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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihn an und kniff die Lippen zusammen.
    Red Mahoney hatte mit dem verwirrten Polizei-Sergeant einen Kuhhandel abgeschlossen. Dafür, daß er den Sergeant groß ins Bild brachte, durfte er nach Belieben filmen. An sich hatte Doc nichts dagegen. Manchmal enthüllten Filmaufnahmen Einzelheiten, die dem nackten Auge entgangen waren. Aber es bedurfte schon Docs scharfem Blick, um die drei Haare an einer Fensterjalousie zu entdecken. Während der Sergeant gerade wegsah, schob er sie in eine Plastiktüte und ließ sie in der Tasche verschwinden.
    »Die New Yorker Polizei hat die Fahndung nach Jingles Sporado und seiner Bande anlaufen lassen«, sagte der Sergeant gerade. »Man hat dort Hinweise, daß ein paar seiner Leute heute morgen bei einem Mord die Hand im Spiel hatten. Ein Toter wurde mit einem schwarzen Fleck über dem Herzen auf dem Gehsteig gefunden.«
    Doc dachte an die Ereignisse vom Morgen zurück. Einer von Sporados Gangstern mußte tatsächlich einen Tod durch den Schwarzen Fleck verursacht haben. Doc dachte an das magere Beweismaterial, das er bisher hatte. Drei Haare und ein verschwommenes Gesicht auf einem Stück Film.
    Vergeblich versuchte Doc, die wenigen Puzzlesteinchen, die er bisher hatte, zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzusetzen. Es gab mehrere, die sich verdächtig gemacht hatten und als Täter in Frage kamen. James Mathers, Arthur Jotther, ganz zu schweigen von Jingles Sporado.
    Und nun hatte Doc drei Haare. Aus ihnen konnte er schließen, daß Spades Mörder in der Bibliothek hinter dem Vorhang gestanden hatten und wie groß er ungefähr war. Und noch eine merkwürdige Eigenschaft hatte Doc an den Haaren entdeckt, die seine bisherigen Schlußfolgerungen wieder umstoßen konnte.
    Ein erfahrener Polizeibeamter traf ein. Er war der Polizeichef des Bezirks. Red Mahoney ließ schnell seine Filmkamera verschwinden. Er wollte wohl nicht das Risiko eingehen, daß ihm die Aufnahmen abgenommen wurden, die er bereits im Kasten hatte.
    Der Beamte kannte Doc. Er entschied sofort, daß der Bronzemann nicht am Weggehen oder sonstwie behindert werden durfte. Dies ärgerte Charles, den Butler. Noch mehr ärgerte er sich, als auf Docs Fürsprache auch Mr. Mathers gehen durfte. Doc erreichte dies, indem er sich für Mathers verbürgte.
     
    Während Doc sich anschickte, mit Mathers das Haus des ermordeten Cedric Cecil Spade zu verlassen, bewachten fünf mürrische Männer immer noch den Lagerhaushangar am Hudson-Ufer. Docs Helfer hatten zwei gespannte Stunden mit Nichtstun verbracht.
    Das Lagerhaus war in mehrere einzelne Hallen unterteilt. In einer standen mehrere Amphibienflugzeuge modernsten Typs, einige davon dreimotorige Turboprop-Maschinen, andere einmotorige ›Flitzer‹.
    Docs Luftschiff war in einer Halle für sich. Schlank wie ein Silberpfeil war es ganz auf Geschwindigkeit und Sicherheit gebaut,
    Die dritte Halle wurde von einem Innendock eingenommen, in dem ein supermodernes Unterseeboot schwamm. Doc hatte es daraufhin konstruiert, daß es unter dem Eis der Arktis operieren konnte. Gegenüber üblichen U-Booten hatte es mancherlei technische Neuerungen aufzuweisen, zum Beispiel sogar ›Rettungsboote‹.
    Die ›Rettungsboote‹ waren Mini-U-Boote für ein bis zwei Mann, die unter Wasser ablegen konnten, mit eigenem Elektroantrieb und eigener Sauerstoffversorgung.
    Wegen der Größe der Halle herrschte selbst bei Tag darin eine Art Halbdunkel. Jetzt im Sommer staute sich hier die Hitze. Johnny, der dürre Geologe, war der einzige, dem die drückende Hitze nichts auszumachen schien. Er hatte wohl nicht genug Fleisch auf den Knochen, um viel zu schwitzen.
    Monk und Ham, von der Hitze und von der Untätigkeit gleichermaßen gereizt, waren wieder einmal am Streiten, als aus der Halle, in der sich das Luftschiff befand, einer der Wachmänner herüber schrie:
    »He! Kommt sofort mal her! He!«
    Aus der anderen Halle ertönte ein dumpfes Dröhnen wie von einer gigantischen Baßgeige.
    »Los, kommt!« brüllte Renny. »Der Wachmann schießt. Da scheint jemand eingedrungen zu sein!«
    Docs Wachmänner waren mit Kompaktmaschinenpistolen ausgerüstet, die mit ›Gnadenkugeln‹ geladen waren – Narkosepatronen, die nicht töteten, sondern nur betäubten. Als Renny und die anderen in die Luftschiffhalle rannten, sprühte der Wachmann mit den Narkosegeschossen die leere Wand ab.
    »Was ist los?« rief Long Tom. »He, gegen die Mauer werden Sie nichts ausrichten, die ist aus massivem Beton!«
    Dem Wachmann quollen

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