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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zurückprallte, brachte hinter der Kurve den Wagen zum Stehen und schob Doremon vor sich her zur anderen Seite hinaus. Dann zog er am Armaturenbrett einen Knopf.
    Doremon konnte sich auf den Beinen halten, aber er lallte nun unzusammenhängende Worte. Doc schob ihn in eine schmale Gasse, die zwischen zwei Häusern hindurch zur Parallelstraße führte.
    Der Wagen der Gangster kam um die Ecke und wurde kreischend abgebremst. Drei Männer mit Gasmasken liefen zu Docs Wagen. Im Rennen zogen sie sich die Masken herunter, weil sie wahrscheinlich annahmen, sie hätten kein Gas mehr zu fürchten. Das war ihr Fehler.
    Zwei von ihnen schickten sich an, in Docs Wagen zu steigen. Aber dann legten sie sich wie im Zeitlupentempo lang auf die Straße. Doc hatte, als er den Knopf am Armaturenbrett zog, in und um den Wagen ein Anästhesiegas abgelassen, von dem die beiden Männer mindestens eine Stunde lang bewußtlos bleiben würden.
    Dem dritten war es gerade noch gelungen, kehrtzumachen. Er rannte zu dem anderen Wagen zurück und rief eine Warnung.
    Zwei weitere Männer stiegen aus dem Fahrzeug. Beide behielten daraufhin ihre Gasmasken auf. Der eine hielt eine Maschinenpistole in den Händen. Der andere schien unbewaffnet zu sein. Kleingeld klimperte in seiner Tasche, als er rannte.
    Sein Gesicht war von der Gasmaske verhüllt, aber Doc hatte schon von ›Jingles‹ Sporado gehört. Er hatte früher als Revolvermann für Alkoholschmuggler gearbeitet. Die Angewohnheit, ständig klimperndes Kleingeld in den Taschen zu haben, hatte ihm seinen Spitznamen gegeben.
    Der Bronzemann huschte noch einmal aus der Gasse. Er wollte versuchen, sich einen der Gangster zu schnappen, um aus ihm herauszuholen, wer der Auftraggeber war. Den Kugeln aus der Maschinenpistole hoffte er entgehen zu können. Der Mann, der sie hielt, rannte in die andere Richtung.
    »Seht – da ist er!« brüllte Jingles.
    Doc hatte allerdings nicht damit gerechnet, daß Ronald Doremon ihm folgen würde. Er wußte vor Schmerzen wohl nicht mehr, was er tat, und Doc fürchtete, daß er eine Kugel verpaßt bekam. Er machte kehrt, um Doremon schnell wieder in Deckung zu ziehen.
    In diesem Augenblick öffnete sich eine Haustür. Ein nichtsahnender Mann trat auf den Gehsteig. Jingles Sporado hob die rechte Hand hoch, anscheinend ohne Waffe.
    Der Mann, der aus der Haustür getreten war, schlug der Länge nach hin, mit solcher Wucht, daß es ihm das Nasenbein brach und sich unter seinem Kopf eine Blutlache bildete. Dies geschah genau an der Stelle, wo Doc eben noch gestanden hatte. Und das Blut in der Lache war schwarz.
    Doremon schrie und wehrte sich dagegen, in die Deckung der Hauswand gezogen zu werden. Er schien vor Schmerzen den Verstand verloren zu haben. Doc gab es auf, sich einen von Jingles Sporados Leuten zu schnappen. Er schleppte Doremon zu der niedrigen Mauer eines Hinterhofs. Das Gewicht Doremons schien ihm nichts auszumachen, als er sich mit ihm über die Mauer schwang.
    Gleich darauf rannte Jingles in die Gasse. Als er niemand entdecken konnte, zog er sich an derselben Mauer hoch, über die Doc sich gerade mit Doremon geschwungen hatte. Aber er sah nur einen leeren Hinterhof mit allerlei Gerümpel.
    Jingles Sporado stieß einen Fluch aus und ging zur Straße zurück. Er und seine Kumpane trugen die beiden bewußtlosen Gangster zu ihrem Wagen und jagten davon.
    Eine Minute später tauchte Doc in der Tür des Hauses auf. Der unglückliche Hausbesitzer lag immer noch auf dem Gehsteig. Über seinem Herzen hatte er einen kreisrunden schwarzen Fleck. Docs Wagen war nicht angerührt worden. Offenbar hatten die Gangster dort weitere Trickfallen befürchtet.
    Doc bettete Doremon auf den Beifahrersitz und fuhr ihn zu einem Krankenhaus, in dem Docs Name einiges galt.
     
     

6.
     
    Im Hauptquartier waren Docs Gefährten verwirrt.
    »Wir fahren zum Lagerhaus und kommen zurück, dann fahren Renny, Long Tom und Johnny zum Lagerhaus, und nichts passiert«, beklagte sich Monk mit seiner kindlich hohen Stimme. »Irgend etwas stimmt da nicht!«
    »Vielleicht will Doc sich mit jemand Wichtigem treffen, und er hat Angst, du mit deiner Affenvisage könntest ihn vergraulen«, sagte der wespentaillige Ham.
    »Ja«, erklärte Monk. »Oder vielleicht hat er Angst, wenn du wie ein Modegeck daherkommst, könnte er uns alle für Stutzer halten. Ich habe den Verdacht, er will uns aus etwas heraushalten.«
    »Dann bin ich also nicht die einzige, bei der er das versucht«, sagte Pat Savage,

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