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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Büschen versteckt war, sogar atmen hörte. Doc sah verstohlen in die Richtung, aus der die Geräusche kamen.
    Die beiden Gärtner glaubten es ganz raffiniert anzufangen, als sie ihm die Mündungen ihrer Schrotflinten in den Nacken setzten. Genau das war ihr Fehler. Doc langte plötzlich hinter seinen Kopf und riß die Flinten an den Läufen nach vorn. Wie der Blitz fuhr er dann herum, packte mit seinen sehnigen Bronzehänden die beiden Gärtner an den Hälsen und drückte an ihren Hinterköpfen kurz zu. Beiden sackten die Knie ein, und als er sie zu Boden gleiten ließ, waren sie bereits bewußtlos.
    An dem Akupressurgriff, den Doc anwandte, war weiter nichts Besonderes; phantastisch war nur, daß er ihn beidhändig und bei zwei Gegnern gleichzeitig praktizierte.
    Noch aus der gleichen Bewegung heraus, mit der er die beiden leblosen Gestalten ablegte, hechtete er in die Büsche. Der Mann, der sich dort versteckte, schrie auf, als Doc mit seinem vollen Körpergewicht auf ihm landete. Dabei war er selber mindestens so schwer und fast so groß wie der Bronzemann. Doc zerrte ihn aus den Büschen und stellte ihn auf die Beine.
    Es war niemand anderer als James Mathers, der Makler. Die Augen lagen ihm tief in den Höhlen, als ob er nächtelang nicht geschlafen hatte.
    »Mit dem Mord habe ich nichts zu tun, Savage«, keuchte er. »Ich weiß, die Sache sieht nicht gut für mich aus. Aber mir kam es nur darauf an, hier nicht gesehen zu werden. Ich wollte nur noch einmal mit Spade sprechen, ehe er ...«
    Doc schwieg.
    »Wirklich, Savage. Ich hatte gehört, daß Arthur Jotther aus dem Gefängnis ausgebrochen sei.«
    »So«, sagte Doc sanft. »Sie klagen Jotther an. Haben Sie Angst vor ihm?«
    »Nein, nein, das heißt, ich bin mir nicht sicher, warum ich eigentlich vor ihm Angst habe«, stammelte Mathers. »Verstehen Sie, ich ... ich glaubte, der Schwarze Fleck könnte Spade als nächstes Opfer holen. Deshalb kam ich her. Ich dachte, ich könnte ihn überreden, mit mir zu verreisen.«
    »Woher wissen Sie, daß er ermordet worden ist?«
    »Ich hörte, wie die Diener es riefen, als sie mit Gewehren aus dem Haus rannten. Ich versteckte mich rasch in den Büschen, und jemand schlich sich von hinten an mich an und schlug mich bewußtlos. Ich habe den Mann nicht zu sehen bekommen, aber hinterher bellten die Hunde am Teich drüben. Hören Sie, Savage, Sie müssen mir glauben! Ich habe nicht mehr lange zu leben.«
    »Glauben Sie, Ihr Leben dadurch zu retten, daß Sie in Büschen herumkriechen?« bemerkte Doc trocken. »Ich habe Ihnen versprochen, zu tun, was ich kann. Aber Sie sind weggerannt, und Sie enthalten mir wichtige Tatsachen vor.«
    »Nein, ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß«, beharrte Mathers. »Und ich werde nicht noch einmal wegrennen. Ich habe Angst. Als nächster bin ich dran.«
    »Wenn Sie vor Arthur Jotther Angst haben, wie ist es dann mit Jingles Sporado?« konterte Doc.
    Mathers wurde noch eine Schattierung bleicher, aber er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Von diesem – diesem Jingles Sporado habe ich noch nie etwas gehört.«
    »Im Finanzteil der Zeitungen ist er zwar noch niemals erwähnt worden«, entgegnete Doc, »dafür aber schon mehrfach in den Polizeiberichten. Er soll bei mehreren Erpressungsfällen die Hand im Spiel gehabt haben.«
    James Mathers starrte Doc ausdruckslos an. Vielleicht hatte er noch nie von Jingles Sporado gehört.
    Charles, der Butler, brach mit einem Chauffeur und mehreren anderen Männern durch die Büsche. Er war wohl sicher, die Mörder seines Herrn gestellt zu haben. Doc gab Mathers einen Wink, keinen Widerstand zu leisten.
    »Entwaffnet Sie!« befahl der Butler und hielt seine Repetierpistole auf Doc und Mathers im Anschlag.
    Fummelnde Hände holten aus Docs Taschen allerhand merkwürdige, ziemlich harmlos aussehende Gegenstände. Darunter war auch eine murmelgroße Metallkugel. Der Chauffeur, der sie in der Hand hielt, legte neugierig den kleinen Hebel um, der sich daran befand.
    Doc hatte ihn scharf beobachtet. Jetzt reagierte er blitzschnell. Von unten her schlug er dem Chauffeur die kleine Metallkugel so aus der Hand, daß sie in hohem Bogen über den Rasen flog und mitten in dem kleinen Zierteich landete.
    Gleich darauf schien es, als habe ein Zyklon das Spade-Grundstück heimgesucht. Viele Tonnen Wasser wurden in die Luft gehoben, ergossen sich wie eine Sturzflut über den Rasen.
    »Gott Allmächtiger!« japste der Chauffeur.
    Als die

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