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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Feuerlöschchemikalie entwickelt.
    Brennendes Benzin ist zwar mit am schwierigsten zu löschen, aber Doc wußte, die Chemikalie würde wenigstens verhindern, daß die Kleidung seiner Männer Feuer fing. Und wenn sie durch den Stoff ihrer gelockerten Hemden atmeten, bekamen sie wenigstens keine brennenden Gase in die Lungen.
    Renny hob Pearsalls Leiche auf und trug sie zum Boot hinaus. Docs Männer machten sich fertig zum Abstößen.
    »He, wartet einen Moment!« rief Renny. »Kommst du nicht mit, Doc?«
    »Ich komme nach«, erklärte der Bronzemann.
     
    In der Hausbootkabine beugte sich Doc über die Leiche von Pearsalls Leibwächter. Flammen prasselten draußen. Der vordere Teil des Hausboots brannte bereits lichterloh.
    Aus einem Lederetui zog Doc ein kleines Skalpell und machte damit einen tiefen Einschnitt in den Hals der Leiche. Schwarzes Blut quoll aus einer großen Vene, fast schon geronnen. Er ließ eine Probe davon in ein Glasfläschchen laufen. Vor der Kabinentür züngelten die ersten Flammen. Die Hitze in der Kabine wurde langsam unerträglich.
    Aber Doc war mit seiner Untersuchung noch nicht fertig. Daher nahm er die Leiche auf die Arme und rannte mit ihr zur Kabinentür, setzte mit ihr im Sprung über die niedrige Reling, platschte mit seiner Last in den brennenden Fluß.
    Vom Ufer aus beobachteten Renny, Long Tom und Johnny das brennende Hausboot.
    »Verdammt«, knurrte Renny, »er hätte nicht noch mal da reingehen dürfen. Jeden Moment wird das Ding hochgehen.«
    »Keine Angst, er schafft es schon noch«, sagte Long Tom, aber es klang nicht allzu überzeugt.
    An Land waren Polizeisirenen zu hören. Tutend kam ein Feuerlöschboot den Hudson herauf.
    Die Flammen schlugen inzwischen über das Dach des Hausboots hinaus. Das Feuer erreichte den Benzintank an Bord. In einer doppelten Explosion flog das Hausboot auseinander. Sein Rumpf spaltete sich mitten durch. Die Feuerwehrleute auf dem Löschboot, das sich schaumsprühend einen Weg über den brennenden Fluß gebahnt hatte, kamen gerade noch rechtzeitig, um die Trümmer in den Fluten versinken zu sehen.
    Oben auf der Klippe waren Dutzende von Autos mit Schaulustigen aufgefahren, die die Klippe heruntergeklettert kamen.
    In dem Durcheinander hatten Docs Männer nicht die Übersicht verloren.
    »Unsere Wagen oben werden unter den vielen anderen kaum auffallen«, sagte Johnny. »Ich glaube, wir sollten uns lieber unsichtbar machen, bis wir herausgefunden haben, was aus Doc geworden ist.«
    Captain Graves war unter den ersten Polizisten, die am Ufer anlangten. Breitbeinig stellte er sich hin und starrte auf das an’s Ufer gezogene Aluminiumboot.
    »Und ich dachte, wir hätten die Sache unter Kontrolle, seit wir Arthur Jotther in Port Chester hinter Schloß und Riegel haben«, schnauzte er.
    Er bezog sich damit auf Homer Pearsalls Leiche. Johnny und die anderen hatten es für das beste gehalten, sie am Ufer liegen und von der Polizei finden zu lassen.
    Ein Staatspolizist brachte oben auf der Klippe mit kreischenden Bremsen seinen Wagen zum Stehen. Laut rufend kam er einen Klippen weg herab.
    »Captain Graves! Captain Graves!«
    Der Captain stieß einen unterdrückten Fluch aus. »Verdammt, was ist jetzt schon wieder los?«
    Der Beamte brachte stammelnd heraus: »Er – er ist verschwunden.«
    »Reden Sie vernünftig, Mann!« schnauzte Graves. »Wer ist verschwunden?«
    »Der Kerl namens Jotther, den wir in der Vandersleeve-Sache festhielten – Sie wissen doch.«
    Captain Graves starrte auf den schwarzen Fleck über Homer Pearsalls Herz. »Wann?« fauchte er.
    »Vor zwei Stunden oder mehr«, erklärte der Mann. »Der Wärter war ’ne ganze Weile bewußtlos. Seither versucht er, Sie zu erreichen.«
    Renny, Long Tom und Johnny, die sich in der Nähe in den Büschen versteckt hielten, hörten alles.
    »Das ist der Kerl, den sie in dem ersten Mordfall festhielten«, raunte Long Tom. »So, zwei Stunden Zeit hatte er also?«
     
    Oben auf der Klippe zwängte sich Mathers durch die Büsche. Er hatte Docs drei Männer erkannt und die unten am Ufer zwischen Captain Graves und dem Polizisten gewechselten Worte mitbekommen. Panische Angst erfaßte ihn. Er ertrug die Ungewißheit nicht, noch länger auf Doc Savage zu warten. Wie von Furien gehetzt stolperte und rannte er davon, nicht die Straße entlang, sondern quer durch’s Gelände, sich in Deckung von Büschen und Bäumen haltend, so gut es ging.
    Während sich Mathers von der Szene absetzte, erreichte Doc etwa

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