Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Streifenwagens, mit dem gleich auch ein Krankenwagen gekommen war. Mehrere Polizisten und zwei Sanitäter in Weiß eilten trotz des Protests des Wachmanns herein.
    »Uns doch egal, ob dies Doc Savages Privatbesitz ist«, schnauzte einer der Beamten. »Wir müssen den Verrückten wieder einfangen! Da ist er ja!«
    Der nackte Mann sah die Polizisten und gab ein Schnarren von sich. Er wollte Monk und Johnny mit den Fingernägeln das Gesicht zerkratzen. Einer der Sanitäter stoppte dies, indem er geschickt eine Decke um die hagere Gestalt wickelte.
    »Ich geh’ nicht dorthin zurück!« kreischte der Mann. »Sie reiben mir dort überall schwarze Flecken ein!«
    »Völlig übergeschnappt!« konstatierte einer der Polizisten. »Tut mir leid, Gentlemen, daß er Sie belästigt hat. Vor mehr als zwei Stunden ist er aus dem Krankenhaus entwichen. Klettert dort eine Feuertreppe hinunter. Seither ist er überall an der West Side gesichtet worden. Ein Autofahrer sah dann, wie er hier bei Ihnen auf’s Dach kletterte.«
    »Und wer ist er eigentlich?« fragte Ham. »Wir kennen ihn nicht, aber er schien nach Doc Savage gesucht zu haben.«
    »Sein Name ist Doremon«, sagte einer der Sanitäter. »Heute morgen scheint er Doc Savage bei einem Feuer weiter oben am Hudson aus der Klemme geholt zu haben. Er wohnt in Park Ridge in Westchester, in einem der großen alten Häuser. Savage selbst brachte ihn ins Krankenhaus.«
    »Und was meinte er mit ›schwarzen Flecken‹?« fragte Ham.
    »Das weiß ich nicht«, sagte der Sanitäter. »Eine Krankenschwester erklärte uns, die sähe er in seinem Delirium.«
    Ronald Doremon bekam eine Beruhigungsspritze und wurde ins Krankenhaus zurückgeschafft.
     
    Red Mahoney war hartnäckig. Das war es, was ihn zu einem guten Wochenschaukameramann gemacht hatte. Seit vielen Stunden versuchte er jetzt schon, Doc Savage zu filmen. Noch kein Kameramann hatte das bisher geschafft. Red wollte der erste sein.
    Im Haus des toten Cedric Cecil Spade hatte er alles aufgenommen, was irgendwie interessant erschien.
    Zusammen mit dem Vandersleeve-Film und den Aufnahmen, die er von Pearsalls brennendem Hausboot gemacht hatte, würde es einen Wochenschauknüller ergeben. Den Bootsbrand hatte er aus einem Versteck gefilmt: niemand hatte ihn dort bemerkt. Jetzt war er entschlossen, sozusagen als krönenden Abschluß Doc Savages eindrucksvolle Gestalt auf Zelluloid zu bannen. Zu diesem Zweck hatte er seine Kamera im Gebüsch auf gebaut, in der Nähe des Wagens, mit dem Doc gekommen war.
    Der Bronzemann war mit seinen Ermittlungen im Hause fertig. Mit Mathers tauchte er im Hauseingang auf. Gemeinsam kamen sie die Stufen herunter und gingen auf Docs Wagen zu.
    Red Mahoney stellte rasch die Entfernung ein. Er wollte gerade den Auslöser drücken und die Kamera schnurren lassen.
    »Hallo, Mr. Mahoney«, sagte da eine aufgeregte Stimme. »Ich wußte gar nicht, daß Sie auch hier sind. Oh, passen Sie auf – Ihre Kamera.«
    Die Stimme gehört Pat Savage. Sie hatte sich durch die Büsche gezwängt, stolperte jetzt über eine Wurzel, griff im Fallen mit der Hand nach dem Kamerastativ, riß es um und landete mit dem Kopf genau an Red Mahoneys Bauch.
    Doc Savages Roadster glitt zur Ausfahrt hinaus. Mahoney starrte Pat wütend an. Sie hatte ihn um die Aufnahmen gebracht, die er so dringend hatte haben wollen.
     
     

8.
     
    Doc Savages Wagen folgte unter mächtigen alten Ulmen einer gewundenen Straße, die zu den Millionärsgrundstücken in King’s Point gehörte, einer der exklusivsten Wohngegenden von Long Island. Sie wurden zumeist von Privat-Polizei bewacht.
    Am Ende von King’s Point bog Doc vom Great-Neck-Highway in den Northern Boulevard ab und jagte mit dem Wagen eine leichte Gefällstrecke hinab. Weiter vorn befand sich neben dem Boulevard ein kleiner See, rechts davon ein ziemlich steiler Hügel.
    »Ich werde so schnell wie möglich ins Ausland verschwinden«, verkündete Mathers. »Bei der Erpresserdrohung wurden drei genannt, die sterben sollten, und sie sind inzwischen tot. Selbst wenn ich jetzt zahle, wäre mein Leben nicht sicher.«
    »Die Staaten oder zumindest New York zu verlassen, wäre gar kein schlechter Gedanke«, pflichtete Doc ihm bei.
    Ein schwerer LKW rollte die steile Straße herab, die den Hügel abwärts führte. Hinten war er mit Eisenschrott beladen. Sein Motor lief nicht. Anscheinend hatten sich seine Bremsen gelöst.
    Docs Wagen jagte mit beinahe hundert Stundenkilometern dahin. Der führerlose

Weitere Kostenlose Bücher