Es war Ham, der sich vom Hauptquartier aus meldete. »Congdon von der Electro-Chemical Research Corporation versucht schon die ganze Zeit, dich zu erreichen. Auf dem Ladekai vor den Labors am Hudson-Ufer hat es eine Explosion gegeben, und ein Teil der Gebäude steht in Flammen.«
    »Verstanden«, erwiderte Doc. »Bleib du mit Monk im Hauptquartier. Auch Renny und die anderen sollen im Hangar bleiben und sich keinesfalls von dort wegrühren. Verständigt mich sofort, wenn irgendwelche Anrufe kommen.«
    Doc Savage hatte ein besonderes Interesse an der Electro-Chemical Research Corporation. Schließlich besaß er die Mehrheit der Geschäftsanteile an diesem wissenschaftlichen Forschungslabor. Viele seiner Erfindungen waren dort realisiert und auf ihre Brauchbarkeit getestet worden. Er wußte, Long Tom wäre sofort dorthin geeilt, wenn man ihn ließ. Auch Erfindungen von ihm, dem elektronischen Genie in Docs Freundesgruppe, befanden sich dort in der Entwicklung.
    Doc wendete den Wagen und fuhr durch Westchester County zum Hudson River

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